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Kostenfalle Mietwagen: Wer jetzt für die Sommerferien bucht, kann laut ADAC bis zu 25 Prozent sparen

Michelin e-Primacy - Bildnachweis: Michelin

 

Mietwagenpreise durchschnittlich 56 Prozent günstiger als 2022

 

Die ADAC Autovermietung GmbH informiert, dass sich die Situation auf dem Mietwagenmarkt im Vergleich zum letzten Sommer weltweit deutlich entspannt hat, so Tobias Ruoff, Geschäftsführer der ADAC Autovermietung. Während man in der Hauptsaison 2022 durchschnittlich 1.212 Euro pro Woche zahlen musste, beträgt der Preis in diesem Jahr 539 Euro.

Allerdings gilt dieses Preisniveau nur für frühzeitige Buchungen vor Ferienbeginn. Wer erst im Urlaub vor Ort einen Mietwagen mieten möchte, muss mit deutlich höheren Preisen rechnen. „Die beliebten größeren Fahrzeugkategorien sind möglicherweise nicht mehr verfügbar“, warnt Ruoff.

Daher können Reisende, die ihren Mietwagen für die Sommerferien jetzt sichern, im Vergleich zum erwarteten Preis während der Ferien durchschnittlich 22 Prozent sparen. In Spanien, wo derzeit 448 Euro pro Woche für die Miete anfallen, sind es sogar ganze 25 Prozent weniger als der erwartete Preis während der Urlaubsmonate. In den USA, dem Top-Reiseziel außerhalb Europas, beträgt die Ersparnis immerhin noch 23 Prozent bei einem Wochenmietpreis von 567 Euro.

 

Bildnachweis: ADAC

 

Die ADAC Autovermietung warnt vor den größten Kostenfallen:

  1. Es wird empfohlen, bei international tätigen Anbietern zu buchen. Hier kann man sicher sein, dass die Fahrzeuge technisch einwandfrei sind, keine hohe Laufleistung haben und Hygienestandards eingehalten werden. Zudem haben diese Vermieter Stationen innerhalb des Flughafens, wodurch lange Taxifahrten oder Fahrten mit Sammelbussen zur Mietstation vermieden werden können. Wer hingegen auf Schnäppchen bei kleinen lokalen Anbietern vor Ort hofft, wird wahrscheinlich enttäuscht sein.

  2. Ein Miettag entspricht 24 Stunden: Selbst eine geringfügige Überschreitung dieses Zeitraums führt zur Berechnung eines weiteren vollen Tages.

  3. Die beste Tankregelung ist „full-to-full“: das Fahrzeug mit vollem Tank übernehmen und mit vollem Tank zurückgeben. Dadurch können überhöhte Tankpauschalen vermieden werden, und Reisende zahlen nur den tatsächlich verbrauchten Kraftstoff zum normalen Tankstellenpreis. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, tankt direkt vor der Rückgabe und legt auf Nachfrage den Beleg vor.

  4. Um bei größeren und kleineren Unfällen abgesichert zu sein, wird eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung empfohlen. Die Haftpflichtversicherung sollte eine Deckungssumme von mindestens einer Million Euro aufweisen. Glas, Felgen und Reifen sollten auf jeden Fall mitversichert sein, da Schäden dort am häufigsten auftreten.

  5. Reisende sollten im Voraus abschätzen, wie viele Kilometer voraussichtlich gefahren werden. Im Urlaub, wo man oft spontan unterwegs ist, kann dies jedoch schwierig sein. Wer die inkludierten Kilometer überschreitet, muss mit hohen Kosten pro zusätzlichem Kilometer rechnen.