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Pogea Racing Nemesis – der ultimative Alfa Romeo 4C.

Pogea Racing Nemesis auf Basis Alfa Romeo 4C – Bildnachweis: POGEA RACING GmbH

Von Zeit zu Zeit ist man gezwungen sein vertrautes Wertesystem zu überdenken und bisher unanfechtbare Normen und Größen zu hinterfragen, um letztlich Platz zu schaffen für die Erweiterung des eigenen Horizonts. Dies wird beispielsweise dann notwendig, wenn neue Errungenschaften die eigene Vorstellungskraft sprengen. Dem Friedrichshafener Automobilveredler Pogea Racing gelingt dies regelmäßig bei der Vorstellung seiner feingetunten Sportwagen. Die neueste bewusstseinserweiternde Kreation erhielt die Bezeichnung Nemesis und ist die finale Ausbaustufe einer vollumfänglichen Individualisierung des Alfa Romeo 4C. Noch antrittsstärker, noch agiler und nochmals schneller erweist sich der Turbo-befeuerte Vierzylindermotor und erzwingt mit seinen urgewaltigen 477 PS einen kompletten Reset der gewohnten Sinneswahrnehmung.

Doch nicht nur der Motor erhält eine grundlegende Überarbeitung – tief, breit und böse dominiert der in „stealth grey Perleffekt matt by Glasurit“ lackierte Pogea Racing Nemesis nach dem Umbau seine Umgebung und setzt mit seinem aufsehenerregenden Design ein unübersehbares Statement: „Wo ich bin ist vorne“, gibt jede Faser des neuen, aus ultraleichtem Autoclav-Carbon gefertigten Karosseriekleides deutlich zu verstehen. Dafür sorgen eine neu gestaltete Frontschürze sowie markante Seitenschweller mit integrierter Zusatzkühlung für Motor- und Getriebeöl. Am Heck beeindruckt ein mächtiger, auf Aluminiumfüssen thronender Heckspoiler mit einstellbarem Flügelprofil. Dieser erweitert durch zusätzlichen Abtrieb die Haftungsgrenze bei schnellen Kurvenfahrten. Und auch die neu gestaltete Heckschürze trägt mit dem integrierten Diffusor Ihren Teil dazu bei den Nemesis bei Hochgeschwindigkeitsfahrten auf Kurs zu halten. Den markanten Blickfang der Silhouette bildet letztlich ein so genannter Scoop Aufbau, der die Heckscheibe durch offene Lamellen ersetzt und dadurch den Motorraum mit kühler Frischluft flutet.
Und diese wird dringend benötigt: denn der Nemesis sieht nicht nur martialisch aus, sondern strotzt dank einer umfangreichen mechanischen und elektronischen Feinbearbeitung auch vor Motorkraft. Aus dem auf 1.955 ccm erweiterten Hubraum des Alfa-Aggregats holen die Pogea-Motorentechniker urgewaltige 477 PS und ein maximales Drehmoment von 535 Nm bei 3.300 Kurbelwellenumdrehungen heraus. Die hierfür notwendigen Arbeiten umfassen neben einer neu programmierten Motor- und Getriebeelektronik weitere tiefgreifende Eingriffe in die Mechanik der Antriebseinheit: Sleeves zur Vergrößerung des Hubraums, eine CNC geschmiedete Kurbelwelle, ein CNC bearbeiteter Zylinderkopf, größere Einlass- und Auslassventile, geänderte Einlass- und Auslassnockenwellen, Schmiedekolben- und Pleuel sowie Garrett GTX Generation 2 Abgasturbolader mit externer Wastegate sind nur die wichtigsten Komponenten einer langen Liste an Modifikationen.

Pogea Racing Nemesis auf Basis Alfa Romeo 4C – Bildnachweis: POGEA RACING GmbH

Derart gestärkt vergeht der Spurt auf 100 km/h in pfeilschnellen 3,6 Sekunden. Und auch die Endgeschwindigkeit profitiert von den Pogea-Maßnahmen: Das Beschleunigungsende ist erst bei 308 km/h erreicht – die Serie beugt sich hier bereits bei 258 km/h dem Luftwiderstand. Klanggewaltig unterstützt mit dem passenden Sound aus den Carbon-Endrohren der Monster-Rexhaust-Sportauspuffanlage, ist der Nemesis gewappnet für den geplanten Angriff auf bestehende Performance-Rekorde.

Das einstellbare „Pogea V23 Gewindefahrwerk by KW“ und eine durch Motorsport-Bremsbeläge und Stahlflexleitungen gestärkte Bremse unterstützt das Vorhaben. Und auch die gewählte Rad-/Reifenkombination trägt einen erheblichen Teil zur Verbesserung der Fahrleistungen auf gerader und kurviger Strecke bei: ultraleichte, geschmiedete Pogea Blade-Felgen in der Dimension 8,5 x 18“ und 9,5 x 19“ mit CUP 2 Hochleistungsreifen in der Größe VA 225/40 ZR18 und HA 265/35 ZR19 vom Kooperationspartner Michelin kommen hierfür zum Einsatz.

Ein Nemesis wäre nicht von Pogea ohne einen opulent veredelten Innenraum der dem Exterieur in nichts nachsteht. Hierzu verwandeln erfahrene Sattler das Interieur des Seriencockpits mit Leder, Alcantara und feinsten Kontrastnähten zu einer individualisierten Schaltzentrale, gefertigt in bester Manufakturqualität.
Ganz gleich ob mit seinem opulenten Interieur, seinem extrovertierten Design oder seiner Motorkraft, dem Nemesis gelingt auch in der finalen Ausbaustufe die Fortsetzung exzellenter Tuningkultur und führt das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft. Dafür spricht auch der erste Verkauf an einen Kunden aus Australien. Weitere Interessenten müssen sich beeilen, der Nemesis ist auf eine Stückzahl von 5 Fahrzeugen limitiert.