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Turanza Eco Reifen: Bridgestone entwickelt hocheffizienten Reifen für die Mercedes-Studie Vision EQXX

Leichtlaufräder sind ein kritischer Erfolgsfaktor für eine große E-Reichweite: Der Mercedes-Benz Vision EQXX auf Bridgestone Turanza Eco Reifen - Bildnachweis: Mercedes / Bridgestone

 

 

Wegweisender Bridgestone Technologien Enliten und ologic für einen sehr geringen Rollwiderstand
 

Bridgestone wurde von Mercedes als Partner für die Reifenentwicklung des Mercedes Vision EQXX ausgewählt. Das zukunftsweisende Technologiekonzept ist die Antwort des Autoherstellers auf die Frage, wie man Elektrofahrzeuge (EV) effizienter machen und die elektrische Reichweite auf ein neues Niveau heben kann. Bei der Entwicklung der maßgeschneiderten Reifen arbeiteten die Bridgestone Ingenieure eng mit Mercedes zusammen und ermöglichten so eine Steigerung der Effizienz des Fahrzeugs und damit eine effektive Reichweite von 1.000 km – von Sindelfingen, Deutschland, nach Cassis, Frankreich – mit einer einzigen Akkuladung.

Mit sehr geringem Rollwiderstand und optimierten Fahrzeugdesign für eine beeindruckende Reichweite

Bridgestone hat maßgeschneiderte Turanza Eco Reifen entwickelt, welche die unternehmenseigenen Technologien Enliten und ologic kombinieren. Die Leichtbau-Reifentechnologie Enliten reduziert dabei den Rollwiderstand sowie das Gewicht des Reifens um bis zu 20 Prozent, während ologic eine verbesserte Batteriereichweite durch einen größeren Reifendurchmesser ermöglicht. Damit werden zusätzlich die Reifenbreite und der Rollwiderstand verringert, was wiederum den Luftwiderstand reduziert.

In Zusammenarbeit mit der Aerodynamikabteilung von Mercedes wurde der Reifen mit optimierten Seitenwänden und einem Wulstdesign ausgestattet, das auf die Abdeckungen der 20-Zoll-Magnesium-Schmiederäder zugeschnitten ist und die Aerodynamik des Reifens zusätzlich deutlich verbessert.

Virtuelle Reifenentwicklung

Die Reifen wurden mit Hilfe der virtuellen Reifenmodellierung und -simulation von Bridgestone entwickelt, mit der ein digitaler Prototyp erstellt und getestet werden kann. Durch den Einsatz dieser Technologie konnte die Entwicklungszeit erheblich verkürzt werden.

Bridgestone setzte in einem Großteil des Entwicklungsprozesses die virtuelle Testumgebung ein, um bereits vor der physischen Herstellung des Reifens präzise analysieren zu können, wie sich dieser unter verschiedenen Bedingungen verhält. Die erhöhte Flexibilität durch die virtuelle Reifenentwicklung ermöglicht es Bridgestone, eine größere Anzahl von Reifenversionen zu prüfen, da der digitale Zwilling eines Reifens schnell modifiziert und sofort getestet werden kann. Darüber hinaus bietet die virtuelle Reifenmodellierung zahlreiche Vorteile für die Umwelt: Dank einer geringeren Anzahl von hergestellten und zu testenden Prototypen können sowohl der Verbrauch natürlicher Ressourcen als auch die CO2-Emissionen reduziert werden.