Kann der große Bruder des ID.3 im Test überzeugen?
Der ID.4 ist das erste vollelektrische SUV von Volkswagen auf der eigenständigen MEB-Elektroarchitektur des Konzerns. Die Rolle von Vokswagens erstem Elektroauto auf MEB-Basis gebührt dem ID.3. Schnell haben die Wolfsburger im attraktiven SUV-Segment den ID.4 nachgelegt. Dabei ist der ID.4 das eigentliche Weltauto und Volumenmodell der ID-Familie. Anders als der nicht in den USA angebotene ID.3, wird der elektrische SUV in China, den USA und Europa auch vor Ort produziert und weltweit verkauft. Dem ID.4 kommt damit strategisch eine enorm hohe Bedeutung zu.
Mit dem ID.4 erhält der Käufer ein fünfsitziges SUV, das gut 30 Zentimeter länger, drei Zentimeter breiter und gut sieben Zentimeter höher ist als ein ID.3. Wenngleich der Radstand mit 2,77 Metern identisch ausfällt, bietet der ID.4 nochmals luftigere Platzverhältnisse und ein deutliches Plus an Kofferraumvolumen bis 1.575 Liter (bei dachhoher Beladung). Unser Testwagen schafft mit dem großen Akku gem. WLTP knapp über 500 Kilometer. Wir fuhren den den ID.4 als Pro Performance mit 150 kW (204 PS) und Hinterradantrieb. Die Preise starten hier bei mindestens 46.335 Euro vor Umweltbonus. Aufgrund der andauernden Halbleiterkrise wurde das bisherige Basismodell ID.4 Pure vorübergehend aus dem Programm genommen. Aktuell sind insgesamt drei Leistungsstufen zwischen 150 kW (204 PS) und 220 kW (299 PS) im Angebot.
Der VW ID.4 wirkt mit seiner unkonventionellen Linienführung schon auf den ersten Blick imposant. Gekonnt greift er den Elektro-Look des ID.3 auf. Elemente wie den geschlossenen Kühlergrill, die schmalen Scheinwerfer mit ihrer ausdrucksstarken Optik und dem durchgängigen LED-Band, das scheinbar von der Karosserie losgelöste Dach oder das Rückleuchten-Band sorgen für die gewünschte Prise Dynamik und werden sich auch bei künftigen Elektro-Modellen von VW wiederfinden.
Das Design des ID.4 ist ansprechender als das des kugeligen, leicht schüchtern wirkenden ID.3. Die Front baut hoch auf. Die typische ID-Lichtsignatur (gegen Aufpreis gibt es Matrix-LED), bei der die beiden Scheinwerfer durch ein weißes LED-Band miteinander verbunden sind, ist etwas aggressiver gestaltet als beim ID.3. In die Schürze mit großem unterem Lufteinlass ist ein angedeuteter Unterfahrschutz integriert.
Die Türgriffe sind bündig integriert und stehen nicht hervor. Das Heck, mit Dachkantenspoiler und schmaler Heckscheibe ist ein Statement. Die dunkel abgesetzte Schürze mit angedeutetem Unterfahrschutz erstreckt sich weit nach oben. Die Rücklichter haben in den höheren Ausstattungsstufen eine eigene 3D-Signatur. Dabei befinden sich die einzelnen LED-Würfel unter einer dunklen Glas-Abdeckung. Auch hier verbindet wieder ein durchgehendes rotes LED-Band die beiden Leuchten.
Interieur
Der Innenraum präsentiert sich aufgeräumt und wertig: Eine angenehme Haptik dank Softtouch-Oberflächen, viel Liebe zum Detail und Ausstattungs-Extras wie das Glas-Panoramadach (Designpaket Plus; 2.950 Euro) sorgen für ein sehr angenehm-luftiges Ambiernte und ist kombiniert mit einem aktivierbaren Sonnenschutz. Dank langem Radstand und hohem Dach bietet der ID.4 auch im Fond fürstliche Platzverhältnisse. Fondpassagiere können ihre Beine übereinander schlagen. Der bei Verbrennern so störende mittlere Kardantunnel fehlt. Auch das trägt zu den komfortabel-luftigen Raumverhältnissen bei. Das (optionale) Infotainment Discover Pro (Infotainment-Paket;1.100 Euro) mit hochauflösendem Hauptdisplay in 12 Zoll (Basis 10 Zoll) unseres Testwagen ist ausreichend dimensioniert. Es ist Blickwinkelstabil und kontrastreich. Es vermag auch Inhalte bei direkter Sonneneinstrahlung gut erkennbar darzustellen. Das deutlich kleine Tacho-Display bietet Informationen wie unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit und erkannte Verkehrszeichen. Bei einer Höhenverstellung des Lenkrad bewegt es sich mit.
Das Cockpit inkl. deren Bedienstruktur entspricht dabei weitestgehend dem des kleines Bruder ID.3. Klassische Knöpfe und Schalter gibt es so gut wie gar nicht mehr – auch nicht mehr am Lenkrad, dort finden sich ebenfalls berührungssensible Oberflächen. Das Einlegen der Fahrstufen vom Vorwärts- beziehungsweise Rückwärtsgang erfolgt mittels eines kompakten Drehscahlterfs oben rechts hinter dem Lenkrad. Pfiffig gelöst und platzsparend für die Mittelkonsole ist dieses Bedienelement auch gleich noch mit einem Taster für die elektronische Parkbremse kombiniert. Vor und während der Fahrt lassen sich gleich vier Fahrmodi aufrufen, neben D(rive) gibt es auch den B(rake)-Modus. Zudem gibt es neben dem ECO-, Comfort- und Sportmodus auch noch ein individualisierbares Setting in der die eigenen Präferenzen hinterlegt werden können.
Das Head-up Display präsentiert sich als AR räumlich zweigeteilt. Im unteren bzw. vorderen Sichtfeld werden Parameter wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit projeziert. Darüber werden bei aktiver Routenführung animierte Symbole wie Abbiegepfeile angezeigt, die sich möglichst an der richtigen Stelle platzieren. Das HuD erhöht die Sicherheit und ist eine echte Empfehlung.
Großzügig auch der variable Gepäckraum mit einem Ladevolumen von 543 bis 1.575 Liter (bei umgelegter Rückbank und dachhoher Beladung). Es sei deshalb der Hinweis erlaubt: Für Familien, die mit mehr als einem Kind auf Urlaubsfahrt gehen wollen – und deshalb die Rücksitzlehnen nicht umklappen können – könnte der ID.4 schon knapp werden.
Releasestand V. 3.20
Das Infotainment besteht aus DAB+ Radio, Bluetooth Audio-Konnektivität und bietet eine Unterstützung für Musik auf USB-C-Sticks, von denen es vier Buchsen gibt. Über selbige läßt sich auch das Smartphone via USB-PD laden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, in der Mittelkonsole das Smartphone via Wireless-Charge zu laden. Das Laden funktioniert zuverlässig inklusive Ladequittierung auf dem Hauptdisplay. Die Ladeleistung über Kabel wie auch kabeloses Qi-Laden findet mit maximal 5 Watt statt. Die Spiegelung moderner iOS und Android-Smartphones per Android Auto und Apple CarPlay funktionieren bereits kabellos. Das Pairing klappten auf Anhieb und die Verbindung ist kabellos wie auch per „Typ-C-Kabel“ sehr schnell hergestellt.
Die Software und auch die Konnektivität und Apps reifen zunehmend heran. Anfänglich noch als „Grüne Banane“ an den Kunden geliefert, reift neben dem Funktionsumfang langsam auch die inhaltliche Qualität. Auch wenn es noch einiges – gerade in Bezug auf Ladeplanung – zu verbessern gilt. Seit Herbst 2021 läßt sich eine positive Entwicklung attestieren. Funktionen wie das Starten der Klimatisierung remote per App oder das Senden einer Route an das Fahrzeug funktionieren mittlerweile zuverlässig. Die Note eins plus vergeben wir zudem für das fantastische Matrix-LED-Licht und für die meisten sehr zuverlässig agierenden Assistenzsysteme.
Bereits nach einer kurzen Eingewöhnungsphase – das spricht für eine gute UX – erschliesst sich dem Nutzer das Volkswagen-System. Wer ein Tablet oder Smartphone bedienen kann, findet sich auch im ID.4 intuitiv und schnell zurecht. Dies trotz hohem Funktionsumfang. Dank integrierter eSIM ist das SUV immer online. Dem System stehen damit die aktuellsten Verkehrsinformationen für eine optimale Routen- und auch Ladeplanung zur Verfügung. Dies umfasst auch Informationen zur Ladesäulenbelegung und -betreiber und Bezahloptionen. Der ID.4 nutzt zudem serienmäßig den neuen Auto-Kommunikationsstandard „Car2X“ (via WLANp), der es dem Fahrzeug erlaubt, mit anderen Fahrzeugen zu kommunizieren. Damit können etwa Ampel-Grünphasen intelligent genutzt oder auch aktiv vor Gefahren gewarnt werden. Und noch etwas zum Deployment der Firmware: Der ID.4 gelangt nach den anfänglichen Schwierigkeiten per OTA (over the air) an die neuesten Release-Stände. Auch wenn man hier immer noch von vereinzelten Problemen hört, scheint VW das Thema endlich in den Griff zu bekommen. Der Releasestand unseres Testwagen war bereits auf V. 3.2 aktualisiert. Mit dem großen Update auf 3.0 fanden eine ganze Reihe an Verbesserungen Einzug. Da ist zum einen die Erhöhung der Ladeleistung auf 135 kW inklusive einer neuen Ladekurve und eine deutlich verbesserte Performance für das Infotainment. Die jüngste Version 3.5 hatte VW bei der Präsentation der Modellpflege des Modelljahr 2024 gezeigt.
Bis zu 535 Kilometer Reichweite
Alle aktuellen Modelle sind mit einer 77 kWh-Batterie ausgestattet, in der Pro-Version schafft der ID.4 damit bis zu 535 Kilometer nach WLTP. Die etwas stärkere Allrad-Variante Pro 4Motion schafft immerhin bis zu 515 Kilometer, und wer sich für den sportlichen ID.4 GTX entscheidet, muss nach maximal 500 Kilometern einen Ladestopp einplanen. In der Praxis ist dieser Wert höchstens auf stadtnahen Pendelstrecken mit geringen Tempi unterhalb von Tempo 80 km/h erreichbar sein. Die Bruttokapazität der Batterie von 82 kWh gewährleistet circa 330 sichere Kilometer im Alltag und auch unter winterlichen Bedinungen. Allenfalls auf der Autobahn bei zügiger Fahrt sind die 330 Kilometer nicht mehr als sichere Reichweite anzusehen.
VW bietet den ID.4 in mehreren Leistungsstufen an. Die permanent erregte Synchronmaschine unseres Testwagen mobilisiert kurzfristig bis zu maximal 204 PS und legt dabei ab der ersten Umdrehung ein Drehmoment von 310 Newtonmeter an. In Verbindung mit der festen (1-Gang)-Übersetzung erledigt der ID.4 Pro Performance den Null-Hundert-Paradesprint in nur 8,5 Sekunden. Serienmäßig überträgt das SUV seine Kraft auf die Hinterräder. Die Höchstgeschwindigkeit ist zugunsten der Reichweite auf 160 km/h limitiert, um Energie zu sparen. Der Luftwiderstand nimmt quadratisch zur Geschwindigkeit zu und der nötige Energieverbrauch zur Überwindung dessen ebenfalls.
Im kombinierten Verbrauch unter winterlichen Bedingungen bei knapp über Null Grad betrug unser Testverbrauch 21,6 Kilowattstunden (kWh) pro 100 km. Wohlbemerkt im Winter mit Heizung, Winterrädder usw.. Der Verbrauch eines E-Autos hängt stark von der Durchschnittsgeschwindigkeit, von Heizung/Kühlung, der Akku- bzw. Außentemperatur und der Zuladung ab. Unser Autobahnverbrauch mit kaltem Akku und Temperaturen um Null Grad betrug 25,9 kWh je hundert gefahrene Kilometer. Im Winter um Null Grad reduziert sich die Reichweite um ca. 10-15%. Das ist je nach Komfort- und Nutzung der Heizung physikalisch betrachtet völlig nomal. Bei einer heimischen Wallbox fällt das kaum ins Gewicht, weil das Laden sich in den Alltag integriert. Mit seinen 2,1 Tonnen ist das Elektro-SUV insbesondere mit der großen Batterie ein schwerer Brocken. Die tiefe Einbauposition der (Netto-)77-kWh-Batterie verleiht dem ID4 einen sehr tiefen Schwerpunkt. Außerdem haben es die Volkswagen-Ingenieure geschafft, ein nahezu ausgeglichenes Gewichtsverhältnis auf den Achsen zu realisieren, was für ein entsprechend neutrales Handling des ID.4 sorgt. Hierzu trägt auch das aufwändige Fahrwerks bei. An der Vorderachse kommt eine McPherson-Konstruktion während an der Hinterhand eine Fünflenker-Aufhängung zum Einsatz kommt, deren Hilfsrahmen auch die Antriebskomponenten trägt.
Auch wenn die Reichweite bei hohen Tempi mächtig leidet. Die Qualitäten des Fahrwerk-Setting kommen erst so richtig auf der Autobahn zum Tragen. So komfortabel wie kein Verbrennermodell schafft es der ID4 seine Insassen leiser, komfortabler und schließlich entspannter von A nach B zu bringen. Insbesondere die Geräuschdämmung erreicht im ID.4 Oberklasse-Niveau. In Summe zeigt sich der ID.4 als perfektes Alround-SUV mit reichlich Platz, prima Komfort und passender Reichweite. Hierzu trägt auch die hervorragende Geräuschdämmung und auch einige Assistenten bei. Ist die adaptive Geschwindigkeitsregelung aktiviert, werden die regelbaren Abstände eingehalten und via Verkehrszeichenerkennung werden die Höchstgeschwindigkeiten automatisch während der Fahrt aktualisiert. Die Verkehrszeichenerkennung funktionierte mittlerweile relativ zuverläsig. Wer ein lokal emissionsfreies SUV sucht und auf Platz, Praktikabilität und Komfort höheren Wert als auf Sportlichkeit legt, ist beim ID.4 gut aufgehoben. Wem die 204 PS nicht genügen könnte den ID.4 als GTX bestellen, der für seinen Leistungsaufschlag allerdings einen Teil seiner Reichweite opfert.
Die exzellente Progressivlenkung empfanden wir im positiven Sinne als geringfügig schwergängig. Durch den niedrigen Schwerpunkt, die Batterie ist unter dem Boden platziert, bleibt das Auto für ein SUV dieser Größe sehr gut ausbalanciert, selbst bei forcierter Fahrweise. Die elektronisch geregelten Dämpfer ermöglichen außerdem eine Einstellung des Fahrwerks je nach gewähltem Fahrmodus: Eco, Comfort oder Sport. In Der Stadt kann der ID.4 seinen kleinen Wendekreis voll ausspielen. Die Räder lassen sich sehr weit einschlagen, weil es vorne keinen platzeinschränkenden Motor gibt – der sitzt auf der Hinterachse. So konnten die Ingenieure den Rädern mehr Platz zum Einschlagen einräumen.
Technische Daten VW ID.4 Pro Performance Max 150kW/204 PS - 77 kWh Batterie - 2023 | |
---|---|
Hersteller: | Volkswagen |
Karosserie: | Kompaktklasse 5-türig |
Motor: | Elektromotor (flüssigkeitsgekühlte Synchronmaschine) |
Emissionsklasse: | AX |
Getriebe | 1-Gang-Automatik |
Antrieb | Hinterradantrieb |
Leistung: | 150 kW / 204 PS |
Drehmoment: | 310 Nm |
Batterietyp: | Lithium-Ionen |
Netto-Batterieenergieinhalt: | 77 kWh |
Elektrische Reichweite kombiniert: | 531 km |
Elektrische Reichweite Stadt: | 699 km |
Ladedauer AC 2,3 kW 0-100% SOC | 39:00 h |
Ladedauer AC 11 kW 0-100% SOC | 07:30 h |
Maximale DC Ladeleistung | 135.0 kW |
Von 0 auf 100: | 8,5 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 160 km/h |
Energieeffizienzklasse: | A+ |
Verbrauch (ECE): | 16,5 kWh/100 km |
CO2-Ausstoß: | 0 g/km |
Emissionsklasse: | AX |
Wendekreis: | 10,3 Meter |
Leergewicht: | 2.120 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 2.660 kg |
Kofferraum: | 543 bis 1.575 Liter |
Höhe geöffnete Heckklappe: | 2178.0 mm |
Zul. Anhängelast gebremst bei 12% / 8% | 1.000 kg / 1.200 kg |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4.584/1.852/1.634 /2.771 mm |
Rampenwinkel: | 12,8 Grad |
Software Releassestand Testwagen: | V 3.2 |
Preise ab: | 45.917 Euro |
Basispries ID.Pro | 44.915 Euro |
Testwagenpreis brutto inkl. Extras: | 65.390,00 EUR |
Flache Ladekurve
Das Aufladen erfolgt mittels CCS-Ladeanschluss an jeder DC-Schnellladesäule oder mittels Typ-2-Kabel dreiphasig bis zu 11 kW an herkömmlichen AC-Ladesäulen. An einer AC-Wallbox mit 11 kW benötigt der ID4 somit für die Vollladung gut acht Stunden. Alle ID.4-Modelle bringen einen CCS-Ladeanschluss für das schnelle HPC-Laden mit DC-Gleichstrom mit. Mit der 77-kWh-Batterie an Bord unseres Testwagen sind dann bis zu knapp 140 kW drin. Unter Idealbedingungen und je nach verbauten Zelltyp lädt der ID.4 sogar mit einer Spitzenleistung von bis zu 170 kW. Eine hohe DC-Ladegeschwindigkeit mit flacher Ladekurve ist besonders auf der Langstrecke von Vorteil, um in kurzer Zeit wieder genügend Energie für die Weiterfahrt laden zu können. Neben dem SoC (State of Charge) sind hier zudem die Außen- und Batterietemperatur für die volle Ladeleistung wichtige Determinanten. In der neuen Software hat VW auch die Vortemperierung als neues Feature aufgenomen. Hierzu muss die Routen- und Ladestopplanung dann vom Navi genutzt werden. Den Akku des ID4 Pro von SoC 10 auf 80 Prozent zu befüllen, benötigt man unter Idealbedigungen 35 Minuten. Die Ladeleistung verharrt relativ lang auf einem hohen Niveau und fällt erst bei gut gefülltem Akku dann wieder ab. Beim Erreichen von 75 bis 80% lohnt sich die Weiterfahrt, da die ladegeschwindigkeit dann drastisch abfällt. Dies ist zudem auch besser für den Akku. Für die Ladezeit offeriert das Infotainment sogar einige Spiele, mit denen die Zeit bis zum ausreichend gefüllten Akku gut überbrückt werden kann.
Preise und Extras
Der ID.4 hat bereits serienmäßig eine Menge Sicherheitssysteme an Bord, etwa einen Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Abbiegebremsfunktion und Ausweichunterstützung, Tempomat mit Abstandsautomatik, Spurhalteassistenz, Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung sowie eine Einparkhilfe vorn und hinten. Optional locken Rückfahrkamera, Parkassistent, schlüsselloses Zugangssystem und vieles mehr.
Fahrzeug | |
---|---|
ID.4 Pro Performance 150 kW (204 PS) 77 kWh 1-Gang-Automatik (WOB-SJ 87E) | 44.915 Euro |
Lackierung Kings Red Metallic Schwarz | 810 Euro |
Weitere Sonderausstattungen | |
• Narvik 8,5 J x 21 / 9 J x 21 | |
Airstop-Reifen 235/45 R 21 / 255/40 R 21 mit sportlicher Fahrdynamik | |
2.190 Euro | |
• 4 Winterräder "Hamar" 8 J x 19 (zus.) in Dark Graphite/glanzgedreht, | |
Winterreifen 235/55 R 19 T/255/50 R 19 T | |
1.555 Euro | |
• Interieur Top-Sport "Plus" mit Lenkrad in Schwarz | 3.545 Euro |
• Design-Paket "Plus" | 2.700 Euro |
• Infotainment-Paket "Plus" | 1.500 Euro |
• Textilfußmatten vorn und hinten | 110 Euro |
• Assistenzpaket "Plus" inkl.‘‘IQ.DRIVE‘‘ mit ‘‘Travel Assist‘‘ | 2.715 Euro |
• Exterieur Style “Silver“ | 505 Euro |
• Komfortpaket "Plus" | 1.100 Euro |
• Netzladekabel für Haushalts-Steckdose | 175 Euro |
• Sportpaket "Plus" | 1.150 Euro |
• Wärmepumpe zur Reichweitenoptimierung | 990 Euro |
• Anschlussgarantie, Laufzeit 3 Jahre im Anschluss an die | |
Herstellergarantie, maximale Gesamtlaufleistung 100.000km | |
1.430 Euro | |
Fahrzeugpreis Testwagen (inkl. MwSt) | 65.390,00 Euro |
Fazit: SUV-Format auch im Segment der BEVs weiterhin gefragt
Nach VWs erstem Elektroauto auf MEB-Basis, dem ID.3, haben die Wolfsburger mit dem ID.4 nachgelegt. Der VW ID.4 ist ein sehr ausgewogenes und technisch attraktives Elektroauto mit einer auch in der Langstrecke praxistauglichen Reichweite. Der hohe Komfort, das futuristische Styling und die modernen Assistenz-Systeme sorgen für ein überzeugendes Nutzungserlebnis. Durch seine Schnelllademöglichkeit (bis zu 136 kW) lassen sich auch lange Strecken mit kurzen Ladestopps gut bewältigen. Der ID4 verfügt über gute Platzverhältnisse und gute Fahreigenschaften. Trotz seines happigen Preises stellt der VW ID.4 ein attraktives E-Auto dar, dass den Vergleich zu seinen direkten Wettbewerbern nicht zu scheuen braucht.
Ähnliche Berichte
Revolution im Reifendesign: Hankook setzt bei neuem Ventus evo auf künstliche Intelligenz
Audi Q8 advanced 55 e-tron quattro 300 kW im Fahrbericht: Elektrische Eleganz auf vier Rädern
Jato-Marktanalyse: Chinas Einfluss auf die europäische Automobilindustrie