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Neues Prüf- und Zertifizierungszentrum: Mahle Powertrain verringert Engpässe bei WLTP-fähigen Rollenprüfständen für die Automobilindustrie

Simulation von komplettem WLTP-Zyklus und RDE ermöglicht Messung nach neuem Messverfahren – Bildnachweis: Mahle

 

Der Mangel an geeigneten Testeinrichtungen bewegt die Branche
Schließtage, Vorrats­produktion, eingeschränkte Verfügbarkeit bestimmter Fahrzeug­modelle – die Einführung des WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure) und perspektivisch auch der RDE-Regulatorien (Real Driving Emissions) auf europäischer Ebene stellen die Automobilindustrie vor große Aufgaben. Mit der Eröffnung eines neuen, WLTP- und RDE-fähigen Testcenters (RDEC) in Northampton/UK, verringert Mahle Powertrain bestehende Engpässe bei der Applikation und Zertifizierung von Fahrzeugen und unterstützt seine Kunden gezielt bei der Bewältigung der immensen Herausforderungen, die die neuen Zulassungsstandards mit sich bringen.

Simulation von komplettem WLTP-Zyklus und RDE ermöglicht Messung nach neuem Messverfahren

Mit der Inbetriebnahme des RDEC baut Mahle Powertrain seine Möglichkeiten im Bereich der Entwicklung und Zertifizierung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und Hybridantrieben strategisch weiter aus. „Wir festigen damit die Position von Mahle Powertrain als einen der führenden Entwicklungs­diensleister im Bereich konventioneller und elektrifizierter Antriebssysteme“, sagt Dr. Jörg Stratmann, CEO des Mahle Konzerns.

 „Der Mangel an geeigneten Testeinrichtungen bewegt die Branche“ sagt Simon Reader, Engineering Director bei Mahle Powertrain. „Mit unserem neuen RDE-Testcenter verringern wir den Druck auf unsere Kunden und erweitern gleichzeitig unsere eigenen Kapazitäten, um unseren Wettbewerbern weiterhin einen Schritt voraus zu sein“ so Reader weiter.

Im Mahle RDEC, das durch zwei zertifizierte RDE-Teststrecken ergänzt wird, kann der komplette WLTP-Testzyklus auf einem Allrad-fähigen Dynamometer abgebildet werden. Die für den WLTP-Zyklus geforderten wechselnden Höhenlagen werden dabei durch eine Druckkammer erzeugt, die den kompletten Prüfstand umschließt. Diese kann Umgebungen bis zu 5.000 Meter Höhe simulieren. Lufttemperaturen von +40 bis -60 °C, Fahrtwind und Luftfeuchtigkeit sind ebenfalls regelbar und können präzise auf dem gewünschten Niveau gehalten werden.