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Reichweite bis zu 495 Kilometer: Audi A3 Sportback 30 g-tron

Der neue Audi A3 Sportback 30 g-tron - Bildnachweis: Audi

 

Neue Generation mit CNG-Antrieb

Auch wenn die Nachfrage nach Erdgasautos in Deutschland sich nur langsam entwickelt, hält der Volkswagen-Konzern an der bivalenten Motoren-Technologie fest.  Audi erweitert die A3-Familie nun um den A3 Sportback 30 g-tron. Sein Antrieb mit Erdgas beziehungsweise Biomethan macht das Kompaktmodell besonders wirtschaftlich, klimaschonend und schadstoffarm. Wie alle Varianten der neuen A3-Baureihe bringt es sportliches Design, ein digitales Bedienkonzept und reichhaltige Serienausstattung mit. Der Verkauf in Deutschland startet im Herbst 2020 zum Grundpreis von 30.705,88 Euro. Der kombinierte Normverbrauch gem. NEFZ begnügt sich das Vierzylinder-Aggregat mit 3,5 bis 3,6 Kilogramm CNG  je hundert gefahrene Kilometer, entsprechend einem CO2-Ausstoß von 96 bis 99 Gramm je Kilometer.

 

Interieur des neuen Audi A3 Sportback 30 g-tron – Bildnachweis: Audi

 

Schon der erste A3 Sportback g-tron, den Audi 2014 vorgestellt hat, bot ein ausgefeiltes Technikkonzept – der Nachfolger baut darauf auf. Sein 1.5 TFSI-Motor leistet 131 PS und stemmt ein Drehmoment von 200 Nm im Drehzahlbereich von 1.400 bis 4.000 Umdrehungen pro Minute auf die Kurbelwelle. Das CNG-Modell beschleunigt in 9,7 Sekunden von null auf 100 km und erreicht 211 km/h Höchstgeschwindigkeit. Sein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie nutzt die Abgasenergie bestmöglich und sorgt für einen frühen und harmonischen Aufbau des Drehmoments.

 

Der neue Audi A3 Sportback 30 g-tron – Bildnachweis: Audi

 

Das so genannte Miller-Brennverfahren bringt bei ruhiger Fahrweise große Verbrauchsvorteile – mit seiner verkürzten Kompressionsphase und der langen Expansionsphase ist es gezielt für den Teillastbereich ausgelegt. Der Betrieb mit dem klopffesten Kraftstoff CNG erlaubt gegenüber dem konventionellen Brennverfahren des 1.5 TFSI 150 PS eine auf 12,5:1 erhöhte Verdichtung, auch sie steigert die Effizienz. Zylinderkopf, Einspritzanlage, Turbolader und Katalysator wurden entsprechend für den CNG-Motor modifiziert. Bevor das Gas die Einblasventile erreicht, verringert ein elektronischer Druckregler den Druck von maximal 200 bar, der in den Tanks herrschen kann, auf 5 bis 9 bar. Der Vierzylinder startet grundsätzlich im CNG-Betrieb und spritzt nur in seltenen Betriebs- zuständen eine geringe Menge Benzin ein. Sobald der Druck in den Gastanks unter eine gewisse – vom aktuellen Fahrzustand abhängige – Schwelle fällt, schaltet der Motor auf Benzin-Betrieb um. Der Fahrer spürt diese Umschaltvorgänge nicht, er bekommt die Füllstände der Tanks und den Verbrauch im jeweiligen Betriebsmodus im digitalen Kombiinstrument angezeigt. Die beiden Einfüllstutzen liegen unter einer gemeinsamen Tankklappe.