
Die Schadenshöhe steigt - Bildnachweis: GDV

Bereits 20.000 Autofahrer nutzen den neuen Unfallmeldedienst der Autoversicherer. Der automatische Notruf wird besonders von Jüngeren geschätzt.
Der Unfallmeldedienst der Autoversicherer wird seit der Markteinführung im April von bereits 20.000 Autofahrern aktiv genutzt. In einer Ipsos-Studie im Auftrag der der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG gab zudem jeder fünfte Autofahrer an, den Unfallmeldedienst zu kennen. Rund zwei Drittel der Befragten beurteilten den Unfallmeldedienst als interessant und über 60 Prozent würden ihn weiterempfehlen. Ein weiteres Ergebnis der Studie vom Juni 2016: Vor allem jüngere Fahrer würden sich mit dem Unfallmeldedienst sicherer fühlen: 46 Prozent derer, die den Führerschein maximal zwei Jahre besitzen, sind davon überzeugt. Bei denjenigen, die seit drei bis zehn Jahren ein Auto steuern dürfen, sind es 36 Prozent.
UMD meldet sich direkt nach dem Aufprall
Zu den jungen Fahrern gehört auch Benjamin Cohrs. Der 24-Jährige Fahranfänger war am 5. Oktober diesen Jahres als einer der ersten UMD-Kunden in einen heftigen Verkehrsunfall verwickelt. „Wenn man unter Schock steht, ist alles weg!“, sagt Cohrs, der sich an seinen Unfall in Ebergötzen, am Rand des Harz, noch genau erinnert: „Ich war an diesem Mittwoch alleine unterwegs. Plötzlich nahm mir ein anderes Auto die Vorfahrt. Es kam zum harten Aufprall, bei dem ich dem anderen Wagen den Kühler abgefahren habe. Die Airbags lösten sich aus, dabei entstand Nebel, ich konnte nichts mehr sehen. Ich stand unter Schock, war vollkommen irritiert“, beschreibt er die Sekundenbruchteile des Unfallhergangs. „Jedoch klingelte mehr oder weniger direkt nach dem Aufprall mein Smartphone: es war der UMD und ich bin automatisch dran gegangen“, so Cohrs weiter. „Der Anrufer hat sich sofort bei mir erkundigt, was passiert ist, ob Hilfe benötigt wird und ob jemand verletzt ist. Zudem wollte er wissen, ob die Polizei benachrichtigt werden soll. Das wollte ich unbedingt.“ Der UMD konnte daraufhin die Polizei über den genauen Standort des Unfalls informieren. „Zum meinem Glück“, so der junge Fahrer, „denn ich hätte nicht beschreiben können, wo genau ich mich befinde.“
Auch nach dem Unfall, meint Cohrs, leistete die UMD-App wertvolle Unterstützung: „Sie hat mir gezeigt, was im Falle eines Unfalls beachtet werden muss. Und als nach einiger Zeit die Polizei eingetroffen war und sich unter anderem nach dem Unfallzeitpunkt erkundigt hat, habe ich sogar die Uhrzeit und den Standpunkt im Logbuch der App nachvollziehen können.“ Benjamin Cohrs ist zutiefst vom UMD überzeugt: „Ich bin so froh, dass ich damals mit dem Teil unterwegs war. Alleine hätte ich mich in der Unfallsituation bestimmt nicht so präzise verhalten können.“
Der junge Angestellte hatte sich erst zwei Monate zuvor einen Gebrauchtwagen gekauft Nach Prüfung der ihm angebotenen Versicherungen war er überzeugt, dass es sich auf jeden Fall für ihn als Fahranfänger lohnt, im Notfall abgesichert zu sein: „Zu dem Zeitpunkt habe ich natürlich nicht damit gerechnet, dass ich diesen Dienst so schnell brauchen würde.“
Außerdem, so Cohrs, sei er schon immer technisch interessiert gewesen und wollte zudem „auf Nummer sicher gehen, weil ich in der Freizeit wie auch beruflich viel fahre.“ Nach Abschluss der Versicherung habe er von dort mit der Post den Unfallmeldestecker für den Zigarettenanzünder mit Aktivierungscode und Bedienungsanleitung erhalten. „Das System konnte ich schnell einrichten, die Handhabung ist total einfach. Immer wenn am Smartphone das Bluetooth aktiviert ist, verbindet es sich automatisch mit dem Stick.“
UMD hilft Leben retten
„So wie Herrn Cohrs sollten noch vielmehr Fahrerinnen und Fahrer als heute Kenntnis vom Unfallmeldedienst haben und davon profitieren, dass die Rettungskräfte in vielen Fällen deutlich schneller am Unfallort sein können als bisher. Damit helfen wir, Leben zu retten und Verletzte so schnell wie möglich zu versorgen – denn in einem Notfall kommt es auf jede Minute an“, erklärte Dr. Jens Bartenwerfer, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL), die den Unfallmeldedienst der Autoversicherer technisch betreut.
Ähnliche Berichte
Zurück in die Zukunft: Der Porsche 911 Spirit 70 im Detail
Rückreisewelle zum Ferienende: Diese Strecken sollten Autofahrer meiden – ADAC Stauprognose vom 25. bis zum 27. April 2025
Mazda3 2025 mit neuem Mildhybrid-Benziner: Reifeprüfung für den Kompaktklassiker