MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

CES 2016: VW Budd-e

CES 2016 in Las Vegas ? Volkswagen Studie BUDD-e
CES 2016: Das ist Volkswagens neuer E-Bulli. VW präsentiert mit dem Budd-e einen kompakten Elektovan


Microbus auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten

Die gestern eingereichte Klage der US-Regierung gegen Volkswagen überschattete die lang erwartete Keynote von Volkswagen in Las Veags. Auf der CES-Eröffnungsveranstaltung präsentierte der neue VW-Markenvorstand Herbert Diess den Budd-e sowie den neuen E-Golf Touch.

VW präsentierte in Las Vegas die Studie Budd-e

VW möchte mit einem Elektromobil an das Erbe des legendären Bulli anknüpfen. Die Wolfsburger versprechen mit dem Budd-e nicht weniger als eine „Ära der erschwinglichen Langstrecken-Elektromobilität“. Hehre Worte, denen nach Studien noch viele Taten folgen müssen. Die Parameter wie Fahrleistung und maximale elektrische Reichweiten soll den von heutigen Benzinern in nichts nachtstehen.

Die Studie eines Microbus mit Elektroantrieb basiert auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). Die Technologie des MEB soll in 3 bis 4 Jahren in die Großserie einfließen.

 

 

 

Der Elektroantrieb auf beiden Achsen ermöglicht einen Allradantrieb.VW erhofft sich bis zum Sereineinsatz noch weitere technologische Fortschritte – insbesondere bei der Akkutechnologie. Die Ladezeit der im Fahrzeugboden untergebrachten Batterie könnte sich bis zum Serieneinsatz drastisch verkürzen, um dann per Schnellladung – so erhofft sich dies VW – innerhalb einer viertel Stunde eine 80 Prozent Füllung des Energiespeichers mit einer Kapazität von 92,4 kWh befüllen zu können. Volkswagen verspricht sich mit der Kapazität eine rein elektrische Reichweite von 533 Kilomtern gemäß NEFZ. Die Ladetechnik sollen sich flexibel an der haushaltsüblichen Steckdose, per Schnelladung oder auch kabellos per Induktion realisieren lassen. Die vordere Elektromotor mobilisiert 100 kW und stemmt ein Drehmoment von 200 Nm auf dei Vorderachse, der E-Motor an der Hinterachse leistet sogar 125 kW mit 290 Nm Drehmoment. Die Systemleistung von 225 kW versprechen respektable Fahrleistungen. Den Null-Hundert-Paradesprint erledigt der Budd-e damit in 6,9 Sekunden. Den Topspeed gibt Volkswagen mit 180 Stundenkilometer an.

 

VW Budd-e auf der CES 2016
CES 2016 Keynote Dr. Diess
« von 17 »

 

Architekturvorteile durch den platzsparenden Elektroantrieb

Mit einer Länge von 4,60 Meter und einer Höhe von 1,84 Meter positioniert der Budd-e seine Dimensionen irgendwo im Bereich eines VW Sharan zwischen dem kompakten Touran und dem größen Bruder des VW-Bully (T6). Dank der Raumgewinne durch den Elektroantrieb ließen sich Heiz- und Klimageräte komplett in den Vorderwagen integrieren. Architekturvorteile durch den platzsparenden Elektroantrieb kommen auch dem langen Radstand von 3,15 Metern zu Gute. Gleichzeitig sind die Überhange knapp dimensioniert. Trotz dieser Raumgewinne bietet die Studie nur Platz für vier Personen. Die sind allerdings für jeden Insassen üpig dimensioniert.

 

Der e-Golf Touch mit modernen Infotainmentsystem

Parallel präsentierte Volkswagen den auf dem Serienmodell basierenden
e-Golf Touch. Der e-Golf Touch spiegelt mit seinem modernen Infotainmentsystem einen der wichtigsten Connectivity-Trends der unmittelbaren Zukunft wider. Im e-Golf Touch kommt neben der innovativen Gestensteuerung auch eine Weiterentwicklung des Modularen Infotainment Baukastens (MIB) mit einem 9,2 Zoll großen Display zum Einsatz. Mit diesem Touchdisplay verschmilzt die Bedienwelt der Smartphones und die der Automobile. Bereits 2016 könnte das serienfertige MIB-System zum Modelljahrwechsel in die Serie einfliessen.

 

VW Budd-e auf der CES 2016