Die britische Regierung forciert die Entwicklung autonomer Fahrzeuge
Das Verkehrsministerium (Departmemt for Transport) der britischen Regierung hat angekündigt ihr ambitioniertes Programm für die Weiterentwicklung selbstfahrender Autos (driverless Cars) weitere 20 Millionen Pfund in einen Forschungsfond zu investieren. Genau den gleichen Betrag soll die Industrie beisteuern. Bis 2025 soll dieser Fond auf 900 Millionen Pfund anwachsen. In diesem Zuge hat die britische Regierung auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und Regeln für die Erprobungsfahrten autonomer Fahrzeuge geschaffen, die Verkehrssicherheit bei derartigen Tests zu gewährleisten und Risiken zu minimieren. Alle Testfahrzeuge müssen demnach die auf öffentlichen Straßen geltenden Verkehrsregeln beachten. Beabsichtigt sei eine Wiederbelebung der Zuliefer- und Autoindustrie in England um langfristig sogar eine Führungsrolle der britischen Wirtschaft bei der Entwicklung und Bau von fahrerlosen Fahrzeugen zu ermöglichen. Unterstützt werden sollen damit vor allem Kooperationsprojekte diverser Joint-Venture.
Code of practice for testing
Das Spektrum der Forschung ist dabei von Kleinstwagen bis hin zu LKW und Omnibussen sehr breit aufgestellt. Zusammengefasst sind diese im Testkonzept (Code of Practice for Testing) . Alle erhobenen Nutzungs- und Standortinformationen fallen unter die bestehenden Datenschutzgesetze. Die bei Testfahrten gewonnenen Funktions- und Fahrdaten sind von einem eigenständigen IT-System zu protokollieren. Umgekehrt muss das genutzte IT-System angemessen gegen Angriffe und unautorisierten Zugang geschützt sein. Eine Auflage betrifft immer noch die Möglichkeit einer menschlichen Instanz und jederzeitige Steuerungsübernahme. Menschliche Fahrer sollen immer die Kontrolle übernehmen und im Notfall eingreifen können. Testfahrten ohne Präsenzfahrer sind nicht erlaubt.
[gallerify title=“Bilder von gov.uk – Great Britain: Fond für autonomes Fahren“]
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Und was passiert in Deutschland?
Während in anderen EU-Lädern bereits Gesetze für teil- und vollautonomisierte Fahrzeuge verabschiedet werden, schafft es die deutsche Regierung gerade mal auf ein paar Kilometer Autobahn und verzettelt sich im Zuge dessen in der Klärung der Haftungsfrage.
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