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Mazda 2 Hybrid: Wie gut passen Vollhybrid und Kleinwagen zusammen?

Vollhybrid: Der Mazda2 Hybrid in der Topausstatung Select im Einzeltest - Bildnachweis: MOTORMOBILES


Kleinwagen ist eine vom Aussterben bedrohte Spezies
 

Der Kleinwagen ist eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Weiter verschärfte Abgasvorschriften machen Verbrennungsmotoren gerade beim Kleinwagen für die Hersteller zunehmend unrentabel. Mazda blieb dem Kleinwagen immer treu. 2020 launchte Mazda die Modellpflege der dritten Generation des Mazda2. Ende 2021 wurde der Kleinwagen dann noch mit zwei Mildhybrid-Antrieben teilelektrifiziert. Und bereits wenige Wochen später folgte überraschend der Mazda2 Hybrid mit Vollhybridantrieb.

 

LED-Rückleuchten – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Ein Toyota Yaris? Nein, ein Mazda 2 Hybrid
 

Mazda offeriert den vollhybridisierten Kleinwagen mit der Modellbezeichnung „Mazda 2 Hybrid “ als doppelmotorigen Kleinwagen. Während der Mazda2 ohne Hybrid ein Eigengewächs ist, bedient man sich beim Hybrid der Expertise von Toyota. Die Intention scheint klar: Die Japaner haben, um die CO2-Emissionen ihrer Flotte weiter zu senken, auf die Entwicklung einer eigenen vollhybridtauglichen Kleinwagenplattform verzichtet und fragten einfach beim geschäftlich eng verflochtenen Hybrid-Pionier an. Der Toyota Yaris wurde nicht von ungefähr zum Auto des Jahres 2021 gewählt. Es ist mithin keine schlechte, wenn auch ungewöhnliche Wahl, die Mazda da getroffen hat. Die Beteiligung von Toyota an Mazda war hier sicherlich hilfreich. Der Mazda 2 Hybrid sieht nicht nur exakt so aus wie ein Toyota Yaris, sondern trägt sogar die gleiche interne Modellbezeichnung (XP21). Toyota steuert den Hybrid aus seinem europäischen Werk bei.

Die Marke Mazda verfügt über eine lange „Badge“- Erfahrung und hat vor rund drei Jahrzehnten bereits das Modell „121“ angeboten, das im Grunde ein Ford Fiesta war. Umgekehrt übernahm Fiat den MX-5. Allerdings mit starken optischen Modifikationen.


Der Vollhybrid punktet mit einbem agilen Antrieb – Bildnachweis: Laura Fleischhacker /MOTORMOBILES

 

Viele Autokäufer haben Vollhybride mit kleinem Akku und ohne externe Möglichkeit den Akku nachzuladen aber dafür viel Bremsenergierückgewinnung, aus dem Blickwinkel verloren. Aber sie sind noch nicht verschwunden und in manchen Fahrzeuggatungen sind sie durchaus sinnvoll.

Der im Mazda2 Hybrid installierte Verbrenner ist ein kompakt bauender Dreizylinder, der jedoch über einen relativ voluminösen Hubraum von immerhin 1,5 Litern und eine Leistung von 92 PS verfügt. Die zusätzlichen 80 PS des Elektromotors sind ein starker Hinweis darauf, dass es sich um einen Vollhybrid handelt, da der Elektromotor den Vollhybriden zumiondets kurze Phasen auch allein antreiben kann. Nennenswerte Strecken ohne den Verbrennungsmotor sind jedoch nicht zu erwarten, da der Akku nur eine überschaubare Kapazität von 0,8 Kilowattstunden aufweist und zudem nicht extern geladen werden kann.

 

Das Interieur präsentiert sich in der Topausstattung „Select“ durchaus gelungen – Bildnachweis: MOTORMOBILES



Der Mazda2 Hybrid teilt wie erwartet nahezu vollständig die Vor- und Nachteile mit dem Toyota Yaris Hybrid. Genau genommen bietet Mazda drei zusätzliche Ausstattungsoptionen für den Yaris an. Die Basisversion des Mazda2 Hybrid ist 200 Euro teurer als die des Yaris, verfügt jedoch standardmäßig über ein großes Multimediasystem. Wenn man mehr ausgeben möchte, erreicht man schnell die Schallmauer von 30.000 Euro, wo sich die beiden Marken nicht viel nehmen. Inzwischen hat Mazda jedoch mit dem Mazda2 Hybrid ein echtes Konkurrenzmodell im Angebot. Dieses Modell unterscheidet sich sowohl technisch als auch optisch von den beiden Hybrid-Zwillingen aus Japan.

 

Das Interieur präsentiert sich in der Topausstattung „Select“ durchaus gelungen – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Interieur
 

Im Segment der Kleinwagen glänzt der Mazda2 Hybrid auch für Großgewachsene mit einer ungewöhnlich angenehmen Sitzposition. Vorne finden selbst groß Gewachsene bis 1,95 Meter Körpergröße noch moderate Sitzverhältnisse vor. Das Interieur-Layout ist wohldurchdacht. Hinten geht es naturgemäß etwas enger zu. Im Fond ist die Kopffreiheit für größere Passagiere etwas eingeschränkt. Auf der Rückbank überrascht uns der Mazda2 von Toyota positiv. Ein Kleinwagen wird wahrscheinlich nicht oft für lange Strecken mit voller Besetzung verwendet. Aber selbst falls doch, sitzt man hinten nicht wirklich schlecht. Obwohl die Kniefreiheit natürlich begrenzt ist, sind die Sitze ziemlich ordentlich. Zu zweit sitzen wir im hybriden Mazda2 selbst mit 1,80 Metern noch komfortabel. Besonders variabel sind die Sitzkonfigurationen indes nicht. Aber das ist im B-Segment so klassentypisch üblich. Die Regel ist bei Kleinwagen auch ein Kofferraum von bescheidenen Ausmaßen. Zudem stört mit umgelegten Sitzen eine Stufe. Der Kofferaum geht segmentgerecht mit 286 Litern (bei einer Außenlänge von unter 4 Metern) in Ordnung. Durch die asymmetrisch geteilt klappbare Rückbank läßt sich das Kofferraumvolumen auf bis zuz 947 Liter vergrößern. Mit flach gelegter zweiter Sitzreihe beherrscht der Mazda 2 Hybrid dann durchaus auch größere Transporte zu verrichten

 

Der Kofferruam präsentiert sich Kleinwagentypisch in bescheidener Dimension – Bildnachweis: MOTORMOBILES



Das volldigitale Instrumentenbrett punktet mit hoher Auflösung und gutem Kontrast. Es liefert bei Bedarf viele Detailinformationen. Gut gefällt uns auch das gute Head-Up-Display – Serie in der von uns gefahrenen Ausstattung „Select“. Der Monitor in der Mitte ist im Gegensatz zum Toyota immer serienmäßig und gut ables- und bedienbar. Wie alles andere gibt auch der Innenraum des Mazda2 Hybrid dem gemeinen Nutzer keine Rätsel auf. Alles ist da, wo man es vermuten würde.

 

Mit 947 Litern Kofferraumvolumen (voll umgeklappt) kann der Mazda 2 Hybrid segmentgerecht transportieren – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Im Mazda2 Hybrid können Smartphones mittels Apple CarPlay und Android Auto gespiegelt werden. Musik kann über die serienmäßige Bluetooth-Schnittstelle oder direkt über das Smartphone gestreamt werden. Die Bedienung kann über den 7,0-Zoll-Touchscreen erfolgen, der in allen Ausstattungsvarianten verfügbar ist. Ab der mittleren Ausstattungslinie Agile (ab 25.990 Euro) ist ein größeres 8,0-Zoll-Farbdisplay vorhanden. Das induktive Laden des Telefons ist ausschließlich in der höchsten Ausstattungslinie Select (ab 29.190 Euro) verfügbar. Um das Ziel zu erreichen, empfiehlt sich die Installation einer Navigations-App auf dem Smartphone. Das Multifunktionslederlenkrad liegt gut in der Hand und ermöglicht nicht nur die Steuerung der Audioanlage, sondern auch des digitalen Bordcomputers bzw. des adaptiven Tempomats. Sämtliche Informationen zum Fahrzeug lassen sich im Bordcomputer wiedergeben. Die Steuerung über das Lenkrad funktioniert nach kurzer Eingewöhnung trotz der komplexen aber logischen Menüstruktur gut. Die wichtigsten Anzeigen, wie Drehzahl, Tempomat, Verkehrszeichen und Geschwindigkeit, werden zudem im angehm hellen und kontraststarken Headup-Display angezeigt.

 

Das Multifunktions-Lederlenkrad liegt gut in der Hand – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 


Voll-Hybridantrieb
 

Gerade bei komakten und kleinen, kostengünstigen Allroundern wird Vollhybrid langfristig die Königslösung sein.

Der von Toyota seit Jahren bekannte, leistungsverzweigte Hybridantrieb legt beim Einlegen der EV-Taste rein elektrisch los. Wegen des kleinen Akkus sind aber nur wenige Hundert Meter rein elektrisch möglich. Spätestens bei knapp unter 50 Stundenkilometer kommt der Dreizylinder hinzu.

 

Wahlhebel Automatiokgetriebe (CVT) – Bildnachweis: MOTORMOBILES



Die 92 PS, die der Dreizylinderbenziner liefert, in Kombination mit den 80 PS aus dem Elektroaggregat – kumulieren sich zu einer Nennleistung von 116 PS – klingen nach mäßigen Antrieb. Jedoch ist die Gesamtperformance und das subjektive Empfinden beim Antritt gefühlt deutlich stärker. Dies liegt nicht zuletzt an der Elektrounterstützung. 120 Nm Drehmoment und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,7 Sekunden lassen den 1.2 Tonnen schweren Stadtflitzer bei Ampelstarts häufig als Sieger hervorgehen. Aber auch beim weiteren Beschleunigen auf den Autobahnen, arbeitet das e-CVT Getriebe tüchtig und koordiniert in der Leistungsverzweigung intelligent zwischen den beiden Aggregaten. Die Elektronik orchestriert das Motorenduo erstaunlich präzise und direkt. Als Drehmomentsplit dient ein Planetengetriebe, in das sowohl der Dreizylinder als auch E-Motor gekoppelt sind. Bei der Rekuperation verändert sich bei Bedarf auch automatisch das Übersetzungsverhältnis. Wie die Zusammenarbeit der Motoren abläuft, ist stets elektronisch geregelt. Beim Start wird in jedem Fall zuerst der Permanent-Synchronmotor bemüht. Der im Atkinson-Zyklus laufende Benziner erst bei Bedarf zugeschaltet. Über vier Fahrmodi kann der Lenker die Fahreigenschaften anpassen.

 

Hinten wird es bei einer Fahrzeuglänge von unter 4 Metern schon etwas enger – Bildnachweis: MOTORMOBILES



Der Verbrenner arbeitet im Atkinson-Modus. Dies bedeutet, dass die Einlassventile während des Verdichtungstakts später als gewöhnlich schließen, gesteuert über den Phasensteller an der Nockenwelle. Damit steigt der thermische Wirkungsgrad auf bis zu 40 Prozent. Die permanent erregte E-Maschine, die zum antrieb des Mazda2 Hybrid bis zu 59 kW (80 PS) beisteuert, wird beim Bremsen oder Gaswegnehmen zum Generator um die Energie zu rekuperieren. Die elektrische Engerie wird in eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer kleinen Kapazität von 0,8 kWh geladen. Damit fährt der neue Mazda2 Hybrid zwar nur kurze Strecken rein elektrisch. Dies führt innerorts und im Stadtverkehr mit vielen Bremsphasen dazu, dass ein beachtlicher Streckenanteil rein elektrisch zurückgelegt wird. Das Wechselspiel zwischen E-Maschine und Verbrenner funktioniert im Test ausgezeichnet, vollautomatisch und stets ruckfrei und bedarfsgerecht

 


Fahreigenschaften

 
Mazda limitiert die Höchstgeschwindigkeit bei 175 km/h. Der kleine Vollhybrid legt eine agiles Kurven-Handling an den tag. Auch auf der Autobahn schwimmt der Mazda2 Hybrid souverän mit. In Sachen Fahrkomfort punktet der hat der Kleinwagen ohne ausgeprägtes Kleinwagenfeeling. Auf den Autobahnetappen nehmen die Windgeräuse vernehmbar zu – aber er wird auch innen bei höheren Tempi nicht zu laut. Es sind die Allroundeigenschaften mit denen beriets der Yaris zu überzeugen vermochte. In der Stadt extrem sparsam und dennoch für jede Reise zu haben. Der Verbrauch beträgt bei Autobahnrichtgeschwindigkeit (130 km/h) immer noch knapp unter sechs Liter je hundert gefahrene Kilometer. In Bezug auf die Windgeräusche, den steigenden Verbrauch und die begrenzte Leistung empfiehlt sich der Mazda 2 Hybrid eher als Stadtauto oder für Überland- oder Autobahnfahrten. Im urbanen Umfeld überzeugt der kleine Vollhybrid natürlich durch seine Wendigkeit und die häufige Nutzung des Elektromotors. Wenn man zurückhaltend fährt, wird man mit einem Verbrauch von ungefähr 4,5 Litern belohnt. Auf der Autobahn beträgt der Verbrauch dann durchaus 6 Liter – und je nach Fahrweise auch darüber.

 

Vollhybrid: Der Mazda2 Hybrid in der Topausstattung Select im Einzeltest – Bildnachweis: MOTORMOBILES



Ansonsten überzeuigt der Wagen auch auf der Autobahn. Hier fährt der Mazda2 Hybrid fast schon von allein. Die GA-B-Architektur des Plattformspenders Yaris ermöglichte den Entwicklern, diverse elektronische Assistenzsysteme zu integrieren. In dieser Form und in diesem Segment bietet das kein anderes Auto an. Der kleine Vollhybrid hält automatisch Abstand, bleibt gut in der Spur, liest die Temposchilder und blendet diese groß und in Farbe ins Head-up-Display ein. Serienmäßig sind eine Fülle von Assistenzsystemen verbaut, wie unter anderem der erwähnte Spurhalteassistent mit Spurhaltewarnung, die sich wirklich laut und deutlich bemerkbar macht, Berganfahrhilfe, dynamische Stabilitätskontrolle, Müdigkeitserkennung, Kreuzungsassistent links/rechts für Fahrzeuge und Fußgänger, sowie bei der von uns gefahrenen Topausstattung „Select“ eine Notbremsfunktion in Kombination mit den Parksensoren, Spurwechselassistent und Ausparkhilfe.

 

Technische Daten Mazda 2 Hybrid Select 2023
Hersteller:Mazda/Toyota
Karosserie:Kleinwagen
Motor:1.5L HYBRID VVT-I FWD
Getriebe:Automatik - stufenlos (CVT)
Antrieb:Hybrid Frontantrieb
Hubraum:1.498 ccm
Abgasreinigung:Otto-Partikelfilter (OPF)
Emissionsklasse:Euro 6d-ISC-FCM
Elektromotor:Permanent erregter Synchronmotor 59 KW / 80 PS
Leistung Verbrenner:68 kW / 92 PS
Max Spannung520 V
Systemleistung HSD:85 kW/ 116 PS
Drehmoment:120 Nm ab 3.600 bis 4.800 U/min Ottomotor

141 Nm ab 0 bis 3.995 U/min E-Motor
Batterie :Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 0,8 kWh
Von 0 auf 100:9,7 s
Höchstgeschwindigkeit:175 km/h
Verbrauch (ECE):3,2 - 3,0 Liter /100 km (WLTP: 4,0 bis 3,8 Liter/100 km)
CO2-Ausstoß:72 - 68 g/km (WLTP: 93-87 g/km)
Kraftstoff:Super Bleifrei min. 95 ROZ/E10 tauglich
Wendekreis:11 Meter (16 Zoll Räder)
Kofferraum:286 bis 935 Liter
Tankinhalt:36 Liter
Leergewicht inkl. Fahrer/Zuladung:1.220-1.180 kg/400 kg
Max. Anhängelast ungebremst/gebremst 12% Steigung450/450 kg
Max. Dachlast:50 kg
Länge/Breite/Höhe/Radstand:3.940/1.756/1.505/2.560 mm
Versicherungstypklassen KH/VK TK:16/21/22
Basispreis Mazda2 Hybrid Select:29.190,- Euro
Testwagenpreis inkl. Glasdach (1.100 Euro) und Multitone-Lackierung (990 Euro)31.280,- Euro

 

Preise und Extras
 

Der Mazda2 Hybrid fährt bis auf das fehlende native Navi – hier hilft die Handyspiegelung Android Auto oder Apple CarPlay – extrem gut ausgestattet vor. Auch Assistenzen gibt es neben dem erwähnten Head-Up-Display zur Genüge. Allen voran der gut nutzbare Abstandstempomat. Die Bremseingriffe der Umfeldbeobachtung beim Rangieren und im Stau stellten sich allerdings zuweilen als nicht immer nützlich heraus. Selbst Zutaten wie Ambientelicht, Lenkradheizung, Klimaautomatik und Rückfahrkamera sind mit an Bord. Günstig ist das Vergnügen indes nicht. Für den Testwagen verlangt Mazda knapp 31.000 Euro. Der ausgefeilte Technik-Einsatz kostet eben. Aber die Investition spielt der Kleinwagen mit niedrigen Verbräuchen um 4,5 Liter wieder zurück. Und die sechs Jahre Garantie sind ein weiterer Pluspunkt.

Preislich startet der Basis-Hybrid als Pure ab 23.190 Euro. Es gibt ihn in drei Ausstattungslinien: Pure, Agile und Select. Wir haben in diesem Fahrbericht und für das Topmodell entschieden. Der Mazda2 Hybrid Select startet ab mindestens 29.190 Euro. Einschließlich Panoromama Glasdach (1.100 Euro) und der Lackierung liegen wir bei knapp 31.000 Euro.

   

Das Interieur präsentiert sich in der Topausstattung „Select“ durchaus gelungen – Bildnachweis: MOTORMOBILES

 

Fazit: Badge-Engineering – aber gut gemacht
  

Das Gesamtpaket von Leistung, Ausstattung und Preis passt beim Mazda Hybrid2. Wirkliche Mazda-Fans werden jedoch das gewisse Mazda-Feeling vermissen. Ob sich der hohe Anschaffungspreis in der Praxis jemals über den geringeren Spritverbrauch rechnen wird, ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Den teuren Hybridantrieb muss man schon wollen. Ein Vergleich macht dennoch nachdenklich: Der Mazda 2 mit 75 PS-Verbrenner ohne Hybrid startet bereits ab 15.590 Euro. Insgesamt gesehen ist der Mazda 2 Hybrid mit seinem ausgeklügelten leistungsverzweigten Antrieb dennoch ein stimmiger und moderner Kleinwagen, das der Antriebsart alle Ehre macht. Mit einer Systemleistung von 116 PS avanciert der 1,1-Tonner sicher nicht zum dynamischen Kleinwagensportler, aber ein kraftloser Antritt sieht wahrlich anders aus. Das Gesamtpaket von Leistung, Verbrauch, Ausstattung und Anschaffungspreis konnte im Test voll überzeugen.

Mazda2 Hybrid im Fahrbericht
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