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Skoda: Parallele Fertigung von MEB- und MQB-Fahrzeugen

In den Umbau der Fertigungslinie im Stammwerk Mladá Boleslav investierte der tschechische Hersteller rund 32 Millionen Euro. Nun laufen hier der rein batterieelektrische Skoda Enyaq iV, der Octavia und das Kompakt-SUV KAROQ vom selben Band - Bildnachweis: Skoda

 

Anpassungen in den Bereichen Gebäudestatik, Transporttechnologie und Endmontage
  

Gestern hat Skoda mit den Enyaq iV sein ersten Stromer auf Basis des MEB vorgestellt. Dazu passend hat Skoda im Stammwerk Mladá Boleslav eine bestehende Fertigungslinie für die Produktion von MEB-Fahrzeugen umgebaut. Nun sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen. Unter anderem wurden Anpassungen in den Bereichen Gebäudestatik, Transporttechnologie und Endmontage vorgenommen. Die getätigten Investitionen belaufen sich insgesamt auf 32 Millionen Euro. Die Fertigungslinie ermöglicht nun als einzige im gesamten Volkswagen Konzern die parallele Produktion von Fahrzeugen auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) und des Modularen Querbaukastens (MQB). Damit laufen der rein batterieelektrische Enyaq , der Octavia und das Kompakt-SUV Karoq im Werk Mladá Boleslav vom selben Band.


Die Vorbereitungen der Fertigungslinie auf die Produktion des ersten Skoda Modells auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) begannen im Sommer letzten Jahres. Seitdem wurden beispielsweise die Gebäudestatik oder Technologien für den Teiletransport für das Gewicht von rein batterieelektrischen Fahrzeugen sowie der verbauten Komponenten ausgelegt. Außerdem erfolgt die Endmontage der Bodengruppe nach dem Umbau automatisiert und schließt dabei auch die Hochvolt-Traktionsbatterie ein. Für das Handling der schweren Batteriepacks installierte Skoda Hilfsroboter, zum Justieren der Head-up-Displays richtete der tschechische Automobilhersteller zudem eine größere Arbeitsstation ein. Einen besonderen Fokus legten die Tschechen beim Umbau der Fertigungsstraße auf die Sicherheit, insbesondere im Bereich des Batteriehandlings. Das Unternehmen traf umfangreiche Feuerschutzvorkehrungen und installierte beispielsweise Wärmebildkameras. Sie kontrollieren die Temperatur in der Werkshalle rund um die Uhr und lösen bei entsprechender Abweichung einen Alarm aus.