Digitalisierung
TÜV Rheinland investiert weiter in die Digitalisierung seiner Dienstleistungen rund um Mobilität. Jüngstes Beispiel sind Schaden- und Wertgutachten, mit denen die unabhängigen Fachleute den Zustand von Fahrzeugen dokumentieren. Solche Gutachten kann TÜV Rheinland mittels eines hochentwickelten Fahrzeugscanners künftig deutlich effizienter erstellen. Dafür hat das Prüfunternehmen kürzlich das Bochumer Technologie-Start-up „adomea“ übernommen. Das Unternehmen hat ein System zur automatisierten Schadenerfassung entwickelt, das sogenannte MIKo-System (Mobiles Identifikationssystem für Kraftfahrzeugoberflächenfehler). Damit entsteht binnen einer Minute ein vollständiges und detailgenaues Abbild der „Außenhaut“ eines Fahrzeugs. Das System kommt beispielsweise zum Einsatz, um im Auftrag von Versicherungen Hagelschäden an Kraftfahrzeugen zu begutachten. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind etwa die effiziente Untersuchung von Leasingrückläufern, Mietfahrzeugen oder anderen großen Flotten auf mögliche Schäden.
Schäden objektiv erfassen
Durch den Einsatz des Scanners können sich die Sachverständigen dann verstärkt auf mögliche Schäden im Innenraum der Fahrzeuge, die Untersuchung des elektronischen Systems sowie die Überprüfung von durchgeführten Wartungen und Reparaturen konzentrieren. Denn eine digitale Fahrzeugakte gibt es bislang nicht.
Internationaler Einsatz geplant
Einsatzmöglichkeiten für den Scanner sind etwa Fahrzeugschäden nach einem großflächigen Hagelunwetter oder die Prüfung von möglichen Schäden an Neufahrzeugen nach dem Transport. TÜV Rheinland nutzt die Technologie auch, um Unternehmen international mit Gutachten zu unterstützen.
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