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Corona-Krise: Autohandel sieht dringenden Handlungsbedarf

Auto-Werkstätten dürfen geöffnet bleiben - Bildnachweis: Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK)

 

Blitzumfrage des ZDK

Dringenden Handlungsbedarf sehen Autohäuser und Fabrikatshändlerverbände im Zeichen der Corona-Krise. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Blitzumfrage des ZDK.  So bestätigen 80 Prozent der Befragten einen deutlichen Rückgang des Traffics im Autohaus sowie nachlassende Auftragseingänge. Verschärft wird die Situation laut dem ZDK dadurch, dass die Zulassungsstellen nach und nach schließen, so das selbst verkaufte Fahrzeuge nicht mehr an Kunden ausgeliefert werden können. 

Fortführung des Werkstattbetriebs weiterhin zulässig

Besorgt über die von der Bundesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus vereinbarte Untersagung unter anderem des stationären Kraftfahrzeughandels zeigt sich der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Und auf Basis der gestrigen Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Regierungen der Bundesländer drohe auch die Einstellung des Autohandels. Dies bringe die Unternehmen in eine prekäre Lage, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Quer durch die Autohäuser müsse ab sofort eine Demarkationslinie gezogen werden. Die Fortführung des Werkstattbetriebs sei weiterhin zulässig und erwünscht: Wie aber, so Peckruhn, solle man einem Kunden, der ohnehin schon im Autohaus stehe, plausibel klarmachen, dass man ihm beispielsweise ein gewünschtes Zubehör zwar einbauen, aber nicht verkaufen dürfe? Darüber hinaus würden viele Betriebe ein generelles Verbot des Handels ohne massive Liquiditätshilfen nicht überstehen. Das Kfz-Gewerbe bekenne sich ohne Wenn und Aber zum Vorrang des Schutzes von Leib und Leben in dieser noch nie dagewesenen Krisensituation, ergänzte Peckruhn. Man sehe aber nicht, dass die Anlegung unterschiedlicher Maßstäbe in ein und demselben Unternehmen einen Beitrag zum Gesundheitsschutz leisten könne.