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Ferienstart in neun Bundesländern – Verkehrschaos vorprogrammiert?
Die Osterferien stehen vor der Tür, und mit ihnen kommt eines der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres. Millionen von Reisenden machen sich auf den Weg in den Urlaub – doch auf den Autobahnen droht Stillstand. Ob es in die Alpen, an die Küsten oder ins europäische Ausland geht: Der ADAC prognostiziert erhebliche Verkehrsbelastungen auf den Hauptreiserouten. Besonders am Gründonnerstag und am Karfreitag könnten die Straßen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Doch keine Sorge! Mit den richtigen Informationen und einer klugen Planung lassen sich viele Staus vermeiden. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Strecken besonders betroffen sind und wie Sie stressfrei ans Ziel kommen.
Ferienstart in neun Bundesländern: Der Verkehr nimmt Fahrt auf
Am kommenden Wochenende starten Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein in die Osterferien. Bereits jetzt sind Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in den Ferien – die Straßen werden also voll. Besonders betroffen sind die Ballungsräume und Hauptverkehrsachsen.
Die staureichsten Strecken im Überblick
Laut ADAC ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen insbesondere auf folgenden Autobahnen zu rechnen:
A1: Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
A3: Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
A7: Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A9: Berlin – Nürnberg – München
Auch Grenzübergänge wie Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) könnten durch verstärkte Kontrollen Verzögerungen verursachen.
Warum es so voll wird
Der Osterreiseverkehr ist ein wiederkehrendes Phänomen. Besonders Gründonnerstag zählt laut ADAC zu den staureichsten Tagen des Jahres. Viele Familien nutzen die Feiertage für Kurzurlaube oder Heimreisen. Hinzu kommen Baustellen auf den Autobahnen, die Engpässe verursachen können. In Sachsen-Anhalt beispielsweise wird vor allem in Baustellenbereichen mit Behinderungen gerechnet.
Internationale Reiserouten: Engpässe auch im Ausland
Nicht nur in Deutschland drohen Staus: Auch auf den Fernstraßen der Alpenländer wie der Brenner-, Tauern- und Gotthardroute wird viel Verkehr erwartet. Sanierungsarbeiten an der tschechischen D8 (Dresden–Prag) könnten ebenfalls für Verzögerungen sorgen.
Tipps für eine stressfreie Reise
Um dem Verkehrschaos zu entgehen, empfiehlt der ADAC folgende Maßnahmen:
- Reisen Sie möglichst früh morgens oder spät abends.
- Vermeiden Sie Hauptreisetage wie Gründonnerstag oder Karfreitag.
- Nutzen Sie Echtzeit-Verkehrsinformationen über Apps wie ADAC Maps.
- Planen Sie alternative Routen abseits der Hauptverkehrsachsen.
- Für Elektrofahrzeuge gilt: Laden Sie Ihr Fahrzeug rechtzeitig an gut erreichbaren Stationen entlang Ihrer Route.
- Mit über 516.000 gemeldeten Staus im Jahr 2024 fordert der ADAC eine Modernisierung des Straßennetzes. Gleichzeitig bleibt das Thema Nachhaltigkeit relevant: Mehr Menschen könnten durch attraktive Alternativen wie Bahnreisen zum Umstieg bewegt werden.
Fazit: Gut vorbereitet durch das Osterwochenende
Das kommende Wochenende wird eine Geduldsprobe für viele Autofahrer. Doch mit einer durchdachten Planung lässt sich der Stress minimieren. Wer flexibel bleibt und aktuelle Verkehrsmeldungen im Blick hat, kann dem schlimmsten Chaos entgehen und entspannt in die Ferien starten.
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