Made in Germnay: Konzerntochter produziert im Stammwerk in Wolfsburg
Erstmals seit knapp 20 Jahren läuft mit derm Seat Tarraco in Wolfsburg wieder ein Auto einer Konzerntochter vom Band: Entwickelt in Martorell und designt in Barcelona nutzt das spanische SUV Synergien der Produktionsplattform MQB (Modularer Querbaukasten). In Wolfsburg läuft der Spanier gemeinsam mit den Volkswagen Modellen Tiguan und Touran vom Band. Der Schritt zur Mehr-Marken-Produktion stärkt die Auslastung des Volkswagen Stammwerks. Die Fertigung des Tarraco in Wolfsburg ist Bestandteil des Zukunftspakts, den Unternehmen und Betriebsrat Ende 2016 geschlossen haben. Diese Vereinbarung ist ein entscheidender Schritt, um die Wirtschaftlichkeit der Marke Volkswagen zu verbessern.
Das Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg produziert insgesamt bereits zum fünften Mal ein Modell einer anderen Konzernmarke. Mit dem Seat Arosa lief von Ende 1996 bis 1998 bereits ein Modell der spanischen Konzerntochter in Wolfsburg vom Band. Außerdem fertigten die Beschäftigten in Wolfsburg von 1974 bis 1978 den Audi 50, zwischen 1994 und 1998 den Audi 80 und von 1993 bis 1997 den Audi 100. Der Audi 50 war weitgehend baugleich mit dem Polo, der ab 1975 in Wolfsburg von den Bändern lief und jetzt in Pamplona in Spanien produziert wird. Der Audi 50 und der Polo waren die ersten deutschen Kleinwagen mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb.
Seat vervollständigt mit dem neuen Flaggschiff Tarraco seine SUV-Familie, zu denen auch die Modelle Ateca und Arona gehören.
Ähnliche Berichte
Defender Eivissa Edition: Hommage an Ibiza und den Lifestyle der Insel
Schon gefahren: Polestar 4 im Kurztest
Individuell entwickelte Reifenmodelle von Michelin: Maßgeschneiderte Performance für exklusive Fahrzeuge