718 Boxster und 718 Cayman rücken optisch und technisch weiter zusammen
Porsche benennt seine Mittelmotorsportwagen zum Modelljahreswechsel 2016 um: Boxster und Cayman erhalten in der Typenbezeichnung die Zahl 718 vor ihren Namen. Beide Modelle verfügen künftig über gleich starke Vierzylinder-Boxermotoren mit Turboaufladung. Der Downsizing-Trend macht auch vor Porsche nicht halt. Nachdem der 911 schon zwangsbeatmet wird, folgen ab 2016 auch die neuen Modelle von Boxster und Cayman in die Turbo-Welt. Auch preislich tut sich einiges. In Zukunft wird der Roadster preislich über dem Coupé liegen – analog zu den 911-Modellen.
Historischer Bezug
Vierzylinder-Boxermotoren haben bei Porsche eine lange Tradition – und eine erfolgreiche zugleich: Als Nachfolger des legendären Porsche 550 Spyder stellte der 718 Ende der 1950er Jahre die höchste Ausbaustufe der Vierzylinder-Boxermotoren dar. Beim legendären italienischen Langstrecken-Rennen Targa Florio auf Sizilien belegte der 718 in den Jahren 1959 und 1960 den ersten Platz. Beim 24 Stunden-Rennen in Le Mans 1958 sicherte sich der 718 RSK mit seinem 142 PS starken Vierzylinder einen Klassensieg.
Gleich starke Vier-Zylinder-Boxermotoren mit Turboaufladung
Die Baureihe 718 führt damit sowohl ein bewährtes Vierzylinder-Konzept fort als auch die Historie namhafter Porsche-Sportwagen. Aktuellstes Beispiel dafür ist der LMP1-Rennwagen 919 Hybrid, der ebenfalls über ein aufgeladenes, hocheffizientes Vierzylinder-Triebwerk mit nur zwei Litern Hubraum verfügt. Damit hat Porsche nicht nur im Juni die 24 Stunden von Le Mans mit einem Doppelsieg gewonnen, sondern jüngst auch den Marken- und den Fahrer-Titel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.
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