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Urban Mobility Index – Hannover, Frankfurt und Stuttgart haben viel Potenzial für Verbesserungen

Arthur D. Little präsentiert „Future of Mobility 3.0“ Studie und und aktualisiert seinen Urban Mobility Index – Bildnachweis: Arthur D. Little

 

Neue Studie von Arthur D. Little betrachtet weltweit 84 Städte

Die Strategieberatung Arthur D. Little hat die dritte Ausgabe ihrer Studie „Future of Mobility“ veröffentlicht. Teil der Erhebung ist auch eine aktualisierte Version des Urban Mobility Index. Bis 2050 werden 60 Prozent der Weltbevölkerung in Metropolregionen leben – doch wie werden sie sich innerhalb der Städte bewegen? Die aktualisierte und erweiterte Ausgabe des Mobilitätsindexes „Future of Urban Mobility” von Arthur D. Little (ADL) betrachtete 84 Städte weltweit bezüglich Reifegrad und Leistungsfähigkeit der Mobilitätsangebote und beurteilte deren Zukunftsfähigkeit. Zugleich entwickelte das Team von ADL in Zusammenarbeit mit der International Association of Public Transport (UITP) drei strategische Richtungen sowie 25 Empfehlungen, mit denen Städte rund um den Globus ihre Mobilitätssysteme auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten können. 

Die Studie bewertet die Qualität der Mobilitätssystemen  von 100 Weltstädten anhand von neun Kriterien der Kategorien Reifegrad, Innovationskraft und Leistungsfähigkeit. Gutes Carsharing-Angebot, öffentlicher Nahverkehr zeigen sich in Deutschland erheblich verbesserungswürdig. Die in der Analyse herangezogenen deutschen Städte Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und Hannover landen im Mittelfeld der Studie. Bemängelt wurde unter anderem der niedrige Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs am Gesamtverkehr, der im Vergleich als eher teuer bewertet wurde und geringere Frequenzen als in anderen Ballungszentren bietet.

Deutsche Metropolen sind im internationalen Vergleich nur mittelmäßig auf die Mobilität der Zukunft eingestellt

Insgesamt zeigt der Urban Mobility Index deutlich, dass die Mehrzahl der betrachteten Städte nach wie vor ein erhebliches Verbesserungspotential bei der Bewältigung von Mobilitätsproblemen hat. Ein weiteres Kriterium sind die verkehrsbedingten deutlich überdurchschnittliche CO2-Belastung pro Kopf. Insgesamt zeigten sich die Städte rund um den Globus nur wenig auf Mobilitätsanforderungen von morgen vorbereitet. München belegt als beste deutsche Stadt den Platz 11, gefolgt von Stuttgart (12), Berlin (13), Hannover (16) und Frankfurt (22). Das chinesische Wuhan konnte überraschend Rang 14 belegen. Gesamtsieger ist Hong Kong, gefolgt von Stockholm und Amsterdam.