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Zahl der Beschuldigten steigt – Staatsanwaltschaft ermittelt nun auch gegen Martin Winterkorn

Auch gegen Prof. Dr. Martin Martin Winterkorn wird nun druch die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt – Bild: Volkswagen AG

 

Zahl der Beschuldigten steigt von bisher 21 auf nunmehr 37 Personen

In dem bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig geführten Ermittlungsverfahren gegen verantwortliche Mitarbeiter der Volkswagen AG wegen der Manipulation von Abgaswerten bei Diesel- Fahrzeugen ist die Zahl der Beschuldigten aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse von bisher 21 auf nunmehr 37 Personen ausgeweitet worden. Unter Ihnen befindet sich auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Herr Prof. Dr. Martin Winterkorn wegen des gegen ihn und alle anderen Beschuldigten bestehenden Anfangsverdachts des Betruges und der strafbaren Werbung nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb.

Was wusste Martin Winterkorn über die Manipulation von Diesel-Abgastests – und wann? Das sind Schlüsselfragen im VW-Abgasskandal. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitet ihre Ermittlungen mit neuen Vorwürfen gegen den Ex-Konzernchef aus.

Aufgrund der hiesigen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, insbesondere Erkenntnissen hier geführter Vernehmungen von Zeugen und Beschuldigten sowie der Auswertung beschlagnahmter Dateien haben sich zureichende tatsächliche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der genannte Beschuldigte früher als von ihm öffentlich behauptet Kenntnis von der manipulierenden Software und deren Wirkung gehabt haben könnte.

Im Zuge dieser Erweiterung der Beschuldigtenzahl sind in dieser Woche insgesamt 28 Objekte mit Schwerpunkt im Bereich Wolfsburg/Gifhorn/ Braunschweig durchsucht worden. An den Durchsuchungen von Privat- und Diensträumen nahmen teilweise auch sachbearbeitende Staatsanwälte teil. Den Durchsuchungen liegen Beschlüsse des Amtsgerichts Braunschweig zugrunde, die überwiegend Ende letzten Jahres erwirkt worden waren.

Weitergehende Ergebnisse der Durchsuchungsmaßnahmen werden derzeit von der Staatsanwaltschaft Braunschweig nicht gewährt. Die Auswertung sichergestellten Materials wird voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen.