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Zenuity Software für autonom fahrende Fahrzeuge: Joint Venture von Volvo und dem Zulieferer Autoliv ist unter Dach und Fach

Hauptsitz in Göteborg, weitere Standorte in München und Detroit: Hier zu sehen sind Jan Carlson, Chairman, CEO und Präsident von Autoliv, und Hakan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo

Ein Standort unter anderem in München

Die beiden schwedischen Partner haben sich darauf verständigt, in dem neuen Gemeinschaftsunternehmen namens Zenuity Software für autonom fahrende Fahrzeuge sowie Fahrerassistenzsysteme zu entwickeln. Die Vereinbarung basiert auf der im Herbst 2016 unterzeichneten Absichtserklärung. Das Joint Venture erhält einen eigenen Vorstand und wird unabhängig in eigenen Einrichtungen arbeiten.

Softwareentwicklung

Mit Zenuity entsteht ein neues Unternehmen für den schnell wachsenden globalen Software-Markt im Bereich des autonomen Fahrens. Es ist das erste Mal, dass ein führender Premium-Automobilhersteller und ein sogenannter Tier-1-Zulieferer die Kräfte bündeln, um gemeinsam an neuen Assistenz- und Fahrsystemen für autonome Fahrzeuge zu arbeiten.

Als Teil der Vereinbarung wird Autoliv rund 1,1 Milliarden Schwedische Kronen (ca. 115 Millionen Euro) in das neue Joint Venture investieren. Dabei handelt es sich zum großen Teil um Anfangsinvestitionen sowie um bestimmte Vermögenswerte. Volvo steuert geistiges Eigentum und Personal bei, aber keine Barmittel. Beide Partner halten wie angekündigt jeweils 50 Prozent am Joint Venture.

Die Zentrale des Joint Ventures befindet sich in Göteborg, weitere Standorte wird es in München und in Detroit geben. Nach der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden in verschiedenen Ländern sowie der Erfüllung weiterer üblicher Abschlussbedingungen nimmt das Unternehmen voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2017 seinen Betrieb auf und wird zunächst rund 200 Mitarbeiter beider Unternehmen beschäftigen. Mittelfristig soll die Zahl der Beschäftigten auf über 600 steigen.