Ab 2020 soll auch die Pilotanlage für Batterierecycling in den Betrieb überführt werden
In Salzgitter wurde heute im so genannten Center of Excellence (CoE) eine Pilotanlage zur Batteriezellenproduktion für Kleinserien eröffnet. Rund 300 Experten entwickeln, erproben und pilotieren am Standort innovative Fertigungsverfahren zur Produktion von Lithium-Ionen-Akkus. Mehr als 100 Millionen Euro investiert Volkswagen im ersten Schritt in die eigenen Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen.
Hinzu kommen rund 900 Millionen Euro an Investitionsvolumen, die Volkswagen für gemeinsame Batterieaktivitäten mit dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt bereitstellt. Ab 2020 soll in Salzgitter eine 16-Gigawattstunden-Batteriezellfabrik entstehen. Der Start der Produktion ist für den Jahreswechsel 2023/2024 geplant. Dazu hat Volkswagen jüngst ein 50/50-Joint-Venture mit Northvolt gegründet. In diesem eigenständigen Unternehmen sollen mittelfristig 700 Arbeitsplätze entstehen.
Aufbau einer Gigafabrik am Standort Salzgitter
Mit der Milliardeninvestition beabsichtigt Volkswagen die Abhängigkeit von konzernfremden Batteriezellen-Produzenten zu reduzieren. Damit legt der Autohersteller die Basis für ein eigenes Geschäftsfeld „Batteriezelle“ als Teil der Organisationseinheit „Konzern Komponente“ und einen zukunftsfähigen Standort. Hier soll im Zusammenspiel mit Zulieferern die Batteriezelle für den künftigen Einsatz in den E-Modellen des Konzerns weiter verbessert werden. Das Spektrum reicht von der Erhöhung der Kapazität für mehr Reichweite über die Reduzierung seltener Rohstoffe und die Optimierung nachhaltiger Fertigungsprozesse bis zum Recycling der Batteriesysteme.
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