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Preise für Gebrauchtwagen steigen im März weiter an – Durchschnittspreis für gebrauchte Autos 22 Prozent über Vorjahreswert

Bildnachweis: Autoscout24

 

 

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen weiter: Angebot über alle Fahrzeugsegmente hinweg gestiegen   


27.103 Euro kostet ein entsprechendes Fahrzeug im März durchschnittlich – das sind 347 Euro oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat. Damit fällt der Preisanstieg etwas weniger stark aus als im Februar, wo sich Gebrauchtwagen innerhalb eines Monats um 1,9 Prozent verteuerten. Im Vergleich zum März vergangenen Jahres legen die Gebrauchtwagenpreise um durchschnittlich 4.844 Euro zu, was einem Preisplus von 22 Prozent entspricht. Das geht aus dem aktuellen AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den der europaweit größte Online-Automarkt auf Monatsbasis veröffentlicht. Vor allem E-Autos werden demnach im März teurer: Der AGPI verzeichnet hier ein Preisplus von 6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Auswertung auf Modellebene zeigt: Wer heute einen gebrauchten smart EQ fortwo kauft, zahlt durchschnittlich 3.093 Euro bzw. 25 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. 

Ein erstes Anzeichen dafür, dass sich die Preiskurve bei Gebrauchtwagen im Jahresverlauf abflachen könnte, stellt das steigende Angebot im März dar. Am deutlichsten nimmt der Bestand bei Fahrzeugen der Oberen Mittelklasse (+6 Prozent) und der Mittelklasse (+5 Prozent) sowie bei 5 bis 10 Jahre alten Fahrzeugen (+6 Prozent) und Autos mit CNG-Antrieb (+15 Prozent) zu. Das Angebot an Benzinern steigt um 2 Prozent und bei Diesel-Fahrzeugen sogar um 6 Prozent. Rückläufig ist der Bestand nur bei Jahreswagen (-4 Prozent) und bei E-Autos, wo er deutlich um 7 Prozent zurückgeht.  

Antriebsarten: E-Autos mit größtem Preisplus


Die explodierenden Spritpreise haben im März auch die Preise für E-Autos steigen lassen: 39.758 Euro kostet ein gebrauchter Stromer durchschnittlich im März – das sind 6 Prozent oder 2.310 Euro mehr als im Vormonat. Auch Hybridfahrzeuge legen deutlich zu und verteuern sich um 2 Prozent auf durchschnittlich 41.357 Euro. Während Diesel noch um 1,3 Prozent auf 29.139 Euro zulegen, fällt der Preisanstieg bei Benzinern mit 1,1 Prozent auf 24.406 Euro geringer aus. 

Wie stark das Preisplus bei Stromern ist, zeigt eine Auswertung der beliebtesten elektrischen Modelle bei AutoScout24: Am stärksten legt hier der smart EQ fortwo zu: Mit einem Durchschnittspreis von 15.493 Euro kostet er im März dieses Jahres 3.093 Euro mehr als im März 2021 – das ist ein Preisplus von knapp 25 Prozent. Auch die Fans des Renault ZOE müssen tiefer in die Tasche greifen: War der kleine Franzose vor einem Jahr noch für durchschnittlich 12.760 Euro zu haben, kostet er jetzt im Schnitt 15.257 Euro, was eine Preiserhöhung von knapp 20 Prozent bedeutet. Die gute Nachricht: Hochpreisige E-Modelle wie das Tesla Model 3 oder das Tesla Model S verteuern sich im Jahresverlauf eher moderat mit Anstiegen von 2 bzw. 3 Prozent.   

 

Junge Gebrauchte mit höchstem Preisplus 
 

Der Blick auf die weiteren Fahrzeugsegmente zeigt, dass vor allem Gebrauchte der Oberen Mittelklasse im Preis gestiegen sind: Mit einem Durchschnittspreis im März von 33.778 Euro verteuern sie sich innerhalb eines Monats um rund 3 Prozent. Bei der Analyse der Altersklassen fällt auf, dass sich vor allem junge Gebrauchte verteuern. So steigen die Durchschnittspreise für Jahreswagen um rund 2 Prozent auf einen Durchschnittspreis im März von 37.535 Euro an; 1 bis 3 Jahre alte Autos verteuern sich sogar um 3 Prozent und kosten jetzt im Schnitt 35.858 Euro. Wer auf Oldtimer steht, spart hingegen im März: Mit 30.646 Euro kosten sie durchschnittlich 4 Prozent weniger als im Vormonat.