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Urlaub mit System – Zubehörlösungen für den Opel Frontera

Urlaub mit System – Zubehörlösungen für den Opel Frontera - Bildnachweis: Opel / Stellantis

  

Mehr als nur Beipack: Wie der Opel Frontera mit Zubehör zum Alltags- und Urlaubsprofi werden soll

Wer ein geräumiges, alltagstaugliches und erschwingliches Familien-SUV sucht, wird aktuell kaum um den neuen Opel Frontera herumkommen. Mit seiner kantigen Silhouette, elektrifizierten Antrieben und einem Einstiegspreis von unter 30.000 Euro zielt er vor allem auf Familien, Pendler und Freizeitaktive. Doch ein SUV alleine reicht oft nicht, um allen Ansprüchen auf Reisen oder im Alltag gerecht zu werden. Deshalb bietet Opel ein umfangreiches Zubehörprogramm für den Frontera an, das mehr als nur dekorative Beigaben sein will. Doch wie praktikabel, hochwertig und sinnvoll ist das Zubehör wirklich?

Urlaub mit System – Zubehörlösungen für den Opel Frontera – Bildnachweis: Opel / Stellantis

Platzangebot mit Konzept – der Frontera als Basis

Zunächst lohnt ein Blick auf das Fahrzeug selbst: Der Opel Frontera basiert auf der Stellantis-Plattform „Smart Car“ und ist mit 4,38 Metern Länge, bis zu sieben Sitzen und bis zu 1.600 Litern Kofferraumvolumen je nach Konfiguration ein echtes Raumwunder. Schon in der Basis ist er funktional ausgestattet, das Interieur ist bewusst robust und geradlinig gehalten. In der Hybridversion mit 81 kW (110 PS) Systemleistung liegt der kombinierte WLTP-Verbrauch bei 5,2 bis 5,3 Litern auf 100 Kilometern. Die vollelektrische Variante kommt laut Herstellerangabe auf 18,2 bis 18,5 kWh Stromverbrauch pro 100 Kilometer und erreicht eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.

Urlaub mit System – Zubehörlösungen für den Opel Frontera – Bildnachweis: Opel / Stellantis

Doch die Vielseitigkeit des Fahrzeugs endet nicht mit der Serienausstattung. Wer den Frontera voll ausreizen will, insbesondere für Reisen, Outdoor-Aktivitäten oder einfach mehr Komfort im Alltag, wird im Zubehörkatalog fündig – oder zumindest neugierig gemacht.

Urlaubshelfer mit System: Dachboxen, Fahrradträger, Dachzelt

Für die Ferienreise besonders interessant sind die verschiedenen Dachboxen, die Opel über das Zubehörprogramm anbietet. Die Boxen kommen mit Volumina von 300 bis 500 Litern und sollen sich nicht nur optisch, sondern auch aerodynamisch gut in die Fahrzeuglinie integrieren. Laut Opel tragen sie zur Reduzierung von Windgeräuschen und Verbrauch bei. In der Praxis dürfte das je nach Beladung und Fahrweise zwar variieren, die Grundidee einer möglichst effizienten Zusatzlösung ist aber sinnvoll. Wer regelmäßig mit viel Gepäck unterwegs ist – etwa mit Kindern oder auf längeren Trips – erhält hier eine durchdachte Erweiterung des Stauraums.

Auch für Fahrradurlauber ist vorgesorgt. Opel bietet sowohl Dachträger als auch Heckträger für den Frontera an. Der Dachträger nimmt ein einzelnes Fahrrad bis zu 20 Kilogramm auf. Die Varianten für die Anhängerkupplung sind für zwei oder drei Fahrräder ausgelegt und erlauben durch ihre niedrigere Ladehöhe ein bequemeres Handling, besonders bei schwereren E-Bikes. Die Auswahl ist funktional, allerdings wäre wünschenswert, wenn Opel in den technischen Daten klarer differenzieren würde, wie sich verschiedene Trägersysteme auf Reichweite, Verbrauch oder Rückfahrkamera-Funktionalität auswirken.

Eine Besonderheit im Zubehörprogramm ist das optional erhältliche Dachzelt. Es bietet laut Opel Platz für bis zu zwei Personen und eignet sich besonders für Wochenendtrips in die Natur. Das Zeltkonzept ist nicht neu, aber im Segment unter 35.000 Euro bislang eher selten zu finden. Es ist eine clevere Ergänzung für Camper und Naturfreunde, allerdings bleibt die Frage nach der tatsächlichen Alltagsnutzung offen. Wer häufiger draußen übernachtet, wird zusätzliche Ausrüstung wie Leitern, Isomatten oder Regenschutz benötigen – Informationen dazu liefert Opel derzeit nur spärlich.

Innenraumausstattung: Praktisch, aber nicht luxuriös

Im Innenraum setzt Opel auf bewährte Ordnungshelfer. Dazu zählen Gummimatten, Netze für den Laderaum, Sonnenblenden und Transportboxen für Haustiere oder sperrige Gegenstände. Diese Elemente erhöhen den Nutzwert, sind jedoch in der Ausführung eher schlicht gehalten. Eine Besonderheit ist die Verfügbarkeit von speziellen Ladeschalen für Elektrogeräte – ein kleiner, aber nicht unwichtiger Punkt in einem zunehmend digitalisierten Fahrzeugumfeld. Auch für Familien mit kleinen Kindern ist gesorgt: Kindersitze in verschiedenen Gewichtsklassen gehören zum Zubehörprogramm und lassen sich mit ISOFIX befestigen.

Emotionales Beiwerk: Lifestyle-Shop und Fanartikel

Nicht fehlen darf – wie inzwischen bei fast allen Herstellern – der hauseigene Lifestyle-Shop. Neben Schlüsselanhängern, Modellautos und Reisekoffern im Frontera-Design findet sich hier vor allem eines: die gezielte Emotionalisierung der Marke. Für eingefleischte Opel-Fans mag das ein nettes Extra sein, funktionalen Mehrwert bietet dieser Teil des Zubehörangebots allerdings nur bedingt. In einem sachlich-funktionalen SUV wie dem Frontera wirken Design-Koffer und T-Shirts eher wie eine Ergänzung für die Fanbase als für Alltagsnutzer.

Technische Varianten und Preisstruktur

Der Opel Frontera ist aktuell in zwei Antriebsvarianten erhältlich: als Mild-Hybrid und als vollelektrische Version. Die Einstiegsversion „Frontera“ mit Hybridantrieb beginnt laut Listenpreis bei 24.990 Euro. Wer sich für die höherwertige Ausstattungslinie „Frontera GS“ entscheidet, zahlt ab 26.990 Euro. Die Elektroversion startet bei 29.990 Euro, während die elektrische GS-Variante mit 31.990 Euro in der Preisliste steht. Diese Preisgestaltung macht den Frontera zu einem der günstigeren elektrifizierten Familien-SUVs auf dem Markt. Die Zubehörpreise liegen – abhängig von Produkt und Anbieter – im erwartbaren Rahmen: Eine große Dachbox kostet etwa 500 bis 700 Euro, Fahrradträger liegen je nach Ausführung zwischen 250 und 600 Euro, das Dachzelt dürfte mit rund 1.200 Euro zu Buche schlagen.

Viel Potenzial, aber auch Luft nach oben

Mit dem Zubehörprogramm für den neuen Frontera liefert Opel eine solide Auswahl an funktionalen Erweiterungen, die den SUV klar auf den Einsatz als Reise- und Familienfahrzeug ausrichten. Viele der angebotenen Produkte sind praxisgerecht, preislich vertretbar und weitgehend durchdacht. Allerdings bleibt Luft nach oben – etwa bei der Tiefe der technischen Informationen, der Individualisierbarkeit und der Differenzierung der Systeme nach Nutzerprofilen.

Wer den Opel Frontera also nicht nur als reines Fortbewegungsmittel, sondern als aktiven Freizeitbegleiter nutzen möchte, findet im Zubehörkatalog viele passende Ergänzungen. Die endgültige Qualität zeigt sich jedoch erst im Alltagseinsatz – und hier wird sich das Zubehörprogramm beweisen müssen.