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ADAC wird teurer und führt „Premium-Mitgliedschaft“ ein

Die Basis-Mitgliedschaft verteuert sich im nächsten Jahr um fünf Euro
Die ADAC-Zentrale in München – Bildnachweis: ADAC

Die Basis-Mitgliedschaft verteuert sich im nächsten Jahr um fünf Euro

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in München hat Deutschlands größter Mobilitätsclub heute die Einführung einer Premium-Mitgliedschaft beschlossen, die die bestehende Plus-Mitgliedschaft um zahlreiche Leistungen erweitert. Zugleich haben die 239 Hauptversammlungsmitglieder aus ganz Deutschland entschieden, aufgrund gestiegener Kosten sowie der neu erhobenen Versicherungssteuer nach sechs beitragsstabilen Jahren die Beiträge für die bestehenden Mitgliedschaftsmodelle anzupassen. Auch eine Satzungsänderung hat das höchste Gremium des ADAC beschlossen: Im Wesentlichen geht es bei der Neufassung darum, Entscheidungs- und Beratungsgremien im Club konsequenter voneinander abzugrenzen und Aufgaben klar zuzuordnen. Neuwahlen standen nicht auf der Tagesordnung.

Die neue Premium-Mitgliedschaft ergänzt die Plus-Mitgliedschaft um wichtige Leistungen. Dazu gehören eine weltweite Pannenhilfe, die Rückholung bei Krisen und Naturkatastrophen sowie das Abschleppen in eine Wunschwerkstatt in Deutschland bis zu einer Entfernung von 100 Kilometern. Mit diesem neuen und hochwertigen Baustein in der Mitgliedschafts-Palette ergibt sich für ADAC Mitglieder die Möglichkeit, noch passgenauer den für sie idealen Tarif wählen zu können. Die Premium-Mitgliedschaft wird in einer Testphase zunächst im Gebiet des Regionalclubs Niedersachsen/Sachsen-Anhalt angeboten und kostet für Einzelpersonen 139 Euro pro Jahr. Der bundesweite Start ist für das erste Halbjahr 2020 geplant.

Die ebenfalls beschlossene Beitragsanpassung der bestehenden Mitgliedschafts-modelle ist aufgrund der allgemein gestiegenen Kosten sowie der neu erhobenen Versicherungsteuer laut ADAC unvermeidlich. Der Tarif für die Basis-Mitgliedschaft steigt von 49 auf 54 Euro pro Jahr. In der Plus-Mitgliedschaft, die statt 84 dann 94 Euro kosten wird, ist in Zukunft unter anderem im Krankenrücktransport auch der Transport einer Begleitperson abgedeckt. Die Einführung der neuen Beiträge ist – nach Abstimmung mit den Finanzbehörden – ebenfalls im ersten Halbjahr 2020 geplant.