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Unterschätzter Restalkohol – Ford warnt vor Kater danach

Ford simuliert die Auswirkungen körpernah

 

Hangover-Anzug simuliert die Auswirkungen von Alkohol

Aus gutem Grund kann die Kombination von Alkohol und aktiver Teilnahme am Straßenverkehr in Deutschland bereits ab 0,3 Promille strafrechtlich geahndet werden, zu Beispiel im Zuge einer Unfallbeteiligung. Aber auch das morgendliche Autofahren unter dem Einfluss von Restalkohol ist gefährlich. Gerade auf Weihnachtsfeiern und während der Festtage trinken Menschen oft mehr Alkohol als üblich. Damit steigt das Unfallrisiko und somit die Gefahr für das eigene Leben sowie für das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.

Um die Tücken des morgendlichen Katers nach zu viel Alkohol am Vorabend spürbar zu demonstrieren, hat Ford einen „Hangover-Anzug“ vom renommierten, deutschen Meyer-Hentschel-Institut entwickeln lassen. Der Anzug hat ein Gewicht von insgesamt mehr als 17 Kilogramm. Eine spezielle Weste, Gewichte an Handgelenken und Knöcheln sowie ein Headset mit Schutzbrille und Kopfhörern simulieren klassische Kater-Symptome wie Mattigkeit, Übelkeit und Schwindel. Europaweit erhobene Daten zeigen, dass Alkohol in einem von sechs tödlichen Verkehrsunfällen eine Rolle spielt*. Alleine in Großbritannien wurde eine von zehn alkoholbedingten Fahrauffälligkeiten zwischen 6.00 und 8.00 Uhr morgens registriert.

Selbst wenn der Alkoholpegel des Fahrers wieder unter die gesetzliche Grenze gefallen ist, können Nachwirkungen einer langen Partynacht das Sehen, das Hören sowie auch die Reaktionsfähigkeit negativ beeinflussen, und sei es nur aufgrund des Schlafmangels.

Ford liegt die Sicherheit junger Erwachsener im Straßenverkehr sehr am Herzen. Bereits vor über 13 Jahren wurde in Amerika das kostenlose Programm „Driving Skills for Life“ ins Leben gerufen, bei dem jungen Erwachsenen ein Sicherheitstraining angeboten wird. Seit 2013 ist das Training unter dem Namen „Vorfahrt für Deine Zukunft“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) auch in Deutschland kostenlos buchbar. Im Rahmen der Schulung kann beispielsweise mit Hilfe eines so genannten „Trunkenheitsanzugs“ ein Alkoholpegel von ungefähr 1,5 Promille simuliert werden. In diesem Jahr hat Ford auch bereits mit einem „Drug Driving“-Anzug auf die Gefahren von Drogenmissbrauch aufmerksam gemacht, indem jungen Erwachsenen die drogenbedingte Einschränkung für Wahrnehmung, Bewegung und Koordination am eigenen Leib demonstriert wurde. Ford rechnet in diesem Jahr mit 20.000 Teilnehmern an dem kostenlosen Fahrsicherheitstraining in 13 europäischen Ländern.

Unter denjenigen, die bereits den „Hangover“-Anzug persönlich ausprobiert haben, ist Dr. Richard Stephens, Alkoholforscher an der britischen Keele University. Er sagt: „Die Menschen wissen oftmals gar nicht, inwieweit sich ein Alkoholkater auf ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten auswirkt, der Anzug von Ford zeigt dies jedoch sehr nachvollziehbar und deutlich“.