MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

Rideshare als integralen Bestandteil des ÖPNV: Städtischer Nahverkehr in Duisburg von Tür zu Tür

Als erstes Unternehmen weltweit bringt door2door Rideshare als integralen Bestandteil des ÖPNV am 29. September 2017 auf deutsche Straßen – Bildnachweis: Door2door

 

Duisburg übernimmt eine echte Pionierrolle für innovative Mobilität

Als erste Stadt führt Duisburg städtischen Nahverkehr von Tür zu Tür mit der Technologie von door2door.  Das unternehmen bringt Rideshare als integralen Bestandteil des ÖPNV am 29. September 2017 auf deutsche Straßen.

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) macht sich zukunftsfähig und erweitert als erstes Verkehrsunternehmen weltweit ihr Angebot durch Einführung nachfrageorientierter geteilter Mobilität. Per mobiler App zu bestellende Kleinbusse bringen Fahrgäste von Tür zu Tür; ein intelligenter Algorithmus sorgt dafür, dass ähnliche Fahrten miteinander geteilt werden („Rideshare“). Mit Einführung des Angebots myBUS bietet die DVG eine sehr komfortable Alternative zum herkömmlichen Individualverkehr. Langfristig können solche Projekte das Verkehrsaufkommen in Städten spürbar verringern – wichtiger denn je in Zeiten der Diskussion um Feinstaubemissionen und andere Belastungen durch Verkehr.

Das Berliner Technologieunternehmen door2door liefert mit seiner integrierten Mobilitätsplattform die technologische Grundlage für das System. Es handelt sich dabei um die allererste Kooperation zwischen einem lokalen Verkehrsunternehmen und einem Technologieanbieter wie door2door. Ziel sei die Einbettung digitaler Angebote wie Rideshare in den bestehenden ÖPNV ermöglicht und gleichzeitig den Betrieb in einem sonst hoch regulierten Markt erlaubt.

Duisburg ist bundes- und weltweit damit die erste Großstadt, die ihre eigene, autonome Mobilitätsplattform betreibt. In der bis 2019 angesetzten Testphase wollen door2door und die DVG zeigen, dass der ÖPNV heute problemlos mit dem eigenen PKW konkurrieren kann und ihm in puncto Komfort und Flexibilität in nichts nachsteht.

Per App buchbare und von der DVG eingesetzte Kleinbusse werden das reguläre Fahrplanangebot ergänzen, welches auch weiterhin fortbesteht. Die Busse folgen keinem statischen Fahrplan, sondern fahren auf Basis der Echtzeit-Nachfrage der Bürger. Fahrgäste teilen sich gemeinsame Fahrten in den Kleinbussen und werden von ihren individuellen Standorten zum gewünschten Ziel gebracht. Nach Duisburg wird door2door mit weiteren Städten in Europa sowie im ländlichen Raum ähnliche Angebote einführen, um die Infrastruktur auch dort zu stärken.

Die Grundlage dafür ist die intelligente Plattform von door2door. Kommunen und Verkehrsunternehmen können selbstständig innovative Mobilitätsangebote einführen und in bestehende Verkehrsinfrastrukturen integrieren. Die unterschiedlichen Komponenten der Technologieplattform dahinter ermöglichen es beispielsweise, in Echtzeit Passagiere auf ähnlichen Routen zu bündeln und diese geschmeidig von Tür zu Tür zu bringen, unter optimaler Verwendung der effizienten und umweltfreundlichen Kleinbus-Flotte. Fahrgäste geben Start und Ziel ein und erhalten vorab präzise Informationen zu Kosten und Dauer der Fahrt.