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Schneller offen: Das neue Porsche 911 Cabrio

Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet – Bildnachweis: Porsche

Vollautomatisches Stoffverdeck

Gerade erst debütierte das Porsche 911 Coupé. Nun schieben die Zuffenhausener als erstes Derivat das Cabriolet hinterher. Die neue Modellgeneration des Porsche 911 Cabrio ist ab sofort bestellbar.

Der offene Elfer setzt damit eine jahrzehntelange Tradition fort:  Porsche präsentierte im September 1981 den Prototyp des ersten 911 Cabriolets auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.  Seither hat die offene Elfer-Variante, die ab 1982 ausgeliefert wurde, einen Stammplatz im Modell-Programm. Die offene Version der Sportwagen-Ikone besitzt alle Innovationen des Coupés. Zu den spezifischen Weiterentwicklungen für das Cabriolet gehört eine neue Hydraulik, die das Verdeck schneller als bisher öffnet und schließt.

Das vollautomatische Stoffverdeck besitzt eine feste Glas-Heckscheibe. In der Verdeck-Struktur sind flächige Magnesium-Elemente integriert, sogenannte Flächenspriegel, die das Aufblähen des Daches bei hohen Geschwindigkeiten zuverlässig unterbinden. Das Verdeck kann bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h geöffnet oder geschlossen werden. Die neue Dach-Hydraulik verkürzt die Öffnungszeit auf rund zwölf Sekunden, ein elektrisch ausfahrbares Windschott nimmt dem Sturm im Nacken die Spitze.

Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet 2019
Die neue Modellgeneration des Porsche 911 Cabrio ist ab sofort bestellbar - Bildnachweis: Porsche
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Das 911 Cabriolet startet als Carrera S mit Hinterrad- und als Carrera 4S mit Allradantrieb. Beide vertrauen auf den 3-Liter großen, aufgeladenen Sechszylinder-Boxermotor mit 450 PS bei 6.500 Umdrehungen pro Minute und 530 Newtonmeter Drehmoment zwischen 2.300 und 5.000 Umdrehungen pro Minute. Ein verbessertes Einspritzverfahren und weitere Optimierungsmaßnahmen wie neu angeordnete Turbolader samt Ladeluftkühlung erhöhen den Wirkungsgrad und reduzieren die Emissionen im Antrieb. Die Kraftübertragung übernimmt ein neu entwickeltes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Carrera S beschleunigt in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 (mit optionalem Sport Chrono-Paket: 3,7 s) und wird bis zu 306 km/h schnell. Der Carrera 4S erreicht 304 km/h Spitze und beschleunigt in 3,8 Sekunden auf 100 km/h (mit optionalem Sport Chrono-Paket: 3,6 s).

Durch die neue Position der Motorlager ist das Cabriolet noch torsionssteifer als der Vorgänger. Erstmals für das 911 Cabriolet im Angebot ist das Porsche Active Suspension Management (PASM) Sportfahrwerk. Die Federn sind in diesem Fall härter und kürzer, die Querstabilisatoren der Vorder- und Hinterachse steifer, das Fahrwerk insgesamt ist um zehn Millimeter abgesenkt. Damit liegt der Elfer noch neutraler und ausbalancierter auf der Straße.

Als Weltneuheit hat Porsche den serienmäßigen Wet Mode entwickelt. Die Funktion erkennt Wasser auf der Straße, konditioniert die Regelsysteme entsprechend vor und warnt den Fahrer. Dieser kann den Wagen dann auf Tastendruck oder per Mode-Schalter am Lenkrad (Sport Chrono-Paket) besonders sicherheitsbetont abstimmen. Der ebenfalls serienmäßige Warn- und Bremsassistent erkennt kamerabasiert die Gefahr von Kollisionen mit Fahrzeugen, Fußgängern und Radfahrern und leitet gegebenenfalls eine Warnung oder Notbremsung ein. Ein Park-Assistent inklusive Rückfahrkamera ergänzt die Serienausstattung beim Cabriolet. Optional sind für den 911 ein Nachtsichtassistent mit Wärmebildkamera sowie der Abstandsregeltempostat mit automatischer Distanzregelung, Stop-and-go-Funktion und reversiblem Insassenschutz verfügbar.

Das Porsche 911 Carrera S Cabriolet kostet in Deutschland ab 134.405 Euro, das 911 Carrera 4S Cabriolet steht ab 142 259 Euro in der Preisliste. Die neuen Modelle sind ab sofort bestellbar.

Porsche 911 Carrera Cabriolet 2019