Vierte Generation des Polo-Gegners wird erwachsen
Kia präsentiert auf dem Pariser Salon Anfang Oktober die vierte Generation des Kleinwagen Kia Rio. Bereits einem Monat vor der weltpremiere auf dem Autosalon 2016 gewährt Kia mit ersten Bildern einen Eiundruck von dem Kleinwagen.Vor einem Jahr erfuhr das Modell noch gerade ein Facelift. Nun wird das Facelift bereits von der Nachfolgeneration abgelöst. Der Marktstart des 4,07 Meter langen im B-Segment – der sogenannten Polo-Klasse – positionierten Modells ist zum Jahresende vorgesehen.
Der neue Rio präsentiert sich mit einem markant veränderten, selbstbewussten Außendesign und einem modernen, stilvollen Interieur. Entwickelt wurde das neue Außen- und Innendesign des Kia Rio von den Kia-Designzentren in Frankfurt und Irvine (Kalifornien) in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptdesignzentrum der Marke im koreanischen Namyang. In Produktion gehen wird die europäische Ausführung der neuen Generation Ende 2016. Der Kia Rio ist das meistverkaufte Modell der Marke, der weltweite Absatz lag im Jahr 2015 bei 473.000 Einheiten.
Auffällig neu gestaltete Elemente der Frontansicht sind der Kühlergrill in der Kia-typischen „Tigernasen“-Form und die neuen Scheinwerfereinheiten. Der neue Rio übertrifft seinen Vorgänger in der Länge um 1,5 Zentimeter, auch der Radstand (plus 10 mm auf 2.580 mm) hat geringfügig zugelegt. Die Verlängerung von Motorhaube, Frontüberhang und Radstand führt zu ausgewogeneren Proportionen als bisher, Während die aufrechtere Position von C-Säule und Heckscheibe sowie der kürzere Hecküberhang für einen kraftvollen Abschluss sorgen. Geprägt wird die Seitenansicht des neuen Modells auch durch die klar definierten, geraden Linien. Im Innenraum dominiert eine große, dem Fahrer zugeneigte Mittelkonsole mit einem großformatigen Touchscreen. Über den lassen sich die meisten Funktionen des Rio steuern, die Zahl der Schalter und Tasten konnte so reduziert werden.
Die Interieur-Gestaltung der vierten Modellgeneration wird ebenfalls von klar strukturierten Formen dominiert. Besonders auffällig sind die horizontalen Linien, die sich über das gesamte Armaturenbrett ziehen und die den Eindruck der Großzügigkeit und Weite des Innenraums unterstreichen.
Verbesserungen verspricht der südkoreanische Hersteller bei Konnektivität und Assistenzsystemen. Zur Ergonomie des Cockpits trägt die neue Zentralkonsole bei, die sich jetzt deutlich fahrerorientierter präsentiert. Hier befindet sich der großformatige, hochauflösende Touchscreen des neuen Infotainment-Systems, über den das Radio, die Navigation und Connectivity-Elemente bedient werden. Da weitere Funktionen ebenfalls in den Touchscreen integriert wurden, konnte die Zahl der Bedienelemente an der Zentralkonsole reduziert werden.
Als Antrieb stehen von Grund auf neu entwickelte, aufgeladene Dreizylinder-Benziner mit 100 und 120 PS Einzug. Die Kraft wird wahlweise über ein manuelles Getriebe oder per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe übertragen.
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