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Turbomotoren und neuer Allrad-Antrieb: Porsche 911 Carrera 4 und 911 Targa 4

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Porsche 911 Carrera 4S und 911 Targa 4S -Modelljahr 2016

Spurtstärker, sicherer und effizienter – die neuen Allrad-Sportwagen

Vor kurzem hat Porsche bereits die heckgetrieben Carrera-Modelle erneuert. Aber mehr als jeder dritte Käufer eines Porsche 911 entscheidet sich für einen Sportwagen mit Allradantrieb. Nun profitieren auch die allradgetriebenen Carrera 4 und Targa 4 der 911er-Modelle vom Plus an Sportlichkeit und Komfort der jüngsten Elfer-Generation: Die innovativen Turbomotoren leisten mehr und verbrauchen weniger, der weiterentwickelte Allradantrieb steigert die Dynamik und Fahrsicherheit. Eine noch größere Spreizung zwischen Rund- und Langstrecke bietet außerdem das serienmäßig adaptive PASM-Fahrwerk (Porsche Active Suspension Management) mit zehn Millimeter Tieferlegung. Auf Wunsch erweitert die für die Carrera 4S-Modelle optional angebotene Hinterachslenkung auch das fahrdynamische Spektrum nochmals erheblich. Erweiterte Funktionen im Innenraum bietet das serienmäßige Connectivity- und Infotainment-System Porsche Communication Management (PCM) mit einer vereinfachten Bedienung und Multitouch-Monitor.

 

Porsche 911 Carrera 4 und 911 Targa 4
In Verbindung mit dem optionalen Sport Chrono-Paket verfügen die neuen 911-Modelle erstmals über einen Mode-Schalter im Lenkrad, der vom Hybrid Supersportwagen 918 Spyder abgeleitet ist. Der Mode-Schalter besteht aus einem drehbaren Ring mit vier Positionen für die Fahrprogramme "Normal", "Sport", "Sport Plus" und "Individual".
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Porsche 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 mit Turbomotoren und neuem Allrad-Antrieb

Die Allrad-Modelle übernehmen nicht nur die zahlreichen optischen Verfeinerungen der neuen 911 Carrera-Generation, sondern setzen sich auch durch eigenständige Merkmale ab. So wirkt das Leuchtenband zwischen den Heckleuchten durch seine jetzt betont dreidimensionale Form besonders plastisch. Bei eingeschaltetem Licht verstärkt sich diese Tiefenwirkung. Das Leuchtenband unterstreicht zudem das typische Format der Allrad-Elfer, deren hintere Kotflügel sich wie bisher insgesamt 44 Millimeter weiter nach außen wölben. Weitere Erkennungsmerkmale der neuen 911-Generation reichen von den Scheinwerfern mit Vierpunkt-Tagfahrlicht über schalenlose Türgriffe bis zum neu gestalteten Heckdeckel mit vertikalen Lamellen und neuen Heckleuchten – unter anderem mit den charakteristischen Vierpunkt-Bremsleuchten.

Der 3,0 Liter 6-Zylinder-Turbomotor kommt im Porsche 911 Carrera 4 auf 370 PS

Die weiterentwickelte Optik unterstreicht auch die extravagante Eleganz des 911 Targa. Mit seinem individuellen Design setzt sich der neue 911 Targa weiterhin deutlich von Coupé und Cabriolet ab: Er verbindet auf spektakuläre Weise die klassische Targa-Idee mit modernstem Dachkomfort. Wie der legendäre Ur-Targa hat er den charakteristischen breiten Bügel anstelle der B-Säulen, ein bewegliches Dachteil über den Vordersitzen und eine umlaufende Heckscheibe ohne C-Säule. Das Dachsegment lässt sich auf Knopfdruck öffnen und schließen, wobei das Verdeckelement beim Öffnen hinter der Fondsitzanlage Platz findet.

Schneller spurten bei bis zu zwölf Prozent weniger Verbrauch

In den neu entwickelten Boxermotoren stecken mehr als vier Jahrzehnte Porsche-Erfahrung mit Turboaggregaten aus Rennsport und Seriensportwagen. Das Ergebnis: Alle neuen 911 Carrera faszinieren mit Bestwerten in Bezug auf Performance, Fahrspaß und Effizienz. Dank Biturbo-Aufladung erreichen die Drei-Liter-Sechszylinder im 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 eine Leistung von 370 PS (272 kW) und ein Drehmoment von 450 Nm, in den S-Modellen steigt die Leistung auf 420 PS (309 kW), das Drehmoment auf 500 Nm. Damit kann der Fahrer in beiden Fällen jeweils 20 PS (15 kW) mehr Dynamik in Fahrspaß umsetzen. Die höhere Leistung der S-Modelle resultiert aus Turboladern mit geänderten Verdichtern, einer spezifischen Abgasanlage und einer abgestimmten Motorsteuerung.

In der Kombination mit dem jetzt elektrohydraulisch gesteuerten Allradantrieb erreichen die 911 Carrera 4 erstmals sogar bessere Beschleunigungswerte als ihre hinterachsgetriebenen Pendants. Mit den Optionen PDK und Sport Chrono Paket ausgestattet spurtet der 911 Carrera 4 in 4,1 Sekunden von Null auf 100 km/h (- 0,4 s im Vergleich zum Vorgängermodell), das S-Modell in 3,8 Sekunden (- 0,3 s). Die Cabriolets und die vergleichbar ausgestatteten 911 Targa 4 brauchen mit plus 0,2 Sekunden gerade mal einen Wimpernschlag länger. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen je nach Modell und Ausstattung zwischen 287 km/h und 305 km/h.

 

 
Traditionell verbindet jede neue Motorengeneration von Porsche mehr Leistung mit weniger Verbrauch. So sinkt der kombinierte Normverbrauch um 0,8 Liter beim 911 Carrera 4 Cabriolet mit PDK auf 7,9 Liter. Am deutlichsten sparen 911 Carrera S Cabriolet und 911 Targa 4S jeweils mit PDK, deren Durchschnittsverbrauch um 1,2 Liter auf 8,0 Liter je hundert gefahrene zurückgeht.

Sport Chrono-Paket mit Mode-Schalter

In Verbindung mit dem optionalen Sport Chrono-Paket verfügen die neuen 911-Modelle erstmals über einen Mode-Schalter im Lenkrad, der vom Hybrid Supersportwagen 918 Spyder abgeleitet ist. Der Mode-Schalter besteht aus einem drehbaren Ring mit vier Positionen für die Fahrprogramme „Normal“, „Sport“, „Sport Plus“ und „Individual“.

Die letztgenannte Einstellung ermöglicht es dem Fahrer sein ganz individuelles Fahrzeug-Setup zu konfigurieren, beispielsweise von PASM, aktiven Motorlagern, PDK-Schaltstrategie und Sportabgasanlage sofern vorhanden.

Hinterachslenkung

Mit der optionalen aktiven Hinterachslenkung beim Carrera S kommt Fahrwerkstechnologie aus dem 911 Turbo und 911 GT3 zum Einsatz. Beim Einlenken gewinnt der Elfer dadurch an Agilität. Er zeichnet sich bei Spurwechseln im Hochgeschwindigkeitsbereich zudem durch eine noch höhere Fahrstabilität aus. Gleichzeitig überzeugt er im Stadtverkehr mit mehr Handlichkeit durch den um 0,4 Meter verringerten Wendekreis. Das verbesserte Handling teilt sich dem Fahrer über die neue Lenkrad-Generation mit, deren Design sich am 918 Spyder-Lenkrad anlehnt. Für eine bessere Alltagstauglichkeit bietet Porsche ein hydraulisches Liftsystem an mit integrierten Hubzylindern in den Federbeinen der Vorderachse. Auf Knopfdruck steigt damit innerhalb von fünf Sekunden die Bodenfreiheit unter der Buglippe um 40 Millimeter und verhindert damit das Aufsetzen des Fahrzeugs etwa bei steilen Garagenausfahrten.

Connectivity- und Infotainment-System: PCM mit Multitouch-Bildschirm und neuen Funktionen
Das vollständig neu entwickelte serienmäßige Connectivity- und Infotainment-System PCM integriert neue Funktionen um den jetzt sieben Zoll großen Multitouch-Monitor in der Mittelkonsole. Das ebenfalls serienmäßige Navigationssystem lässt sich bedienen wie ein Smartphone und verarbeitet auch Eingaben per Handschrift. Dem Fahrer stehen Verkehrsinformationen in Echtzeit zur Verfügung, die ihm den Überblick über die Verkehrslage in seinem Umfeld und auf seiner Route ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich nun Mobiltelefone und Smartphones über WLAN, Bluetooth oder Kabel noch schneller, einfacher und umfassender integrieren als bisher. Damit stehen sowohl fahrzeugbezogene Dienste wie die Fernabfrage von Fahrzeugdaten als auch internetbasierte Dienste wie Google Street View und Internetradio zur Verfügung. Das Angebot dieser Dienste unterliegt zudem einer kontinuierlichen Erweiterung und Weiterentwicklung.

Der 911 Carrera 4 bzw. Carrera 4S ist wieder als Coupé, Cabrio und Targa erhältlich. Die neuen Porsche 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 kommen in Deutschland ab Ende Januar 2016 zu folgenden Brutto-Preisen auf den Markt:

911 Carrera 4 103.983 Euro
911 Carrera 4S 118.144 Euro
911 Carrera 4 Cabriolet 117.073 Euro
911 Carrera 4S Cabriolet 131.234 Euro
911 Targa 4 117.073 Euro
911 Targa 4S 131.234 Euro

 

Porsche 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 - MJ 2016