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Goodyear liefert die Reifen für die nächste Mond-Mission

Goodyear entwicklet gmeinsam mit Lockheed Reifen für die nächste Mond-Mission der NASA - Bildnachweis: Goodyear

 

Reifen für Einsätze bei extremen Temperaturen bei einem Sechstel der normalen Schwerkraft

 

Goodyear hat mit grundlegenden Produkten zum Apollo-Raumfahrtprogramm der NASA beigetragen, auch zur Mission Apollo 11, mit der vor 53 Jahren erstmals Menschen auf dem Mond gelandet sind. An diese Tradition knüpft Goodyear heute an und kooperiert – mit Fokus auf die Reifen für ein Mondfahrzeug – mit Lockheed Martin bei der Entwicklung eines Fahrzeugs für die Fortbewegung auf dem Mond.

Nach dem Apollo-Programm arbeitete Goodyear weiterhin an der Seite der NASA an innovativen Reifen für Mondfahrzeuge. Nun ist geplant, als Unter­nehmensteam erstmals den Betrieb von Nutzfahrzeugen auf dem Mond zu verwirklichen. Goodyear bringt dafür umfassende Erfahrung mit einer wichtigen, für die Fortbewegung auf dem Mond erfolgskritischen Kompo­nen­te mit: Reifen.

 

  

Bildnachweis: Goodyear

 

Goodyear nutzt seine Erfahrung mit innovativen luftlosen Reifen für Kleinst­fahrzeuge, autonome Shuttles und Passagierfahrzeuge auf der Erde, um die Fortbewegung auf dem Mond trotz der dort vorherrschenden heraus­fordern­den Bedingungen voranzutreiben. Die Unternehmen bringen beste­hen­de Erfahrung in das Projekt mit ein einschließlich Testverfahren für lunare Prüfstände.

Die Mond-Rover des Apollo-Programms wurden bewusst für Einsätze von wenigen Tagen Länge in einem Radius von fünf Meilen um den Landeplatz herum entwickelt. Doch künftige Missionen müssen auch zerklüftetes Gelände über deutlich längere Distanzen bei extremeren Temperaturen überwin­den. Neue Reifen müssen sich durch jahrelange Haltbarkeit auszeichnen und Tem­peraturen aushalten, die von weniger als –150 Grad Celsius bei Nacht bis zu mehr als 120 Grad Celsius am Tag reichen.

Lockheed Martin steht an der Spitze eines wachsenden Teams, in dessen Arbeit das Unternehmen mehr als 50 Jahre an Erfahrung mit der NASA bei bemannter und unbemannter Raumfahrt einbringt. Dazu gehört unter anderem die Zusammenarbeit beim NASA-Raumschiff Orion, einem Forschungsraumschiff für die Artemis-Mission, und bei mehreren Raumfahrzeugen für den inter­planetaren Flug zum Mars. Zudem wird das Unternehmen die Entwick­lung der kommerziellen Tätigkeiten des Pro­gramms managen und die Arbeit mit der NASA sowie anderen internatio­nalen Weltraumagenturen steuern. Lockheed Martin hat die NASA bei der Erforschung aller Planeten unseres Sonnensystems unterstützt und entwickelt weiterhin neue Technologien für künftige Weltraummissionen.

Das kanadische Unternehmen MDA, ein weiteres Teammitglied, teilte kürzlich mit, dass sein kommerziell genutzter Roboterarm auf den bemannten Mondfahrzeugen zum Einsatz kommen wird. Der Arm wird Astronauten wertvolle Dienste leisten und außerdem bei autonomen Fahrzeugeinsätzen die Funktionalität der Mond-Rover erweitern.

Die Unternehmen gehen davon aus, dass ihr erstes Fahrzeug rechtzeitig zur ersten NASA-Mission auf dem Erdtrabanten zur Verfügung stehen wird. Die Mission ist aktuell für 2025 geplant.