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Mercedes baut Batteriezellen-Partnerschaft mit CATL aus

Mercedes wird mit dem größten initialen Bestellvolumen als erster Partner mit Batteriezellen aus dem neuen ungarischen CATL Werk beliefert - Bildnachweis: Mercedes

 

Mercedes sichert sich Hochleistungs-Batteriezellen und -module der nächsten Generation

Das neue CATL-Werk im ungarischen Debrecen soll Batteriezellen für europäische Produktionsstandorte von Mercedes in Deutschland und Ungarn beliefern. Damit nimmt die 2020 beschlossene Partnerschaft zwischen Mercedes und CATL Gestalt an. Dabei bestärkt das Europäische Werk zudem die Mercedes „Local-for-Local“-Einkaufsstrategie und wird Teil der bis zum Ende des Jahrzehnts gemeinsam mit seinen Partnern geplanten acht Zellfabriken mit mehr als 200 Gigawattstunden Batteriekapazität weltweit. CATL wird aus seinem neuen Werk in Debrecen Batteriezellen für die nächste Modellgeneration von Mercedes-Benz liefern. Mit den fortschrittlichen und CO2-neutral produzierten Batteriezellen, -modulen und -systemen von CATL setzt der Stuttgarter Luxusautomobilhersteller mit dem Stern konsequent seine „Electric Only“-Strategie um. Im Jahr 2021 wurde die CO2-neutrale Batteriezellenfertigung für die neuesten Mercedes-Benz Modelle von den Drittfirmen DEKRA und SGS auditiert und zertifiziert – eine Blaupause für künftige Fahrzeuggenerationen und die CO2-neutrale Zellfertigung im ungarischen CATL-Werk.
 

Effiziente und nachhaltige Zelltechnologie
 

Batteriezellen sind das Herzstück hochkomplexer Batteriesysteme. Ihre Chemie trägt wesentlich zur Leistung, Reichweite und Lebensdauer von Elektrofahrzeugen bei. Durch die strategische Partnerschaft mit CATL wird Mercedes-Benz die Entwicklung aktueller und zukünftiger Lithium-Ionen-Batterien vorantreiben. Mercedes-Benz setzt auf ein modulares, hochstandardisiertes Batteriekit, das die Integration von Batteriezellen und Modulen unterschiedlicher Entwicklungspartner durch einheitlich ausgelegte Komponenten und Schnittstellen ermöglicht. CATL wird diese Batteriezellen für die EV-Produktion an die europäischen Produktionsstandorte von Mercedes-Benz in Deutschland und Ungarn liefern.
 

Globales Batterienetzwerk
 

Im Juli 2021 kündigte der schwäbische Autobauer an, bis zum Ende des Jahrzehnts vollelektrisch zu sein – wo immer es die Marktbedingungen zulassen. Um sein Ziel zu erreichen, benötigt das Unternehmen bis zum Ende des Jahrzehnts eine Gesamtkapazität von mehr als 200 Gigawattstunden und plant, zusammen mit Partnern weltweit acht Zellfabriken zu bauen, vier davon in Europa. Mercedes-Benz arbeitet mit einer Reihe von Spitzenunternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass der Hochlauf der Elektrofahrzeugproduktion weiter auf Kurs bleibt. Das neue CATL-Werk in Ungarn ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels. Im März 2022 hatte die Marke mit dem Stern bereits angekündigt, gemeinsam mit Stellantis und Saft, das Joint Venture ACC zu einem europäischen Batterie-Champion mit globalen Ambitionen aufzubauen.