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Tesla Powerwall: Energiespeicher für Privathaushalte

Neuer Geschäftsbereich von Tesla

Tesla Powerwall
Leichte Montage innerhalb der Garage. Die Home-Battery Powerwall dient dazu den selbsterzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern

Der Elektroauto-Pionier Tesla, bekannt für seinen Technologie-Vorsprung bei Batterie-betriebenen Autos, hat nun seinen nächste Coup angekündigt. Tesla-CEO Elon Musk hatte hierzu bereits zuvor die Spannungskurve angehoben und über Twitter vorangekündigt hat, das beim „next big thing“ sich dabei eben um kein Auto handeln solle. Nun istes raus: „Tesla Powerwall“ heisst das Produkt und es ist eine Home-Battery um den selbsterzeugten Solarstrom zwischenzuspeichern. Die Produktion der innovativen Heim-Batterie aus flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Zellen soll noch in diesem Jahr in der Tesla-eigenen Akku-Fabrik in Nevada beginnen. Die Amerikaner verfolgen hier einen sehr interessanten und vielversprechenden Ansatz. Elon Musk betont, dass „bereits mit 160 Millionen Batterie-Packs die USA komplett mit Energie versorgt werden könnten – mit zwei Milliarden Powerwalls die gesamte erdbevölkerung. Solche Zwischenspeicher haben das Potential die Probleme bei Energie-Erzeugung aus Wind und Sonne deutlich abzufedern.

Durch die zunehmend verbreiterten Einsatz von Solar- und Windkraft, kommt es zu kritischen Schwankungen im Stromnetz. Das Produkt von Tesla kann einen erheblichen Beitrag dazu leisten diese Varianz zu dämpfen. Das US-Unternehmen kooperiert in Deutschland mit der Hamburger Firma LichtBlick. Die Kunden werden von LichtBlick an den Erlösen aus dem Energiehandel beteiligt. LichtBlick hofft, die Zusammenarbeit mit Tesla auf die EU, die USA, Australien und Neuseeland auszudehnen. Tesla verspricht, dass der Anschluss der Powerwall sich extrem benutzerfreundlich und die Inbetriebnahme besonders einfach gestalten soll. Innerhalb einer Stunde soll die Powerwall einsatzbereit sein. Elon Musk will bereits diesen Sommer erste Powerwalls in den Staaten ausliefern, Deutschland soll scheinbar auf Ende 2015 folgen. auf dei Powerwall gewährt Tesla eine garantie von 10 Jahren.


Montage des Tesla S

 

Die Powerwall lädt sich im privaten Heimnetz über die Solarpanels auf und greift nur dann auf das externe Stromnetz zurück, wenn dort die Strompreise niedrig sind. Diese Informationen erhält die Powerwall aus dem Internet. Mehrere Powerwalls lassen sich in Reihe schalten, um bei Bedarf  die Kapazität zu erhöhen. Die grosse Version der Batterie liefert 10 kWh im für 3.500 US-Dollar während die kleine Powerwall 7 kWh für 3.000 Dollar zwischenspeichern kann. Die nötige Umsetzer-Elektronik für die Stromnetz-Integration ist allerdings nicht im Preis inbegriffen. Für Unternehmen gibt es eine Powerpack genannte 100-KWh-Industrieversion, die in den USA bereits im Einsatz sein soll. Ergänzend läßt sich auch die fahrzeugbatterie eines Tesla-Elektroautos im Strom-Netz so zu integrieren.