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Stephan Lützenkirchen: Verkehrswende und gewerblicher Markt

Stephan Lützenkirchen betont: „Die Menschen möchten wirtschaftlich, zuverlässig und komfortabel reisen." - Bildnachweis: Schlütersche Verlagsgesellschaft / bfp Fuhrpark

Deutschlands Leitmesse für betriebliche Mobilität bietet rund 3.000 Fachleuten auf 15.000 qm eine einzigartige Netzwerk-Plattform am Nürburgring

   

Über die zukunftsweisende Bedeutung der betrieblichen Mobilität

Am 23. und 24. Juni 2020 öffnet das bfp Fuhrpark-Forum zum bereits 19. Mal seine Tore, diesmal unter dem Motto „Informieren – Qualifizieren – Erfahren – Netzwerken“. Deutschlands Leitmesse für betriebliche Mobilität bietet rund 3.000 Fachleuten auf 15.000 qm eine einzigartige Netzwerk-Plattform am Nürburgring. Die Messe setzt auf Innovationen der Branche, speziell digitale Anwendungen schaffen die Voraussetzung für neue Mobilitätskonzepte.

Für ein erfolgreiches betriebliches Mobilitätsmanagement sind Austausch und Wissenstransfer nötig. Der Branchenkenner Stephan Lützenkirchen moderiert das bfp Fuhrpark-Forum 2020 am Nürburgring und wird den Experten spannende Einblicke zur betrieblichen Mobilität entlocken. Unter fuhrparkForum.de sind die Programm-Highlights zu finden, die Online-Ticketbuchung läuft bereits. In einem ersten Interview im Vorfeld des bfp Fuhrpark-Forums hat Stephan Lützenkirchen eine klare Botschaft: Der gewerbliche Fuhrpark ist ein wichtiger Faktor in der Verkehrswende.

Rund eine Million Fahrzeuge pro Jahr werden in den Fuhrparks in Deutschland ein- und ausgesteuert. Durch Neuwagenkäufe sowie Dienst- und Verbrauchsleistungen generiert die Branche jährlich 90 Milliarden Euro Umsatz. Etwa 225.000 der 1,6 Millionen Fuhrparks umfassen zwischen fünf und mehreren hundert Fahrzeugen – sie treiben in besonderem Maße die Wirtschaft an und haben das Potenzial, ökologische Trends zu definieren. Das macht die betriebliche Mobilität zum Schlüssel der Verkehrswende.

Die Politik trifft regulatorische Maßnahmen, die alternative Mobilitätslösungen fördern. Alternative Antriebe und neue Mobilitätslösungen werden dadurch auch für Unternehmen und deren Mitarbeitermobilität attraktiv. Wenn sich ein Unternehmen für alternative Mobilitätslösungen entscheidet, hat das eine maßgebliche Auswirkung auf den Markt und somit auch auf die Verkehrswende.

Aus Fuhrparkmanagement wird Mobilitätsmanagement

Stephan Lützenkirchen betont: „Die Voraussetzungen im Automobilgeschäft und im Fuhrparkmanagement sind denkbar unterschiedlich: Die Hersteller müssen sich den politischen Entscheidungen beugen – also die CO2-Ziele erreichen und dafür die Anreize für E-Fahrzeuge nutzen. Die Fuhrparkmanager müssen eine kluge Balance aus Nutzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Mitarbeitermotivation erreichen. Ein Außendienstmitarbeiter mit vielen Reisekilometern am Tag wird sicher nicht mit einem E-Fahrzeug zu überzeugen sein, ein User-Chooser mit einer kurzen Pendler-Distanz schon eher. Von daher ist die E-Mobilität kein Patentrezept, sondern ein Baustein vieler Mobilitätsmodule. Der Fuhrparkmanager wird dabei mehr und mehr zum Mobilitätsmanager mit dem Auftrag, viele Module bereitzustellen. Fuhrparkmanagement ist nicht länger nur die Verwaltung von Fahrzeugen und Fahrern.“

Dank neuer Technologien wie 5G und Blockchain erwartet Stephan Lützenkirchen weiterhin einen rasanten Wandel in der Mobilität. Besondere Aufmerksamkeit verdiene hier das Thema Sharing, denn die Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen wird damit deutlich erhöht und die Situation in den Ballungsräumen verbessert. „Ein Auto auch in geschlossenen Nutzergruppen wie zum Beispiel Fuhrparks zu teilen, ist heute mit hohem Komfort und genauer Abrechnung kein Problem mehr.“

Unabhängig vom Verkehrsträger steht für Lützenkirchen fest: „Die Menschen möchten wirtschaftlich, zuverlässig und komfortabel reisen. Hinzu kommt nun massiv die Erwartung an Nachhaltigkeit. Dies setzt große Investitionen in die Infrastruktur sowie den barrierefreien, digitalen und vernetzten Zugang zu Mobilitätsangeboten voraus. Da muss gerade unsere Bundesregierung noch einiges unternehmen, damit Deutschland nicht den Anschluss verliert.“

Nürburgring 2020: Zukunft der betrieblichen Mobilität erFAHREN

Am 23. und 24. Juni 2020 werden diese Thesen beim bfp Fuhrpark-Forum mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik diskutiert, um gemeinsam die betriebliche Mobilität von morgen zu gestalten. Zudem präsentieren Aussteller aktuelle Fahrzeugmodelle und Mobilitätslösungen direkt vor Ort. Interessierte können sich ihr Ticket unter fuhrparkForum.de sichern.