MOTORMOBILES

Das Automagazin im Internet

Zähme das Biest! Der neue Ford Focus RS 2016 mit 320 PS

Zähme das Biest! Der neue Ford Focus RS 2016

Der neue Ford Focus RS 2016 mit 320 PS

Kompaktsportler mit aufgeladenem 2.3 EcoBoost Reihenvierzylinder

Zähme das Biest! Der neue Ford Focus RS 2016
Der neue Ford Focus RS 2016 mit 320 PS

 

Leistungsmäßig überflügelt der neue Focus RS sogar den Wolfsburger Über-Golf „R“. Entwicklet wurde der Kompaktsportler mit der Expertise Gymkhana- und RallyCross-experten Ken Block. Der neuen Kompakt-Racer leistet fortan über 320 PS – Potential für extreme Höchstleistungen. Um die Krraft auch auf die Straße bringen zu können erhielt der neue Focus RS einen adäquaten Allradantrieb. Auch die Produktion des neuen Ford Focus RS beginnt im 4. Quartal 2015, die Auslieferung an die Händler erfolgt ab Anfang 2016. Heute enthüllte Ford in Köln erstmals ein Ausstellungsfahrzeug in der exklusiven Vierschicht-Llackierung „Liquid Blau“. Die Karosseriefarbe zitiert den neuen Supersportwagen Ford GT, den die US-Amerikaner im Januar 2015 in Detroit enthüllten.

Düpiert den VW Golf R zumindest auf dem Papier

Für den Vortrieb des neuen, erstmals weltweit verfügbaren Ford Focus RS sorgt der 2,3 Liter große EcoBoost-Reihenvierzylinder-Motor aus dem aktuellen Ford Mustang. Er wurde für den Einsatz im Focus RS sind jedoch einige Anpassungen notwendig. dei Kraft von mehr als 320 PS wird mit dem serienmäßigen „Ford Performance“-Allradantrieb gekoppelt. Damit sind enorme Fahrleistungswertezu erwarten. Die Kraft steht dabei aus dem Drehzahlkeller hinaus bis auf 6.800 Um/min zur Verfügung. Über die genauen Performance-Daten schweigt sich Ford noch aus.

Ford focus RS 2016
Leistungsmäßig überflügelt der neue Focus RS sogar den Wolfsburger Über-Golf R. Entwicklet wurde der Kompaktsportler mit der Expertise Gymkhana- und RallyCross-experten Ken Block. Der neuen Kompakt-Racer leistet fortan über 320 PS - Potential für extreme Höchstleistungen.
« von 5 »

Das manuelle Sechsganggetriebe ermöglicht kürzere Schaltwege mit schnellen und präziseren Gangwechsel. Sowohl das Getriebe selbst als auch die Kupplung wurden den etsiegenen Anforderungen entsprechend größer dimensioniert.

Während der 300 PS starke VW Golf R seinen Vortrieb bei 250 km/h elektronisch abregelt, lässt Ford seine Kompaktsportler unlimitiert der Höchstgeschwindigkeit entgegen rennen. Die Vorgänger-Generation des Ford Focus RS musste sich noch mit 305 PS begnügen. Der neue Vierzylinder-Turbo soll verglichen mit seinem fünfzylindrigen Vorgänger mit signifikant niedrigeren Verbrauchs- und Abgaswerten den Zylinderverlust entschädigen.

Ausgeklügeltes Allradsystem mit dynamischer Drehmomentverteilung

Wichtigstes Merkmal des neuen Ford Focus RS dürfte sein Allradantrieb sein, der sich durch die dynamische Drehmomentverteilung „Dynamic Torque Vectoring“ als besonders sportlich auszeichnet. Der focus RS vereint enorme Agilität mit Fahrspaß in Kombination mit herausragenden Traktionsvorteilen sowie einer Straßenlage, die auch hohe Kurvengeschwindigkeiten nicht ausschließt. Das neue „Ford Performance“-Allradsystem basiert auf gleich zwei elektronisch gesteuerten Differenzialen an der Hinterachse. Ihre Besonderheit: Sie regeln nicht nur die Kraftverteilung zwischen vorne und hinten, sondern verteilen die Drehmomente zwischen den beiden hinteren Rädern. Diese Form von „Torque Vectoring“ wirkt sich sehr positiv auf das Handling und das Kurvenverhalten des neuen Focus RS aus. Bis zu 70 Prozent der Antriebsleistung fließen an die Hinterachse und werden dort im Extremfall vollständig an ein einzelnes Rad weitergereicht. Um die Drehmomentbalance zwischen vorne und hinten, links und rechts jeweils der aktuellen Fahrsituation optimal zu steuern, bedarf einer Hochleistungs-Regelelektronik die bis zu 100 Mal pro Sekunde die unterschiedlichsten Sensorsignale auswertet. So kann die Steuereinheit anhand der Informationen über den Lenk- und Gierwinkel, die Querbeschleunigung und die gefahrene Geschwindigkeit bereits beim Einlenken in eine Kurve dem äußeren Hinterrad mehr Drehmoment zuleiten. Dies bewirkt tendenziell einem Untersteuern deutlich entgegen und unterstützt zugleich Fahrpräzision und -stabilität des neuen Focus RS. Hinzu kommt ein neutrales, Eigenlenkverhalten im extrem hoch angesiedelten Grenzbereich. Die Erfahrung des Driftkönigs Ken Block kommt hier voll zum Tragen. Ein gut kontrollierbares Driften ist für immer mehr engagierte Autofahrer abseits des regulären Straßenverkehrs ein ganz besonderer Fahrspaß.

Im Ergebnis stellt Ford einen extremen Kompaktsportler mit außergewöhnliche Straßenlage vor. Querbeschleunigungen von mehr als 1 g erreichen den üblicherweise allenfals dezidierte Rennwagen. Ein wert der jedenfalls bisher im direkten Wettbewerbsumfeld der kompaktsporter nicht mal naherungsweiser erreicht wird.


Adaptive Dämpfer

Neben dem Performance-Allradsystem, dem elektronischen Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESC sowie der Fahrdynamikregelung „Torque Vectoring Control“ erhält der neue Ford Focus RS ein nochmals überarbeitetes Sportfahrwerk, das sich im Vergleich zum ST-Modell durch straffere Federraten, verstärkte Anlenkpunkte und Lager sowie größer dimensionierte Stabilisatoren auszeichnet. Die adaptiven Dämpfer besitzen eine spezielle Kennlinie für den Einsatz auf abgesperrten Rennstrecken. Die elektrische Servolenkung soll selbst anspruchsvollen Fahrern eine besonders präzise Rückmeldung mit ausgewogenen Lenkkräften bieten.

Optisch ist der Ford Focus RS 2016 auf Angrif getrimmt. Dezentes Understatement sieht anders aus. Der neue Kompaktsportler möchte mit übergroßen Lufteinlässe, einen Frontspoiler mit selbstbewußten Kühlergrill auffalen. Die zusätzlichen Lufteinlässe in den Seiten des unteren Stoßfängers verstärken den athletisch-muskulösen Auftritt des Allradlers.Ganz nebenbei sorgen sie für eine optimierte Kühlung der Bremsen.

Zur Serienausstattung gehören ebenso scharf geschnittene multifunktionale Bi-Xenon-Scheinwerfer, welche die Lichtstärke und den Leuchtwinkel automatisch dem gefahrenen Tempo, dem Lenkeinschlag und dem Abstand zu Objekten vor dem Auto anpassen. In der Seitenansicht fallen vor allem die markanten Schwellerverkleidungen und die kraftvoll ausgeführten Radläufe für die 19 Zoll großen schwarzen Räder im RS-Multispeichendesign auf. Um den Belastungen standzuhalten besitzen die neuen Felgen eine verbesserte strukturelle Festigkeit mit einem Gewichtsvorteil der ungefederten massen von einem Kilogramm pro Rad. Bereift sind die Felgen mit Michelin „Pilot Super Sport“-Reifen in der Dimension 235/35 R 19.

Das Heck wird von einem riesigen Diffusor-Einsatz im unteren Schürzenbereich dominiert. Dieser optmiert über den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug den Luftwiderstand. weitere signifikante kennezeichen des RS-Hecks sind die beiden kreisrunden Endrohre der Sportauspuffanlage sowie die zentral positionierte Nebelrückleuchte. Der Dachspoiler mit in Wagenfarbe lackierten und jeweils von einem „RS“-Logo geprägten Halterungen entfaltet neben dem optischen Akzent eine stabilisierende Wirkung bei höherer Tempi.

Vier attraktive Außenlackierungen stehen zur wahl. Neben der vierschichtigen metallic-Lackierung „Nitrous Blau“ kommen noch „Frost Weiß“, „Shadow Black“ und „Slate Grau“ hinzu.

Interieur

Nicht weniger sportlich präsentiert sich das Interieur des neuen Focus RS. Recaro liefert die stark konturierten Teilledersitze. Gegen Aufpreis sind auch Recaro-Schalensitze mit einem direkt aus dem Motorsport abgeleiteten Mikrofaserbezug erhältlich. Hinzu kommen ein im unteren Bereich abgeflachtes Softleder-Sportlenkrad und eine Pedalerie aus gelochtem Aluminium. Das blaue RS-Thema spiegelt sich in den farblich abgesetzten Nähten der Sitze, des Lenkrads, der Innenverkleidungen und der Fußmatten wider. Drei zusätzliche Anzeigen informieren im RS über Ladedruck, Öltemperatur und Öldruck. Hinsichtlich Konnektivität und Infotainment kommt das erst vor kurzem modernisierte Bediensystem der Focus-Baureihe zum Einsatz. Dazu gehören die „Ford SYNC 2“-Schnittstelle mit einem hochauflösenden 8-Zoll-Farb-Touchscreen und Sprachsteuerung für die Audioanlage, das Navigationssystem, die Klimatisierung und eingebundene Smartphones. Ansagen für die Sprachsteuerung wie etwa der Sprachbefehl „Rennstrecke suchen“ genügen, und der neue Ford Focus RS weist den Weg zur nächsten Motorsportarena. „SYNC 2“ lässt sich optional mit einer Rückfahrkamera, einem Park-Pilot-System hinten und mit einem Premium-Soundsystem von Sony mit einem 9.1 Lautsprechersystem kombinieren.

Auf Wunsch steht die jüngste Generation des automatischen Bremssystems „Active City Stop“ zur Verfügung, das bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h Hindernisse erkennt und selbsttätig eine Vollbremsung einleitet, um eine Kollision zu vermeiden.

 

Ford focus RS 2016