Die neue A3 Limousine startet in ihre zweite Generation
Der kompakte Viertürer präsentiert sich umfassend digital und rundum vernetzt – vom Infotainment bis zu den Assistenzsystemen. Unter der Karosserie sorgen neue Antriebe sowie eine präzisierte Fahrwerksabstimmung für ein ebenso effizientes wie dynamisches Fahrerlebnis. Ab Sommer 2020 kommt die A3 Limousine zu den europäischen Händlern.
Die neue A3 Limousine ist gegenüber dem Vorgängermodell bei unverändertem Radstand um vier Zentimeter auf 4,50 Meter Länge gewachsen. In der Breite hat sie um zwei Zentimeter auf nun 1,82 Meter zugelegt, in der Höhe um einen Zentimeter auf 1,43 Meter. Das Resultat sind eine gestiegene Kopffreiheit – vorn gut zwei Zentimeter dank des tiefer positionierten Fahrersitzes – und etwas mehr Ellenbogenfreiheit. Das Kofferraumvolumen erreicht mit 425 Litern exakt das Niveau des Vorgängers.
Kraftvoll und elegant: das Exterieur
Die Front dominiert ein großer Singleframe mit Wabengitter, der von prägnanten Scheinwerfern flankiert wird. Außen bilden sie trapezförmige Winkel nach unten. Bei der Top‑Version mit Matrix LED-Technologie ist hier das neue digitale Tagfahrlicht untergebracht. Es besteht aus einem Pixelfeld von 15 LED-Segmenten, die einzeln ansteuerbar sind und den unterschiedlichen Versionen der A3 Limousine eine spezifische Signatur verleihen.
Während beim A3 Sportback die Karosserielinie über dem Schweller vor dem hinteren Radlauf in einem Knick nach oben zur Rückleuchte verläuft und so das kurze Heck betont, streckt sie sich bei der Limousine bis zum hinteren Stoßfänger. Das betont die Länge – 15 Zentimeter mehr als beim Sportback – und sorgt für eine elegante Flanke. Durch die konkav gestaltete Fläche unter der breiten Karosserieschulter stehen die quattro-Blister und der Schweller stärker hervor. Es entsteht ein intensives Licht- und Schattenspiel. Die Dachlinie verläuft ab der B-Säule dynamisch nach unten – wie bei einem Coupé – und endet in einem markanten Spoiler auf der Heckklappe. Optional gibt es diesen in Carbon, das einen optischen Akzent setzt und so den kraftvollen Auftritt des Viertürers unterstreicht.
Strömungsgünstig: die Karosserie
Das höhere Heck im Vergleich zum Vorgänger und der große Diffusor begünstigen die Aerodynamik. So erreicht die neue A3 Limousine mit dem 2.0 TDI 110 kW (150 PS) einen cw‑Wert von 0,25 und ist damit 0,04 cw-Punkte besser als die erste Generation. Dazu trägt auch der steuerbare Kühllufteinlass mit zwei elektrisch angesteuerten Jalousiemodulen hinter dem Singleframe bei. Sie regeln den Luftfluss intelligent und situativ. Darüber hinaus reduzieren der verkleidete Unterboden, die aerodynamisch verbesserten Außenspiegel und die aktive Bremsenkühlung den Luftwiderstand und sorgen für ein strömungsgünstiges Fahrzeug.
Fokussiert und digitalisiert: das Cockpit
Das Cockpit der A3 Limousine fokussiert sich voll und ganz auf den Fahrer. Das fängt beim Innenraumdesign an und hört bei den Anzeige- und Bedienelementen auf. So ist die Instrumententafel mit dem zentralen MMI touch-Display leicht zum Fahrer geneigt. Es hat 10,1 Zoll Diagonale und ist intuitiv zu bedienen. Serienmäßig umfasst es eine Handschrifterkennung sowie eine natürlich-sprachliche Steuerung, die optional auch auf die Fähigkeiten der Cloud zurückgreift. Das 10,25 Zoll große Kombiinstrument hinter dem Lenkrad ist schon in der Basis digital. Als Audi virtual cockpit plus misst es 12,3 Zoll und bietet drei unterschiedliche Ansichten, darunter eine sportliche Grafik mit geneigten Ziffern und ein besonders dynamisches Layout. Drehzahl und Geschwindigkeit erscheinen hier als Balkendiagramme mit eckigen, roten Grafik-Elementen. Auf Wunsch ergänzt ein Head-up-Display das Anzeigekonzept, indem es wichtige Informationen im direkten Sichtfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert.
Stark vernetzt: vom Infotainment bis zur Fahrerassistenz
Das Top-Infotainmentsystem in der neuen A3 Limousine ist die MMI Navigation plus, die den Modularen Infotainmentbaukasten der dritten Generation nutzt. Der MIB 3 hat eine zehnmal höhere Rechenleistung als im Vorgängermodell, vernetzt das Auto per LTE Advanced-Geschwindigkeit und bringt die Smartphones der Passagiere per WLAN-Hotspot online. Serienmäßig bietet die MMI Navigation plus eine Vielzahl an Audi connect-Diensten, darunter Online-Verkehrsinformationen, Nachrichten und Zusatzinfos wie Fotos, Öffnungszeiten und Nutzerbewertungen zu Points-of-Interest.
Auch Car-to-X-Dienste, die sich die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte zunutze machen, gehören zum Portfolio. Sie melden beispielweise Gefahrenstellen oder Tempolimits an entsprechend ausgestattete Fahrzeuge oder finden freie Parkplätze am Straßenrand. Ist das Auto abgestellt, führt die myAudi App die Navigation aus dem Auto auf dem Smartphone fort. So kommt der Kunde ohne Umwege ans Ziel.
Die Vernetzung zwischen A3 Limousine und Smartphone erfolgt auch per Audi smartphone interface, das iOS- und Android-Handys mit Apple Car Play und Android Auto ins MMI einbettet, sowie per Audi phone box. Letztere koppelt das Gerät an die Autoantenne und kann es induktiv laden. Darüber hinaus lässt sich die A3 Limousine mit dem Audi connect Schlüssel per Android-Smartphone Ent- und Verriegeln sowie starten. Die Personalisierung erlaubt es bis zu sechs Benutzern, ihre bevorzugten Einstellungen in individuellen Profilen zu speichern, unter anderem für Sitz, Klimatisierung und Medien. Das Digitalradio DAB+ ist serienmäßig an Bord. Auf Wunsch gibt es das Online-Radio und das Hybridradio, das je nach Signalstärke eines Senders automatisch zwischen FM, DAB und dem Online-Stream wechselt und so den bestmöglichen Empfang gewährleistet. Ab Mitte des Jahres ergänzt der Sprachdienst Amazon Alexa das Angebot.
Auch die Fahrerassistenzsysteme werden durch die enge Vernetzung besonders leistungsfähig. Im System Audi pre sense front arbeitet die Kamera hinter dem Innenspiegel mit dem Front-Radar zusammen, um Unfälle zu vermeiden oder zumindest deren Schwere zu mindern. Auch der serienmäßige Ausweichassistent nutzt die Daten dieser Sensorik. Der adaptive Fahrassistent, eine Innovation aus der Oberklasse, unterstützt den Fahrer bei der Längs- und Querführung. Der Effizienzassistent zeigt ihm an, wenn er sinnvollerweise den Fuß vom Gas nehmen sollte, wofür er unter anderem die Navigationsdaten auswertet. Hilfreich im Stadtverkehr sind zudem die Ausstiegswarnung, der Querverkehrassistent und die Umgebungskameras, die kurz nach dem Marktstart folgen.
Drei Motoren
Die neue A3 Limousine startet zur Markteinfürhung mit zwei TFSI-Motorisierungen und einem TDI-Aggregat. Allen gemein ist die hohe Effizienz. Der 35 TFSI, ein 1,5 Liter großer Direkteinspritzer leistet 150 PS und ist in zwei Versionen verfügbar – mit neu entwickeltem Sechs-Gang-Schaltgetriebe und mit schnell schaltender Sieben-Gang S tronic. Neben der Cylinder on Demand-Technologie nutzt das Aggregat in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe S tronic ein 48 Volt Mild-Hybrid-System. Es gewinnt beim Verzögern Energie zurück, unterstützt den Motor beim Anfahren und Gasgeben aus niedrigen Drehzahlen mit bis zu 50 Nm Drehmoment und lässt die A3 Limousine in vielen Situationen mit ausgeschaltetem Motor segeln. Im Fahralltag senkt dies den Verbrauch um bis zu 0,4 Liter pro 100 Kilometer. Auch der 2.0 TDI mit 150 PS (110 kW) arbeitet mit einer Sieben-Gang S tronic zusammen, deren Gangwechsel über einen neuen Schalter per shift-by-wire-Technologie erfolgen.
Ab 27.700 Euro: Preise und Marktstart
In Deutschland und vielen weiteren europäischen Märkten startet der Vorverkauf für die neue A3 Limousine Ende April 2020. Die ersten Auslieferungen erfolgen im Sommer. Der 35 TFSI mit 150 PS kostet ab 29.800 Euro. Kurz nach dem Marktstart folgt ein Einsteiger-Benziner, der mit 27.700 Euro in der Preisliste steht.
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