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NewMotion: Wie Unternehmen von einer eigenen Ladeinfrastruktur profitieren

MW Group-Kunden und -Händler profitieren von den NewMotion-Lösungen für das Laden zu Hause und am Arbeitsplatz - Bildnachweis: NewMotion / Shell

  

Vorbereitung auf den E-Mobilitäts-Boom

 

Die Zahl an E-Auto-Neuzulassungen hat sich nach dem Corona-bedingten Einbruch im vergangenen Jahr deutlich schneller erholt als die Zulassungen bei Verbrennern. Nicht nur diese Entwicklung ist ein Anzeichen für den einsetzenden E-Mobilitäts-Boom. Auf was Unternehmen achten müssen, um intelligent für die Entwicklungen der kommenden Jahre aufgestellt zu sein, erläutert die Shell-Tochter NewMotion.

In den vergangenen Jahren konnten E-Autos trotz Wachstumsraten bei den Neuzulassungen von teils über 70 Prozent ihren Marktanteil nur langsam ausbauen. Vieles deutet aber darauf hin, dass Deutschland in diesem Jahr endgültig an der Schwelle zu mehr E-Mobilität steht. Während die Neuzulassungen von PKWs im Jahr 2020 insgesamt bedingt durch die Corona-Pandemie deutlich eingebrochen sind, erholten sich E-Autos deutlich schneller als der restliche Markt. So lag die Zahl der neuzugelassenen Fahrzeuge im Juni 2020 rund 32 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der E-Auto-Neuzulassungen legte im Jahresvergleich aber um 118 Prozent zu.

Zahlen wie diese und die starke Förderung von E-Autos durch die Bundesregierung – beispielsweise die Bezuschussung neuer Ladepunkte durch die KfW – deuten darauf hin, dass Stromer bis Ende des Jahrzehnts einen nennenswerten Marktanteil verbuchen. Um das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 zehn Millionen E-Autos auf die Straßen zu bringen, Realität werden zu lassen, bedarf es erheblicher Investitionen in die Ladeinfrastruktur. Darin liegt eine große Chance für Unternehmen.

 

Eigene Ladeinfrastruktur verspricht Unternehmen direkten Return-on-Investment

 

Durch die Installation von Ladepunkten am Unternehmensstandort können Betriebe ihren Beitrag zur E-Mobilität sowie zu einer emissionsärmeren Welt leisten und gleichzeitig Kosten einsparen. Investitionen in eine eigene Ladeinfrastruktur versprechen außerdem einen direkten Return-on-Investment. Investieren Unternehmen in Ladepunkte am Arbeitsplatz, sind die Ladekosten deutlich geringer als an öffentlichen Ladepunkten oder beim Laden unterwegs. Zudem bevorzugen Kunden, die ein E-Auto besitzen, beim Einkaufen oder bei Freizeitaktivitäten Standorte, an denen sie ihr Fahrzeug mühelos aufladen können. Lademöglichkeiten werden also zum Differenzierungsmerkmal. Genauso stellt das Laden am Arbeitsplatz ein Incentive für die E-Autofahrer unter den Mitarbeitern dar.

Den Aufbau der entsprechenden Ladeinfrastruktur müssen Unternehmen genau planen. Das Laden von E-Autos kann große Mengen Strom verbrauchen. Gerade Standorte mit vielen Ladepunkten, beispielsweise Parkplätze an Stadien, Einkaufs- oder Nahversorgungszentren, benötigen intelligente Lösungen zum Last-Management. So stellt beispielsweise Dynamic Power Sharing die Aufteilung des verfügbaren Stroms an alle Ladepunkte sicher, sodass es zu keiner Überlastung kommt.

Außerdem profitieren Unternehmen bei online-vernetzten Ladepunkten von Einblicken ins Ladeverhalten und in die Auslastung der eigenen Infrastruktur. Zudem lassen sich die Unternehmens-Ladepunkte per Fernzugriff steuern und überwachen. Weitere Technologien wie V2X (Vehicle-to-anything) werden es in Zukunft ermöglichen, eigene Stromnetze wie das Zuhause oder Bürostandorte mit dem in E-Autos gespeicherten Strom zu betreiben. Möglicherweise werden Unternehmen damit sogar Geld verdienen können. Private bzw. von Unternehmen betriebene Ladepunkt sind nicht nur ein entscheidender Wegbereiter für flächendeckendes elektrisches Fahren – Unternehmen profitieren auch selbst auf vielfältige Weise von einer eigenen Ladeinfrastruktur.