Gebrauchtwagenpreise: Im Februar 2024 verzeichnet der AGPI einen moderaten Rückgang der Durchschnittspreise um 0,2 Prozent

Die Gebrauchtwagenpreise haben ihre stabilisierende Tendenz aus dem Vormonat auch im Februar 2024 fortgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt der AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI), der monatlich die Preisentwicklung analysiert.

Der Index verzeichnete im Februar einen moderaten Rückgang der Durchschnittspreise um 0,2 Prozent auf 27.349 Euro. Ein stärkerer Preisverfall blieb damit aus, nachdem es im gesamten Jahr 2023 aufgrund überhöhter Nachfrage und knappen Angebots zu starken Teuerungen gekommen war.

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich, dass sich die Preise nach der heißen Phase wieder etwas abgekühlt haben: Im Februar 2023 mussten Käufer für einen Gebrauchtwagen im Schnitt noch 1.816 Euro oder 6,2 Prozent mehr bezahlen als in diesem Jahr.

Betrachtet man die Antriebsarten detaillierter, zeigt sich bei Elektrofahrzeugen der bereits im Januar einsetzende Abwärtstrend bestätigt. Trotz leicht gestiegener Nachfrage wurden E-Autos um durchschnittlich 1,5 Prozent billiger angeboten. Ihr Preis sank auf 30.295 Euro.

Offensichtlich führte der anhaltende Zuwachs an Gebrauchtangeboten in diesem Segment, getrieben von steigenden Neuzulassungen, zu stärkerem Preisdruck. Das zusätzliche Fahrzeugvolumen scheint derzeit die Nachfrage zu überkompensieren.

Bei Benzinern, Dieseln und Hybriden hielten sich die Preisschwankungen mit Rückgängen zwischen 0,1 und 0,6 Prozent dagegen in sehr engen Grenzen. Gasautos bildeten mit moderaten Aufschlägen von 1 bis 2 Prozent eine Ausnahme.

Die detaillierte Betrachtung der Fahrzeugsegmente offenbart nur wenige Auffälligkeiten. Am deutlichsten verteuerten sich Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse um 1,8 Prozent, während Kompaktwagen um 0,8 Prozent zulegten. Leichte Abschläge gab es bei Vans und Sportwagen.

Auch hinsichtlich der Fahrzeugalter wurde für Oldtimer mit +2,1 Prozent ein merklicher Anstieg verzeichnet. Youngtimer hingegen verbilligten sich um 1,5 Prozent.

Insgesamt deuten die Daten auf eine recht stabil verlaufende Preiskonsolidierung nach den turbulenten Monaten zuvor hin. Ob die Entspannung anhält, werden die folgenden Auswertungen zeigen.