Road to Dakar
Nach der Formel E planen die Ingolstädter nun auch bei der härtesten Rallye der Welt teilzunehmen. Audi gibt 2022 sein Debüt bei der Rallye Dakar. Der erste Prototyp für die Rallye Dakar entsteht gerade bei Audi Sport in Neuburg an der Donau. Erste Testfahrten sind für Mitte 2021 geplant. Die Projektleitung hat Andreas Roos übernommen, der bei Audi Sport zuletzt für das DTM-Programm verantwortlich war. Die Konzeption des innovativen Prototyps für die härteste Marathon-Rallye der Welt ist weitgehend abgeschlossen. Das sogenannte „Roll-out“ ist für Ende Juni 2021 vorgesehen, die Weltpremiere soll im Juli steigen. Erste Testfahrten sind für Mitte des Jahres geplant, ehe im Januar 2022 der erste Einsatz bei der Rallye Dakar auf dem Programm steht, teilt Audi mit. Die Projektleitung für die werkseitigen Motorsportengagements des Unternehmens hat Andreas Roos übernommen, der bei Audi Sport zuletzt für das erfolgreiche DTM-Programm verantwortlich war.
Im innovativen Prototyp kommt die von Audi für die Saison 2021 neu entwickelte Motor-Generator-Unit (MGU) aus dem aktuellen Formel-E-Auto zum Einsatz – und das gleich dreifach: „Wir werden je eine MGU an der Vorderachse und an der Hinterachse haben. Eine dritte MGU dient als Generator, um die Hochvoltbatterie während der Fahrt aufzuladen“, sagt Roos. „Natürlich müssen wir Modifikationen vornehmen, weil die Wüste andere Herausforderungen hat als die Städte, in denen wir derzeit in der Formel E unterwegs sind: Sprünge, Sand, die sehr langen Etappen. Aber grundsätzlich können wir auf dem Know-how aus der Formel E und auch von unseren Le-Mans-Einsätzen mit dem e-tron quattro aufbauen.“
Audi seiner Philosophie treu, im Motorsport erstmals neue Technologien einzusetzen
Auch die Hochvoltbatterie wird von Audi selbst entwickelt. In der Formel E ist diese als Zulieferteil für alle Teams einheitlich vorgeschrieben. Die Energie zum Laden liefert der Vierzylinder-TFSI-Motor aus der DTM. „Dieser Motor ist unglaublich effizient und state of the Art, was Gewicht und Verbrauch angeht“, sagt Andreas Roos. „Wichtig ist: Unser Antrieb ist voll elektrisch – der TFSI-Motor wird nur zum Laden der Batterien in den Wertungsprüfungen verwendet. Die Batterie muss während der Fahrt aufgeladen werden, da es derzeit in der Wüste keine anderen Möglichkeiten gibt.“ Audi plant, auf allen Verbindungsetappen voll elektrisch zu fahren.
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