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Peugeot-Roadmap des „e-Lion“-Projekt sieht bis 2025 eine vollständige Elektrifizierung vor

Peugeot E-Lion Day: 100 Prozent elektrisch und 100 Prozent überzeugend - Bildnachweis: Peugeot

 

Auf dem Weg zu Carbon Net Zero

Der französische Autohersteller Peugeot hat Ende Januar 2023 sein ambitioniertes Projekt „e-Lion“ vorgestellt. Danach sollen 100 % der in Europa verkauften Peugeot-Modelle zu 100 % elektrisch sein. Bis 2025 soll die Löwenmarke eine 100-prozentige Elektrifizierung erreicht haben.

Das „e-Lion“-Projekt ist eine Leitphilosophie, um diese Anforderungen in der nächsten Generation von Peugeot zu erfüllen. Das ist nicht nur Elektrifizierung, sondern ein ganzheitliches 360°-Projekt basierend auf 5 Punkten:

  • Ökosystem von Produkten und Dienstleistungen basierend auf STLA-Anforderungen der Nachhaltigkeit
  • End-to-End-Kundenerlebnis, vom Laden bis zum Verbinden
  • Elektrizität: basiert auf 100 % Elektrofahrzeugen, mit der Verpflichtung, bis 2025 eine Produktpalette von 100 % Elektrofahrzeugen zu liefern.
  • Effizienz: Der Wunsch, die Leistung zu maximieren und den Kilowattverbrauch zu minimieren
  • Umgebung: Alle zielen auf Nachhaltigkeit und die Verpflichtung von Peugeot ab, bis 2038 CO2-neutral zu sein.

5 neue BEVs bis Ende 2024

Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird Peugeot fünf neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Diese Modelle werden rein elektrisch sein. Peugeot e-308 und Peugeot e-308 SW. Sowie drei Modelle, die auf Hybridtechnologie setzen. Ende 2023 wird der Peugeot e-3008 mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern vorgestellt. Stromer wird das erste Elektrofahrzeug sein, das auf der neuen Mittelklasse-Plattform STLA gebaut wird. Kurz darauf folgte ein Peugeot e-5008.

Die Plattform selbst gibt Marken die Möglichkeit, mit neuen Proportionen zu experimentieren. Größere Flexibilität und Freiheit bei der Neugestaltung der Gesamtabmessungen Ihres Fahrzeugs. Dies gibt uns auch die Möglichkeit, die Designsprache des Interieurs sowie des Exterieurs neu zu gestalten. Das Onboard-Erlebnis wird auch durch die STLA-Technologie erleichtert. Over-the-Air-Updates werden zur Norm und STLA-Autodrive wird den Grundstein für autonomes Fahren legen.

Während Peugeot/Stellantis seine Fahrzeuge baut, trägt der Hersteller aktiv dazu bei, das GWP (Global Warming Potential) für die nächsten zwei Fahrzeuggenerationen um 25 % zu reduzieren. Laufende Initiativen reichen von Beschaffungs- und Lieferkettenstrategien bis hin zur Gesamtzusammensetzung und Konstruktion von Fahrzeugen und den verwendeten Materialien.

  • Licht und Glas ersetzen Schwarz und Chrom
  • Leichte Sitze,
  • Recycelte Leichtmetallfelgen: Konzentration auf die Verwendung von recycelten Materialien, einschließlich recycelter Leichtmetallräder
  • Eine globale Lebenszyklusstrategie bei der Entwicklung von Produkten der nächsten Generation.

Peugeot stellt sich Elektroautos mit einer längeren Lebensdauer vor. In diesem Fall 20 bis 25 Jahre im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor von etwa 15 Jahren. Beispielsweise liegt der Schwerpunkt auf der Wiederaufarbeitung und dem Recycling von Schlüsselteilen, einschließlich der Verwendung von wiederaufbereiteten Teilen. Verschleißteile sollten austauschbar sein (Polsterung/Verkleidung) HMI, Beleuchtung und andere softwaregesteuerte Komponenten sollten regelmäßig aktualisiert werden, um das Fahrzeug auf dem neuesten Stand zu halten.

„Stellen Sie sich vor, dass es keine gebrauchten Fahrzeuge mehr gibt. Stattdessen ein frisches und personalisiertes Fahrzeug, das jederzeit aktualisiert oder aufgerüstet werden kann, entsprechend den Bedürfnissen. Ein Produkt, das immer auf dem neuesten Stand ist und während seiner gesamten Lebensdauer seinen Wert behält.“ – Matthias Hossann, Design Director von PEUGEOT

Kreislaufwirtschaftsansatz

Mit seinem Plan ist der Autohersteller auf dem besten Weg, seine Verpflichtung zu erfüllen, bis 2038 CO2-neutral (Carbon Net Zero) zu sein. Tatsächlich prognostiziert das Unternehmen, dass das globale Erwärmungspotenzial bis 2030 weltweit um -60 % und in Europa um -70 % reduziert wird. Carbon-Netto-Null-Pläne (CO2-neutral) gehen über eine 100-prozentige Elektrifizierung hinaus und berücksichtigen die folgenden Aspekte.

Bei der Kreislaufwirtschaft in der Gesellschaft geht es darum, von einem „Nehmen, Herstellen, Entsorgen“ Ansatz zu einem Kreislaufansatz für Materialien und Waren überzugehen. Für Stellantis reicht die Kreislaufwirtschaft von der Konstruktion von Fahrzeugen, die länger halten sollen, über die Verwendung von immer mehr recyceltem Material bis hin zur Reparatur, Wiederaufbereitung, Wiederverwendung und dem Recycling von Fahrzeugen und Teilen.

Wenn dann noch die Wiederaufbereitung von Fahrzeugen und Teilen und die Nachrüstungsprogramme zur Umrüstung von Fahrzeugen auf BEV hinzugenommen wird, die alle darauf abzielen, die Lebensdauer zu verlängern.