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Reichweite, Laden, Konnektivität: Der BYD Atto 2 Boost 2025 im ausführlichen Fahrbericht

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest - Bildnachweis: Laura Fleischhacker / MOTORMOBILES

  

Voll alltagstauglich oder eher ein Kompromiss?

Der Markt für kompakte Elektro-SUVs wächst rasant, und mit dem BYD Atto 2 Boost drängt einer der weltweit größten Elektroautohersteller auf einen heiß umkämpften Sektor. BYD ist in Deutschland bislang noch ein Nischenanbieter, doch die Ambitionen sind klar: Mit dem Atto 2 will der chinesische Hersteller vor allem preisbewusste Privatkunden und Flottenbetreiber ansprechen, die Wert auf moderne Technik und umfassende Ausstattung legen. Der Atto 2 tritt gegen etablierte Modelle wie den Kia EV3, den Smart #1 und den Fiat Grande Panda an, die allesamt im Preisbereich zwischen 25.000 und 37.000 Euro rangieren. Mit einer Länge von 4,31 Metern positioniert sich der Atto 2 somit exakt im B-Segment und bietet damit eine Alternative für alle, denen klassische Kleinwagen zu eng oder Kompakt-SUVs wie der Atto 3 zu groß erscheinen.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Im direkten Vgl. fällt auf: Während der Smart #1 mit 200 kW deutlich mehr Leistung bietet, ist der Kia EV3 mit 436 km WLTP-Reichweite das Langstrecken-Talent. Der Fiat Grande Panda wiederum punktet mit einem günstigeren Einstiegspreis, ist aber deutlich schwächer motorisiert und bietet weniger Platz. Der Atto 2 Boost setzt vor allem auf ein ausgewogenes Verhältnis aus Preis, Ausstattung und Alltagstauglichkeit, muss sich aber bei Reichweite und Ladeleistung der Konkurrenz stellen.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Exterieur-Design und Optik

Das Design des BYD Atto 2 Boost folgt einer klaren Linie: Funktionalität steht im Vordergrund, ohne auf moderne Akzente zu verzichten. Die Frontpartie ziert eine schwarze Leiste mit integriertem Marken-Schriftzug, ein Motiv, das bereits von anderen BYD-Modellen bekannt ist.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die seitlichen Schweller erinnern an die Air Bumps von Citroën, während die C-Säule optisch Anleihen beim Smart #1 nimmt. Ein eigenständiges Element ist die Lichtsignatur am Heck, die mit einer liegenden Acht beziehungsweise einem Möbius-Band einen Wiedererkennungswert schafft. Mit einer Höhe von 1,68 Metern überragt der Atto 2 die meisten direkten Wettbewerber und bietet damit ein Plus an Kopffreiheit. Die Karosserie bleibt insgesamt eher unauffällig und verzichtet auf übertriebene Verspieltheit. Der Look ist sachlich und dürfte damit vor allem pragmatisch orientierte Käufer ansprechen, die Wert auf Understatement legen. Die Verarbeitung der Karosserieteile wirkt solide, Spaltmaße und Lackqualität entsprechen dem aktuellen Standard in dieser Klasse.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Interieur: Raumökonomie, Platzverhältnisse und Variabilität, Oberflächen, Haptik, Klimasteuerung und Infotainment

Im Innenraum überrascht der Atto 2 Boost mit einer für diese Klasse ungewöhnlich hochwertigen Anmutung. Die Materialauswahl und Verarbeitung sind durchweg solide, nichts knarzt oder wackelt, selbst bei kräftigem Zug an den Türgriffen oder beim Verstellen der Luftausströmer. Die Bedienung erfolgt über ein 8,8 Zoll großes Instrumentendisplay und einen zentralen, drehbaren Touchscreen, der in der Boost-Ausstattung 12,8 Zoll misst. Das Display lässt sich mit einem Fingertipp von Quer- auf Hochformat drehen, was besonders bei der Navigation Vorteile bietet.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Allerdings funktioniert diese Funktion nicht, wenn statt des serienmäßigen Navigationssystems beispielsweise Google Maps über das per Bluetooth gekoppelte Smartphone genutzt wird. Die Klimasteuerung ist intuitiv bedienbar, die Temperaturregelung erfolgt präzise und schnell. Besonders praktisch: Der Atto 2 lässt sich nicht nur mit klassischem Schlüssel, sondern auch per NFC-fähiger Smartwatch oder Smartphone-App öffnen und starten.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Das erleichtert den Alltag, etwa wenn der Wagen an Freunde oder Kollegen übergeben werden soll. Die Platzverhältnisse sind für Fahrer und Beifahrer großzügig, auch im Fond finden Erwachsene bis etwa 1,80 Meter Körpergröße bequem Platz. Die Kopffreiheit ist dank der hohen Dachlinie überdurchschnittlich, der Knieraum ausreichend. Einziger Kritikpunkt: Die Heckklappe öffnet nicht weit genug, sodass größere Personen beim Beladen aufpassen müssen. Der Kofferraum fasst 400 bis 1.340 Liter und bietet mit einem variablen Ladeboden viel Flexibilität. Die Rücksitzlehnen lassen sich umklappen, sodass auch sperriges Gepäck problemlos transportiert werden kann. Die Qualität der Hutablage bleibt allerdings hinter dem Gesamteindruck zurück, hier wirkt das Material wenig robust.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Elektrische Reichweite und Ladeeigenschaften

Herzstück des BYD Atto 2 Boost ist die sogenannte Blade-Batterie mit Lithium-Eisenphosphat-Zellchemie (LFP). Mit einer Kapazität von 45,1 kWh ermöglicht sie eine WLTP-Reichweite von 312 Kilometern. In der Praxis liegt die alltagstaugliche Reichweite – je nach Fahrprofil und Außentemperatur – bei etwa 260 bis 280 Kilometern.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Das ist für den urbanen Alltag und Pendlerstrecken ausreichend, für längere Reisen jedoch nur bedingt komfortabel. Im Vergleich zu Nickel-Mangan-Kobalt-Akkus (NCM) bietet die LFP-Technologie entscheidende Vorteile in puncto Sicherheit und Lebensdauer. LFP-Zellen sind thermisch stabiler, weniger brandanfällig und benötigen keinen großen Sicherheitspuffer, sodass nahezu die gesamte Kapazität nutzbar ist. Im Gegenzug fällt die Energiedichte geringer aus, was sich in einer niedrigeren Reichweite bei vergleichbarer Akkugröße niederschlägt.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die Ladeeigenschaften des Atto 2 Boost sind solide, aber nicht herausragend. An der heimischen Wallbox lädt das Fahrzeug mit bis zu 11 kW Wechselstrom, was eine vollständige Ladung über Nacht ermöglicht. Am Schnelllader sind maximal 65 kW Gleichstrom möglich, sodass der Standard-Ladehub von 20 auf 80 Prozent in etwa 37 Minuten erledigt ist. Das entspricht einer Nachladegeschwindigkeit von rund 0,8 kWh pro Minute oder etwa 6 Kilometern Reichweite pro Minute Ladezeit. Im direkten Vergleich mit Wettbewerbern wie dem Kia EV3 oder dem Smart #1 fällt das Lade-Tempo damit ab, was sich besonders auf längeren Strecken bemerkbar macht.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Ein Vorteil des LFP-Akkus ist die geringe Degradation über die Lebensdauer, was vor allem für Flottenbetreiber interessant ist, die auf niedrige Betriebskosten und eine lange Nutzungsdauer setzen. Für die Temperierung der Batterie sorgt eine serienmäßige Wärmepumpe, die sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt wird. Eine klassische Vorkonditionierung ist nicht nötig, da die Wärmepumpe die Batterie automatisch auf optimaler Temperatur hält. Das System arbeitet effizient und sorgt auch bei niedrigen Temperaturen für akzeptable Ladezeiten und Reichweiten.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Insgesamt zeigt sich: Die Ladekurve des BYD Atto 2 Boost ist für ein LFP-basiertes Fahrzeug typisch und genügt den Anforderungen des urbanen Alltags, stößt aber auf der Langstrecke an Grenzen. Der Testverbrauch bei hochsommerlichen Temperaturen liegt leicht über dem WLTP-Wert, bleibt aber im Rahmen dessen, was in dieser Fahrzeugklasse zu erwarten ist. Die Ladekurve des BYD Atto 2 Boost ist ein zentraler Aspekt für die Alltagstauglichkeit, insbesondere im Vergleich zu anderen Modellen mit NCM-Batterien. In der Praxis zeigt sich, dass das Fahrzeug an Schnellladesäulen mit maximal 65 kW Gleichstrom lädt. Die Ladekurve verläuft dabei vergleichsweise flach: Bereits ab etwa 20 Prozent State of Charge (SoC) wird die maximale Ladeleistung erreicht, diese bleibt jedoch nur für einen begrenzten Bereich erhalten.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Ab etwa 50 bis 60 Prozent SoC sinkt die Leistung spürbar ab, sodass der Ladevorgang von 20 auf 80 Prozent rund 37 Minuten dauert. Das entspricht einer durchschnittlichen Ladegeschwindigkeit von etwa 0,8 kWh pro Minute oder umgerechnet rund 6 Kilometern zusätzlicher Reichweite pro Minute Ladezeit. Im Vergleich zu Wettbewerbern mit NCM-Batterie wie dem Kia EV3 oder dem Smart #1 fällt die Ladeleistung damit deutlich ab, was auf längeren Strecken zu längeren Ladepausen führen kann. Für Nutzer, die regelmäßig auf der Langstrecke unterwegs sind, kann dies ein entscheidender Nachteil sein. Im Alltag, insbesondere beim Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz und dies auch im Winter, wird der Nachteil zu einem Vorteil, da LFP-Batterien bis 100% geladen werden dürfen und deutlich langsamer regenerieren. Kurzum eine höhere Lebensdauer aufweisen.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Beim Testverbrauch unter sommerlichen Bedingungen zeigt sich der BYD Atto 2 Boost als solide und überdurchschnittlich effizient. Während der WLTP-Verbrauch mit 16,0 kWh pro 100 Kilometer angegeben ist, betrug unser Verbrauch auf der Autobahn – bei moderaten Geschwindigkeiten und gelegentlichen Beschleunigungsmanövern – bei etwa 18 kWh pro 100 Kilometer. Auf der Landstraße sank der Verbrauch auf etwa 16 bis 17 kWh pro 100 Kilometer. In der Stadt waren Verbräuche unter 15 kW/100km kein Problem.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Der Unterschied zum WLTP-Wert erklärt sich durch den höheren Energiebedarf der Klimaanlage und die geringere Effizienz des LFP-Akkus bei sehr hohen Temperaturen. Im Stadtverkehr und bei gemäßigtem Tempo bleibt der Verbrauch hingegen näher am Normwert. Die alltagstaugliche Reichweite reduziert sich unter diesen Bedingungen auf etwa 260 bis 280 Kilometer, was für die meisten Pendlerstrecken und den städtischen Einsatz ausreichend ist, für Vielfahrer jedoch eine genaue Ladeplanung erfordert. Die Wärmepumpe sorgt dafür, dass die Batterie auch bei hohen Außentemperaturen optimal temperiert bleibt, was die Ladezeiten stabil hält und die Lebensdauer des Akkus schont. Besonders für Flottenbetreiber ist die Kombination aus robuster LFP-Technologie und vorhersehbarem Verbrauch ein Pluspunkt, auch wenn die Ladezeiten im Vergleich zur Konkurrenz ein Nachteil bleiben.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Fahreigenschaften

Der BYD Atto 2 Boost wird von einem 130 kW starken Permanentmagnet-Synchronmotor angetrieben der seine Kraft an die Vorderräder leitet. Mit 290 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt das Fahrzeug in 7,9 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Im Alltag überzeugt der Antrieb durch eine spontane Gasannahme und ausreichend Durchzug für Überholmanöver und den Stadtverkehr. Im Sport-Modus spricht das Gaspedal besonders direkt an, während im Eco-Modus Verbrauch und Reichweite optimiert werden. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und bügelt Unebenheiten souverän weg, ohne dabei schwammig zu wirken.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die Lenkung ist präzise, wenn auch etwas weniger leichtgängig als bei manchem Wettbewerber. Im Grenzbereich bleibt das Fahrzeug gut beherrschbar, das ESP regelt frühzeitig und verhindert allzu große Lastwechselreaktionen. Die Rekuperation lässt sich in mehreren Stufen einstellen, sodass der Fahrer zwischen maximaler Verzögerung und gleitendem Segeln wählen kann. Wie bereits beschrieben steigt auf der Autobahn der Verbrauch spürbar an, was die Reichweite weiter einschränkt.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Im Stadtverkehr und auf der Landstraße bleibt der Atto 2 Boost jedoch effizient und leise. Die Geräuschdämmung ist für diese Fahrzeugklasse ordentlich, Wind- und Abrollgeräusche dringen nur dezent in den Innenraum. Für Flottenbetreiber interessant: Der Atto 2 Boost überzeugt durch niedrige Betriebskosten, einfache Wartung und eine robuste Antriebstechnik, die auch bei hoher Laufleistung keine Schwächen zeigt.

 

Technische Daten BYD Atto 2 2025
Hersteller:BYD
Karosserie:Kompakt-SUV fünfsitzig
Motor:Permanentmagnet-Synchronmotor
Getriebe:1-stufig (automatisch)
AntriebFrontantrieb
Batterie: BYD-Blade-Batterie (LFP) mit mit
Cell-to-Body-Bauweise (CTB)
Leistung Elektromotor:75 (102 PS) bei ca. 6.000 min
Leistung des Elektromotor:130 kW
Drehmoment:290 Nm
Batterie-Kapazität:45,12 kWh
Zell-Chemie:LFP (Blade-Batterie)
AC Ladegeschwindigkeit: 11 kW
DC Ladegeschwindigkeit: 65 kW
DC Ladezeit SoC 10 bis 80%37 Min.
V2L:Serienmäßig (bis zu 3,3 kW)
Wärmepumpe:Serienmäßig
Elektrische Reichweite - kombiniert (km):312 km
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h:7,9 s
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Verbrauch (WLTP):16 kWh / 100 km
Verbrauch Stadt:10,8 kWh /100 km
CO2-Ausstoß WLPT0g/km
Kofferraum:400 bis 1.340 Liter
Leergewicht/Zuladung inkl Fahrer:1.570 kg / 410 kg
Min. Wendekreis: 10,5 m
Räder:17 Zoll
Zulässiges Gesamtgewicht:1.980 kg
Max. Dachlast: 50 kg
Anhängelast ungebremst:750 kg
Bodenfreiheit unbeladen / beladen:165 / 150 mm
Länge/Breite/Höhe/Radstand:4.310/1.830/1.675/2.620 mm
Versicherung
Schlüsselnummern HSN / TSN:
2439/AAD
Wartung:30.000 km / alle 24 Monate
Garantie Fahrzeug / Antriebsbatterie:6 Jahre oder 150.000 km / 8 Jahre oder 200.000 km
Preis ab (Active):31.990 Euro (Launchpreis 29.990 Euro)
Testwagenpreis (Boost):34.990 Euro (Launchpreis 32.990 Euro)

 

Preise und Extras

Der BYD Atto 2 Boost startet in Deutschland bei etwa 32.000 Euro (UVP 34.900 Euro) und liegt damit im Mittelfeld seines Segments. Die Basisversion Active ist ab rund 30.000 Euro erhältlich, bietet jedoch einen kleineren Touchscreen und weniger Komfort-Features.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die Boost-Variante umfasst neben dem größeren Display auch Parkpiepser hinten, Ambientebeleuchtung und kabelloses Laden für Smartphones. Serienmäßig sind LED-Scheinwerfer, 17-Zoll-Alufelgen, Metallic-Lack, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Glasdach, Navigationssystem, Wärmepumpe, Keyless Entry, 11-kW-Bordlader, Rückfahrkamera, adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent, Totwinkelwarner und elektrische Sitzverstellung vorne an Bord. Lediglich auf Sitz- und Lenkradheizung sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel muss verzichtet werden, was angesichts des Preises als kleine Schwäche zu werten ist.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Im Herbst 2025 soll mit der Comfort-Version eine Variante mit größerem Akku und schnellerer Ladeleistung folgen, die vor allem für Vielfahrer und Flottenbetreiber interessant sein dürfte.

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Solides Mini-SUV mit vielen Stärken, aber auch gewissen Schwächen

Der BYD Atto 2 Boost präsentiert sich als durchdachtes, alltagstaugliches Elektro-SUV für die urbane Mobilität und das Pendlerumfeld. Die Kombination aus robustem LFP-Akku, solider Reichweite und umfangreicher Ausstattung machen den Atto 2 sowohl für Privatkunden als auch für Flottenbetreiber attraktiv. Die Ladeleistung und die Reichweite sind für den Alltag ausreichend, auf längeren Strecken jedoch mit Einschränkungen verbunden. Das Interieur überzeugt mit guter Verarbeitung, modernen Connectivity-Features und flexibler Raumgestaltung. 

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz punktet der Atto 2 Boost vor allem beim Preis-Leistungs-Verhältnis und der Betriebssicherheit des LFP-Akkus. Kritisch zu sehen sind die eingeschränkte Ladegeschwindigkeit und das Fehlen einiger Komfort-Features, die in dieser Preisklasse mittlerweile Standard sind. Wer vor allem ein zuverlässiges, sicheres und günstiges Elektroauto für den täglichen Einsatz sucht, findet im BYD Atto 2 Boost eine interessante Alternative. Für Vielfahrer und Flotten mit hohen Reichweitenanforderungen empfiehlt sich jedoch, auf die kommende Comfort-Version mit größerem Akku zu warten.

Der vollelektrische BYD Atto 2 Boost 2025 mit 45,1 kWh LFP-Batterie im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES
BYD Atto 2 Boost 2025