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Skoda legt Grundstein für den Laurin & Klement Kampus

Geplanter Laurin & Klement Kampus - Bildnachweis: Skoda

 

Gegenüber dem bisherigen Firmensitz in Mladá Boleslav

Die neue Firmenzentrale von Skoda Auto entsteht gegenüber dem bisherigen Firmensitz in Mladá Boleslav und wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 bezogen. Der Gebäudekomplex setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit.

Der künftige Hauptsitz des tschechischen Automobilherstellers wird sich über eine Fläche von insgesamt 44.000 Quadratmetern erstrecken. In vier Gebäudeteilen finden auf fünf Stockwerken bis zu 1.700 Mitarbeiter Platz. Deren bisherige Büroarbeitsplätze werden aus elf firmeneigenen und weiteren in Mladá Boleslav angemieteten Flächen im Neubau zusammengelegt. Durch den Wegfall entsprechender Mieten erzielt das Unternehmen operative Einsparungen. Neben Büroflächen wird der neue Komplex auch ein 2.100 Quadratmeter großes Betriebsrestaurant für 400 Besucher und einen Konferenzbereich beherbergen. Eine Tiefgarage bietet zudem Platz für mehr als 300 Fahrzeuge.

 

Heute legten Meno Requardt (Geschäftsführer der Volkswagen Immobilien), Josef Zmrhal (stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft KOVO), Karsten Schnake (Skoda Vorstand für Beschaffung), Michael Oeljeklaus (Skoda Vorstand für Produktion und Logistik), Radka Čihulková (Leiterin Real Estate und Travel Management bei Skoda) und Hardy Brennecke (Geschäftsführer der Volkswagen Immobilien) den Grundstein für den Laurin & Klement Kampus (v.l.n.r.). – Bildnachweis: Skoda

 

Umstieg auf Biomasse bis zum Jahr 2025

Die CO2-neutrale Energieversorgung seiner neuen Firmenzentrale stellt Skoda Auto mit dem Umstieg auf Biomasse bis zum Jahr 2025 sicher. Zusätzlich sorgt die mit dem Energiekonzern CEZ betriebene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes für nachhaltig gewonnenen Strom, und zahlreiche bauliche Maßnahmen und technische Innovationen senken den Stromverbrauch deutlich. Allein durch den Einsatz von LED-Technik und intelligenten Lichtsensoren sinkt die benötigte Energie im Vergleich zu Leuchtstoffröhren um die Hälfte. Hocheffiziente Lüftungssysteme kühlen die Büroräume in der Nacht vor, gleichzeitig erreichen die Klimasysteme durch die Rückgewinnung von Energie einen Rekuperationskoeffizienten von 80 Prozent. Rollläden schützen wirksam vor Sonneneinstrahlung und senken die Kühllast so um 30 Prozent.

In einer zentralen Sammelstelle wird Regenwasser aufgefangen und mithilfe eines 776 Kubikmeter fassenden Filtersystems aufbereitet. Anschließend lässt sich das Wasser etwa für die Bewässerung der 4.070 Quadratmeter großen Grünanlagen nutzen. Diese bieten auf dem insgesamt knapp 13.400 Quadratmeter großen Grundstück einen natürlichen Lebensraum für zahlreiche Insekten- und Tierarten.

Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) plant, für das neue Gebäude ein Zertifikat in Gold zu vergeben. Das Zertifizierungssystem hat sich als weltweiter Maßstab für klar definierte Standards im Bereich des nachhaltigen Bauens durchgesetzt und sorgt damit international für Messbarkeit und Vergleichbarkeit.