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micromobility expo 2022: Kleine Vorschau

micromobility expo 2022, Vorschau auf Produkte und Lösungen - Grafik: Deutsche Messe AG, Fotomaterial / Bildnachweis: Aussteller micromobility expo 2022

 

Produkte und Lösungen

 

Vom elektrischen Lastenflitzer und Mopeds im Retro-Design über vernetzte Mobilität und kreative Ladeinfrastrukturen bis zum hybriden E-Bike und wartungsarmen Lastenrädern – die micromobility expo zeigt am 19. Mai 2022 in Hannover in ihrem Ausstellungsbereich in der Technology Academy, welche Produkte und Lösungen die Mobilitätswende in der Stadt und  

Vom elektrischen Lastenflitzer und Mopeds im Retro-Design über vernetzte Mobilität und kreative Ladeinfrastrukturen bis zum hybriden E-Bike und wartungsarmen Lastenrädern – die micromobility expo zeigt am 19. Mai in Hannover in ihrem Ausstellungsbereich in der Technology Academy, welche Produkte und Lösungen die Mobilitätswende in der Stadt und auf dem Land möglich machen.

 

Sigo aus Darmstadt, Aussteller auf der micromobility expo 2022 – Bildnachweis: Deutsche Messe AG / Sigo

 

Elektrischer Lastenflitzer als Platz- und Transportwunder

Als richtiges Platz- und Transportwunder erweist sich das leichte, vierrädrige und nur zwei Meter lange HopOn von CarIT Automotive aus Münster: Das Elektrofahrzeug der Klasse L6e besteht aus stabilen Automotive-Komponenten und hat eine Ladefläche in der Größe einer Europalette. Der kleine Lastenflitzer kann eine Nutzlast von 250 kg tragen und lässt sich auf vielfältige und platzsparende Art und Weise verstauen und transportieren. HopOn gibt es wahlweise mit einem Motor von 1,7 und 3,0 kW, der selbst bei voller Last, Steigungen von bis zu 20 Prozent meistert – und das ganz ohne Muskelkraft.

Mit vernetzter Mobilität schnell und klimaschonend von A nach B

Die Mobilitätsplattform von highQ aus Freiburg ermöglicht eine flexible Kombination unterschiedlicher Verkehrsträger je nach Verkehrslage und Umweltsituation. Sie bietet einen offenen Zugang für große und kleine Verkehrs- und Serviceanbieter, vom städtischen Verkehrsbetrieb über Car- und Bikesharing bis hin zu ergänzenden Dienstleistungen wie der Nutzung von Parkhäusern oder öffentlichen Einrichtungen. So entsteht ein verkehrsmittelübergreifendes, ganzheitliches Angebot, das einen echten Anreiz für den Wechsel zu umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln bietet.

Aerodynamisches, vollverkleidetes Liegerad

Ein echter „Hingucker“: Der Milan vom Velowerk Siedenburg ist ein aerodynamisches, vollverkleidetes Liegerad, das nur etwa ein Viertel der Kraft benötigt, die ein herkömmliches Rennrad zur Fortbewegung braucht. Der Grund dafür ist die außergewöhnliche Karosserie mit sehr geringem Luftwiderstand (etwa 5 Prozent eines „normalen“ Fahrrads). Konstruiert wurde Milan von Eggert Bülk, der auch die Konzeptstudie für den VW L 1 geliefert hat. Dank der Monocoque-Karosserie, die wie ein überdimensionierter Helm wirkt, bietet Milan einen sehr guten Unfallschutz. Mit der passenden Kopfhaube gibt es auch den perfekten Wetterschutz.

Akku schonendes Laden für E-Bikes und E-Scooter

Der Ladeinfrastrukturbetreiber ONgineer aus Espelkamp kommt gleich mit drei klimafreundlichen und Akku schonenden Ladelösungen zur micromobility expo. Die Wireless-Charging-Parkstation für E-Scooter sorgt für mehr Sicherheit und aufgeräumte Städte, da das Einsammeln oder Tauschen von Akkus entfällt. Die kabellose Ladetechnologie ist wartungsarm und optimiert die Nutzung der Batterien. Dies erlaubt den Einsatz kleinerer Akkus. An der LiON WallBox werden E-Bikes direkt geladen – ein eigenes Ladegerät oder Kabel wird nicht benötigt. Der LiON Smartcharger ist das kompakteste und leichteste universelle Ladegerät in seiner Leistungsklasse. Über eine App können die Lademodi individuell eingestellt werden.

E-Mopeds im Retro-Design 

Mit dem Umbausatz von Second Ride aus Berlin rollen die Simson-Mopeds aus der ehemaligen DDR nun elektrisch. Die Kult-Mopeds sind nicht nur wegen ihres Designs, sondern auch wegen der geltenden Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h sehr beliebt. Der Umbausatz kann an einem Nachmittag eingebaut werden, verlangt keinerlei bauliche Eingriffe am Rahmen und verfügt über eine StVo-Zulassung. Dem Konzept der Kreislaufwirtschaft folgend, möchte Second Ride vorhandene Fahrzeuge umrüsten und einen alternativen Weg zur Elektromobilität anbieten.

Professionelles Transportfahrrad nach Industriestandard

Die shareX Mobility AG aus Waiblingen bietet eine Plattform für Unternehmen, Städte, Kommunen, Hotels und Quartiere, um ein eigenes, vernetztes Sharing-Konzept mit einem modernen E-Mobility-Fuhrpark zu betreiben. Auf der micromobility expo präsentiert shareX ein professionelles Transportfahrrad, das nach Industriestandard auf höchstem Qualitätsniveau in Deutschland gefertigt wird – für den täglichen Dauereinsatz im urbanen Gebiet: robust, wartungsarm, wirtschaftlich und äußerst sicher. Es kann Wechselcontainer mit der Grundfläche einer Europalette und andere Behältnisse sicher transportieren. Optional verfügt es über eine Anhängerkupplung für eine weitere Containerbox in Europalettengröße.

App für geteilte Mobilität

Die europäische App Bolt beschleunigt den Wandel weg vom privaten Auto hin zu geteilter Mobilität. Dies gelingt unter anderem durch E-Scooter und E-Bikes, von denen allein in Deutschland über 50 Städte profitieren. Bolt hat mittlerweile 100 Millionen Kund*innen aus 45 Ländern in Europa und Afrika. Bolt bietet branchenführende Nutzungszahlen dank erschwinglicher Preise, eine aktive Verkehrsverlagerung dank des Angebots unterschiedlicher Transportmittel innerhalb einer Plattform und höchste Sicherheitslösungen dank der Software- und Hardware-Innovationen des in-house-Design- und Ingenieurteams.

Komfortabler und ökologischer Auto-E-Bike-Hybrid

Hopper des Augsburger Startups Hopper Mobility ist ein Hybridfahrzeug aus Auto und E-Bike, das auf dem Radweg fahren darf. Ein Elektroantrieb sorgt für ausreichend Geschwindigkeit, die Hinterradlenkung auch im engen Stadtgebiet für hohe Flexibilität. Dank seiner kompakten Bauart findet sich fast überall ein Platz zum Parken. Die futuristische Fahrerkabine bietet Schutz vor Wind und Wetter. Optional lassen sich die Seiten mit durchsichtigen Planen vollständig verschließen. Ein Führerschein wird nicht benötigt, auch Anmeldung, Steuern und Versicherung fallen weg. Und stromsparend ist Hopper auch: Er benötigt lediglich 2 kWh/100 km. Das ist im Vergleich zu üblichen Elektroautos nur ein Siebtel des Stromverbrauchs bei gleicher Strecke.

E-Motorräder für eine emissionsfreie Gesellschaft

Das schwedische Unternehmen CAKE aus Stockholm hat die klare Mission, mit seinen leichten, leisen und sauberen Elektromotorrädern zu einer emissionsfreien Gesellschaft beizutragen. Das erste Modell Kalk wurde im Januar 2018 gelauncht und erhielt einige Auszeichnungen, darunter den Red Dot Design Award 2019 und 2020, den IF Design Award und den Automotive Brand Contest Award. Im November 2021 führte CAKE die :work Series ein – Modelle für die berufliche Nutzung einschließlich der Last-Mile-Delivery sowie Dienstleistungsbereiche. Auf der micromobility expo werden die Modelle Makka flex, Ösa flex und Kalk& zu sehen sein.

Innovative Park-Ladestationen für E-Scooter

LEV´s werden zu einem wesentlichen Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur in Städten und Ballungsräumen. Allerdings sind E-Scooter oft ein Ärgernis, da sie unkoordiniert abgestellt werden und Wege versperren. Außerdem müssen die Fahrzeuge zum Laden von den „Juicern“ eingesammelt werden. Das muss nicht mehr sein! Waterman Charging-Systems aus Berlin hat ein patentiertes Park-Charge-Lock Verfahren entwickelt. Die Stationen ermöglichen es, LEV´s geordnet abzustellen und via App zu leihen – völlig ohne Personalaufwand und inklusive Abrechnungsmöglichkeit. Sobald die Scooter in der Station stehen, werden sie geladen und über den Stecker automatisch verriegelt.

Wartungsarme E-Lastenräder zum Ausleihen

Das Darmstädter Unternehmen Sigo betreibt ein Verleihsystem für E-Lastenräder, die für Einkäufe oder Ausflüge mit Kindern genutzt werden können. Das Besondere? Die Räder kommen nicht von der Stange, sondern sind speziell fürs Sharing konzipiert. Dadurch sind sie wartungsarm, vandalismussicher und individuell anpassbar. Sigo kooperiert mit Wohnungsunternehmen, dem ÖPNV und Kommunen. Die Räder stehen aufgeräumt in einer Ladestation, wo sie induktiv geladen werden. Die Ausleihe ist dank einer App rund um die Uhr möglich. Alle Leistungen rund um die Vermietung wie Installation, Wartung, Kundensupport und Abrechnung übernimmt Sigo.