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Renault verstärkt Elektro-Offensive

Renault Mégane eVision - Bildnachweis: renault

 

Luca de Meo präsentiert neue E-Modelle

Die Renault Gruppe verstärkt ihre Offensive in Sachen Elektromobilität um zwei neue Elektromodelle und drei neuen E-Tech Hybridfahrzeuge.

 

Mit der Studie Mégane eVision gibt Renault einen konkreten Ausblick auf ein neues, elektrisches Kompaktmodell, das 2021 neue Maßstäbe in Sachen Antriebs-, Batterie- und Ladetechnik setzen soll. Das ausdrucksstarke Crossover-Modell ist das erste Fahrzeug der Marke auf Basis der in Frankreich und Japan neu entwickelten modularen CMF-EV Plattform der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi und bildet den Auftakt zu einer neuen Generation von Renault Elektromodellen. Die Batteriekapazität von 60 kW, die Leistung von 217 PS und die Schnellladefähigkeit mit Gleichstrom garantieren hohe Reichweiten und ein vielseitiges Einsatzspektrum. Dank einer der schlanksten Batterien auf dem Markt und des extrem kompakten Antriebsstrangs verfügt der Mégane eVision über ein sehr großzügiges Platzangebot.

 

Renault Studie Mégane eVision

 

Mit 4,2 Metern Länge ist der Mégane eVision 16 Zentimeter kürzer als der aktuelle Mégane 5-Türer, dennoch bietet er Fahrer und Passagieren Raum auf Topniveau. Das dynamische Design vereint Elemente von SUV und Schrägheckmodell und sorgt für Präsenz im Straßenbild. Hervorstechende Merkmale sind die muskulöse Schulterpartie, die eingezogenen Flanken und das fließende, hinten bogenförmig geneigte Dach in Gold, das effektvoll mit der Karosserielackierung in „Slate Grey Matt” kontrastiert. Weitere Akzente setzen die markant konturierte Motorhaube mit zwei Lufteinlässen, die kraftvoll modellierten Radhäuser und die 20-Zoll-Räder. Sie schließen bündig mit der Karosserie ab, was aerodynamisch ebenso vorteilhaft ist wie die vergleichsweise schmalen Reifen im Format 245/40 ZR 20.

Neue CMF-EV Plattform: wegweisende Technikbasis

Die neue CMF-EV Plattform (Common Module Family – Electric Vehicle) des Mégane eVision ist eine Gemeinschaftsentwicklung im Rahmen der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Die Technikbasis besticht durch eine nie dagewesene Vielseitigkeit und Modularität. Sie erlaubt den horizontalen und vertikalen Batterieeinbau ebenso wie unterschiedliche Batterie- und Fahrzeuglängen je nach erforderlicher Reichweite und Fahrzeugtyp.

 

Elektro-Studie: Renault Mégane eVision – Bildnachweis: Renault

 

Dank der großen Variabilität lassen sich auf der CMF-EV Plattform sowohl reine City-Fahrzeuge als auch Limousinen und große SUV-Modelle realisieren, die weite Strecken ohne Ladestopp bewältigen können. Die Serienversion des Mégane eVision wird 2021 das erste Renault Modell mit dem innovativen technischen Fundament sein, das mehr als 300 Patente in sich vereint – sowohl in den Bereichen Antriebsstrang, Ladesystem und Batterietechnik als auch bei Temperaturmanagement und Akustikkomfort.

Ausdrucksstarke Lichtsignatur

Die Frontpartie prägt die neue Livinglights Lichtsignatur: einem über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufenden Lichtband in LED Matrix-Technologie, das den prominent platzierten Renault Rhombus integriert. Livinglights zeichnet sowohl horizontale als auch vertikale Linien und erzeugt so den Effekt einer schimmernden Welle.

Dank des geringeren Kühlungsbedarfs des E-Antriebs konnten die Designer eine weitgehend geschlossene Front zeichnen. Der aus schmalen, vertikalen Lamellen geformte Grill in der unteren Partie der Frontmaske nimmt ein typisches Designelement der Renault Studie MORPHOZ auf, die im März 2020 ihre Premiere feierte. Seitliche Lufteinlassöffnungen mit Einfassungen im gleichen Goldton wie das Dach lenken den Luftstrom um die Reifen und verringern so die aerodynamisch nachteiligen Verwirbelungen an den Fahrzeugflanken. Die bündig in die Karosserie integrierten Türgriffe öffnen sich automatisch, sobald sich der Fahrer dem Mégane eVision nähert.

Wie die Front ist auch das Heck gekennzeichnet von einem schmalen, die Renault Rhombe umschließenden LED-Lichtband über die ganze Fahrzeugbreite. Das goldene „E” am Ende des „Mégane” Schriftzugs verweist auf den rein elektrischen Antrieb und nimmt in seiner Gestaltung Bezug zu dem 1972 von Victor Vasarely entworfenen Renault Logo.

 

Neuer E-Motor

 

Die CMF-EV Plattform ermöglicht den Einsatz einer neuen, kompakten und leistungsstarken Generation von Elektromotoren. Dies schafft zusätzlichen Platz im Fahrgastraum und erlaubt den Einbau einer hocheffizienten Klimaanlage. Der Asynchronmotor des Mégane eVision mobilisiert eine Leistung von 160 kW/217 PS und ein maximales Drehmoment von 300 Nm, das vom Start weg zur Verfügung steht. Das kompakte Aggregat beschleunigt das Concept Car in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die Akkugehäuse ist integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur und trägt dazu bei, die Aufprallenergie im Falle eines Seitencrashs zu absorbieren. Der Mégane eVision verfügt über einen Akku mit einer Kapazität von 60 kWh. Der Stromspeicher erlaubt die Schnellladung mit Gleichstrom und bis zu 130 kW Ladeleistung.

Neues Temperaturmanagement für die Batterie

Zu den technischen Innovationen der CMF-EV Plattform zählt ein Temperaturmanagement der Batterie. Der Stromspeicher ist ebenso wie der Elektromotor wassergekühlt. Ein spezielles Energierückgewinnungssystem kann überschüssige Wärme des Aggregats und der Batterie nutzen, um den Fahrgastraum zu beheizen, ohne den Akku zu beanspruchen. Vorteil: Bei kalten Temperaturen wird die Reichweite des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt.

Mehr Raumangebot

Der Mégane eVision besticht mit einem großzügigen Raumangebot bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen. Da Elektrofahrzeuge keine Auspuffanlage und kein konventionelles Getriebe benötigen, entfällt bei den künftigen Modellen auf CMF-EV-Basis der Mitteltunnel. Stattdessen haben sie einen völlig ebenen Innenraumboden, wodurch sie geräumiger werden und sich modularer gestalten lassen. Auf diese Weise werden Modelle mit dem Raumangebot einer Limousine und den Abmessungen eines Kleinwagens möglich.

Dank ihrer hohen Flexibilität erlaubt die  CMF-EV-Plattform die Aufnahme eines zweiten Elektromotors im Heck. Auf diese Weise lassen sich selbst leistungsstarke Allradmodelle entwickeln.