Der Land Rover Defender zeichnet sich eigentlich in erster Linie durch sein robustes Auftreten mit
herausragender Geländetauglichkeit aus. Dies gilt umso mehr für das viele Jahrzehnte gebaute
Original, doch auch der heutige Nachfolger kann hier überzeugen. Mit herausragender
Performance und kraftstrotzenden Triebwerken bringt man den britischen Allradler unterdessen
wohl nicht unbedingt in Verbindung. Spätestens, wenn man einmal dem Manhart DP 500
begegnet ist, überdenkt man diese Ansicht allerdings.
Der Wagen, von dem die Wuppertaler hiermit das zweite von nur zehn geplanten Exemplaren
vorstellen, basiert auf dem aktuellen Defender 110 mit langem Radstand und fünftüriger
Karosserie in der Variante P400 AWD. Dessen Reihensechszylinder-Turbobenziner mit drei Litern
Hubraum kam in den Genuss eines Remappings für die Motorsteuersoftware. Somit stieg der
Output des Aggregats von schon ab Werk sehr brauchbaren 400 PS und 550 Nm auf nun satte
512 PS und 710 Nm – Werte, die vor nicht allzu langer Zeit reinrassigen Supersportwagen
vorbehalten waren! Ergänzend ist der Land Rover mit einer Manhart-Edelstahl-Abgasanlage
ausgerüstet, deren Endrohre wahlweise – wie am gezeigten Fahrzeug – mit Carbon ummantelt
oder Keramik-beschichtet sind. Während der Kunde in diesem Fall auf die Standfestigkeit der
serienmäßigen Bremsanlage vertraut, bietet Manhart auf Wunsch auch ein Bremsen-Upgrade
an.
Wie gewohnt optimierte Manhart nicht nur die Leistung des jeweiligen Basisfahrzeugs, sondern
sorgte ferner für eine individuelle Optik. So sind diverse Anbauteile wie die
Kotflügelverbreiterungen, der Kühlergrill und Co. passend zu der Karosserie glanzschwarz lackiert.
Die Zierstreifen des üblicherweise markanteren Manhart-Dekorsatzes sind hier recht
zurückhaltend ausgeführt. Umso mehr ins Auge fallen damit die neuen Rad/Reifen-Kombinationen:
Der Defender steht auf hellgrauen Manhart Forged Line-Felgen, die mit ihrem beeindruckenden
Format 12×24 Zoll den Fokus eindeutig auf den Style-Faktor, denn auf eine bestmögliche
Geländegängigkeit legen. Die Bereifungen messen 295/30ZR24.
Doch auch Fahrer, die sich öfter mal abseits befestigter Straßen bewegen, bietet Manhart die
richtige Option: das schwarze Concave One-Rad in 10,5×22 Zoll, welches mit 295/40ZR22er
Reifen bezogen werden kann. Einen Eindruck davon, wie diese Kombination aussieht, bietet das
am Heck verschraubte Reserverad. Zur stimmigen Abrundung des sportlich-dynamischen
Upgrades für den Land Rover Defender bietet Manhart eine Tieferlegung um 30 Millimeter an –
erreicht wahlweise per Anpassung der serienmäßigen Luftfahrwerks-Software oder mittels neuer
Koppelstangen.
Last but not least erhielt der britische Allradler sogar noch ein individuell mit Leder und Alcantara
veredeltes Interieur, wobei die Wahl hier auf ein kontrastreiches, zweifarbiges Farbkonzept in
Schwarz und Silbergrau fiel.
Ähnliche Berichte
Subaru Crosstrek und Impreza erreichen höchste Sicherheitsbewertung im Euro NCAP Crashtest
Ganzjahresreifen im umfassenden Test von ACE, ARBÖ und GTÜ: Ein Überblick
Sicher durch den Winter: Continental bringt WinterContact 8 S für sportliche Fahrzeuge auf den Markt