Nachfolger des 370Z in Aussicht
Nissan hat den Z Proto enthüllt und damit die Absicht des Unternehmens signalisiert, eine neue Generation der legendären Z-Sportwagenreihe auf den Markt zu bringen. Nissan richtet sich im Rahmen der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz neu aus und wird sich zukünftig schwerpunktmäßig in China, Nordamerika und Japan engagieren. Ob die Serienversion der Z-Proto-Studie auch den Weg nach Europa schaffen wird, ist damit noch völlig offen.
Der Prototyp wurde bei einer Veranstaltung gezeigt, die vom Nissan-Pavillon in Yokohama, Japan, in die ganze Welt ausgestrahlt wurde. Der Prototyp zeichnet sich durch ein neues Design innen und außen sowie durch einen verbesserten Antriebsstrang mit Schaltgetriebe aus.
In Franklin, südlich von Nashville, verfolgten Hunderte von Z-Besitzern und -Enthusiasten das Yokohama-Debüt des Z Proto auf großen Leinwänden von ihren Fahrzeugen aus in einer sozial distanzierten Veranstaltung – Teil eines einwöchigen Aktivitätsprogramms während des 33. jährlichen Internationalen Z-Kongresses (ZCON).
Der Nissan Z Proto zollt 50 Jahren Z-Erbe vollen Respekt, was in dem im Mai gezeigten Marken-Teaser-Video „Nissan A-Z“ erstmals angedeutet wurde. Gleichzeitig ist er aber auch ein durch und durch moderner Sportwagen.
Der Z Proto ist eines von 10 neuen Fahrzeugen, die Nissan in 20 Monaten in den USA zeigt, zusammen mit Top-Sellern wie Sentra und Rogue und innovativen neuen Modellen wie dem vollelektrischen Ariya-Crossover.
Den Antrieb übernimmt der bei Nissan bewährte 3,0-Liter-V6-Twin-Turbo-Motor. Über die Leistung des aufgeladenen Sechszylinder, dessen Kraft über ein manuell geschaltetes Sechsgang-Getriebes übertragen wird, schweigt sich Nissan noch aus. Das Leistungsniveau dürfte aber oberhalb des aktuellen 344 PS starken 370Z Nismo positioniert sein.
Z Proto außen: Vergangenheit trifft Zukunft
Mit seiner leuchtend gelben Perlglanzlackierung – eine Hommage an die beliebte Lackierung der ersten Generation des 240Z und des 300ZX – bietet der Z Proto ein frisches, attraktives Außendesign mit einer Silhouette, die Respekt vor dem Originalmodell vermittelt.
Es war eine Herausforderung, ein Thema zu verwenden, das Elemente früherer Generationen kombiniert und gleichzeitig den Futurismus projiziert, sagte Alfonso Albaisa, Designchef bei Nissan.
Die Form der Motorhaube und die schrägen, tropfenförmigen LED-Scheinwerfer erinnern unverkennbar an den ursprünglichen Z. Die rechteckigen Abmessungen des Kühlergrills sind ähnlich wie beim aktuellen Modell, obwohl die Kühlergrill-Lamellen in die Vergangenheit nicken. Die Form strahlt weiterhin sowohl Sportlichkeit als auch Eleganz aus.
Die Verbindung zum ursprünglichen Z ist am auffälligsten, wenn man das Z Proto von der Seite betrachtet. Die Dachlinie verläuft von der Nase zum abgekanteten Heck und bildet ein markantes Z-Profil der ersten Generation, dessen Hinterkante etwas niedriger als die Höhe des vorderen Kotflügels war, was dem Z seine einzigartige Haltung verleiht. Der charakteristische Übergang vom hinteren Viertelglas zur tief heruntergezogenen Position des Heckhecks trägt zu diesem Effekt bei.
Das Heck ist von den 300ZX-Rückleuchten inspiriert, die für die moderne Welt neu interpretiert wurden. Innerhalb eines rechteckigen schwarzen Abschnitts, der quer über das Heck verläuft und die Außenkanten umschließt, vermitteln die LED-Rückleuchten ein scharfes Glühen.
Leichte Kohlefaserbehandlungen an den Seitenschwellern, der vorderen Unterlippe und der Heckschürze sorgen für eine flinke Leistung. 19-Zoll-Leichtmetallfelgen und Doppelauspuffanlagen vervollständigen die markante Straßenpräsenz des Z Proto.
Das Innenausstattungsteam hat sich von professionellen Motorsportlegenden beraten lassen, um dem Z Proto eine ideale Sportwagenkabine zu geben, sowohl für die Straße als auch für die Rennstrecke. Dies lässt sich an der Instrumentierung des Z Proto ablesen. Alle wichtigen Informationen sind auf der 12,3-Zoll-Digitalanzeige zu finden und so angeordnet, dass der Fahrer sie auf einen Blick erfassen kann, wie zum Beispiel den Redline-Verschiebepunkt an der Zwölf-Uhr-Position. Das neue, tiefe Schüssel-Lenkrad bietet dem Fahrer einen schnellen Zugriff auf die Bedienelemente, ohne seine klassische Ästhetik zu verlieren.
Gelbe Akzente finden sich in der gesamten Kabine, einschließlich der Nähte auf der Instrumententafel. Die Sitze verfügen über spezielle Akzentkeder und Sitzschichtmaterial, um Tiefe zu schaffen.
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