Finale KBA-Freigaben zur Umrüstung der Diesel-Modelle mit dem Motortyp EA189

Volkswagen hat nach eigenen Angaben nun vom Kraftfahrt-Bundesamt alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen zur Umrüstung der Diesel-Fahrzeuge mit dem Motortyp EA 189 erhalten. Die Halter von Fahrzeugen der Konzernmarken mit der manipulierten Abgassoftware werden in den kommenden Wochen nach und nach europaweit benachrichtigt. Sie können dann kurzfristig Umrüsttermine in einer Vertragswerkstatt nach Wunsch vereinbaren.

VW erzielt weiteren Kompromiss mit US-Klägern

Und auch in den USA gibt es nun positive Signale in Bezug auf die zivilrechtlichen Klagen. Über ein Jahr nach Bekanntwerden der Abgasskandals haben die Wolfsburger einem weiteren womöglich milliardenschweren Kompromiss in den USA zugestimmt. Bis zuletzt verzögerten sich die zivilrechtlichen Verhandlungen um die 3,0-Liter-Dieselmotoren. Der US-Richter Charles Breyer verkündete nun am Dienstagabend den 20. Dezember bei einer Anhörung in San Francisco eine Einigung für Diesel mit größeren Motoren. Allerdings bleiben noch viele wichtige Details offen und geben Raum für Spekulationen. Nach monatelangem Ringen brauchte es noch mehrere kurzfristige Verschiebungen, bis Richter Breyer endlich mitteilen konnte, dass VW Rückkäufe für rund 20.000 ältere Modelle der 3,0-Liter-Fahrzeuge mit illegaler Abgastechnik anbietet. Bei den restlichen rund 63.000 Autos darf der Konzern im Rahmen einer Rückrufaktion eine Lösung mit einem Softwareupdate herbeiführen. Sollte die Umrüstung allerdings scheitern – es ist die Frage wer das entscheidet und wie das überprüft wird –  müssten diese Wagen ggf. ebenfalls doch noch zurückgenommen bzw. zurückgekauft werden.