Die Zukunft des automatischen Fahrens hängt von der Fähigkeit ab, präzise HD-Karten zu erstellen
Volkswagen und Mobileye planen, ab 2018 einen neuen Navigationsstandard für das automatische Fahren zu realisieren. Künftige Volkswagen Modelle werden dabei die kamerabasierte Karten- und Lokalisierungstechnologie „Road Experience Management™“ (REM) von Mobileye nutzen. Vertreter beider Unternehmen unterzeichneten am 10. Februar eine entsprechende Vereinbarung. Besiegelt wurde die weitreichende Kooperation durch Prof. Amnon Shashua, Vorstandsvorsitzender und technischer Direktor von Mobileye, sowie Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen.
Damit machen Mobileye und Volkswagen den nächsten Schritt hin zum automatischen Fahren. In Zukunft werden gemeinsam Navigationsdaten erhoben und für eine neue Generation von hochintelligenten Kartendarstellungen genutzt.
Daten der Autos verschiedener Hersteller fusionieren im Schwarm
Das israelische Unternehmen Mobileye (NYSE: MBLY) ist einer der weltweit führenden Hersteller von Technologien zur Unfallprävention und zum automatischen Fahren. REM gehört dabei zu den neuesten Mobileye-Systemen. Es erstellt via Crowdsourcing (Daten vieler Autos – dem Schwarm) Echtzeitdaten zur präzisen Lokalisierung und zum Erfassen von High-Definition-Spurdaten. REM bildet damit eine Informationsebene für das automatische Fahren. Die mit Frontkameras ausgestatteten Fahrzeuge erfassen durch optische Sensorsysteme von Mobileye Fahrbahnmarkierungen und Straßeninformationen, die komprimiert in eine Cloud fließen.
Diese Flottendaten werden zur kontinuierlichen Verbesserung von HD-Navigationskarten mit hochpräziser Lokalisierungsfähigkeit eingesetzt. Sie wiederum sind eine Grundvoraussetzung für das automatische Fahren und die Weiterentwicklung vieler Assistenzsysteme.
Ähnliche Berichte
Weltpremiere Alfa Romeo Milano
Abarth in elektrisch? Der Abarth 500e Turismo im Test
Wolfsburg: Serienfertigung des neuen VW Golf angelaufen