Leistungsstarker Elektro-Allradler
Das Elektroauto Polestar 2 positioniert sich als Alternative zu Tesla und verspricht viel High-Tech und eine Menge Fahrspaß. Während die meisten anderes Tesla-Wettbewerber auf hochbeinige SUV setzen präsentiert sich die Karosserie des Polestar 2 als eine flache Limousine im klassischen Stil. Klar gezeichnet im skandinavischen Design. Die Nähe zur Muttermarke Volvo ist unverkennbar. Aber trotz des im Fahrzeugboden untergebrachtem Akkupakets bleibt der Polestar 2 1,48 Meter flach und damit der Form einer klassischen Limousine treu verpflichtet.
Ein Mix aus Crossover, Limousine und Coupé
Der Polestar2 orientiert sich bei den wichtigsten Kriterien klar am Benchmark Tesla Model 3: Mit 4,60 Meter Länge, Allradantrieb, 300 kW (408 PS) Leistung, fünf Sitzen und insgesamt 440 Litern Kofferraumvolumen liegt der Polestar genau auf Augenhöhe mit dem Tesla Model 3 Long Range. Auch beim Preis orientiert sich Polestar an diesem Modell. Nun hat Tesla aber gerade vor wenigen Tagne – ohne Vorwarnung über Nacht – die Preise des Model 3 um 7.000 Euro angehoben. Dies macht das Pricing des Polestar2 besonders lukrativ. Wir haben den Polestar 2 in der Topversion als „Long Range Dual Motor“ samt Performance Paket mit 476 PS getestet.
Wie entstand Polestar?
Polestar war ehemals die Tuning-Abteilung von Volvo. Einst als Rennsportteam gegründet, sollte es sich nur die sportlichsten Modelle des schwedischen Herstellers vornehmen. So wie die quattro-Tochter von Audi oder die „M“-Abteilung von BMW oder AMG bei Mercedes. Bis vor Kurzem hat man „Polestar“ ebenfalls nur als Zusatz bei den sportlichsten Volvo-Modellen gefunden. Aber seit 2017 ist Polestar eine eigenständige Marke und baut nur noch Modelle mit Teil- und Vollelektrifizierung. Das erste Modell, der Polestar 1, war ein Plug-in Hybrid, der Polestar 2 ist vollelektrisch. Die junge Marke konstituiert sich als Joint Venture zwischen Volvo und seinem Hauptanteilseigner Geely. Von den Schweden kommt das technische Wissen, von den Chinesen Geld und Produktion. Und Geeely ist übrigens auch bei Mercedes betiligt und kooperiert mit den Schwaben beim neuen vollelektrischen Smart #1.
Interieur
Unsere Testfahrer fühlten sich allesamt wohl im Polestar 2. Der Innenraum zeigt sich in einer gelungenen Kombination aus skandinavischem Design, moderner Technik und nachhaltig produzierten Materialien. Das vegane Interieur besteht aus High-Tech-Kunststoffen und punktet optisch wie haptisch. Die Qualität des Interieur ist erstklassig. Materialauswahl und Verarbeitungsqualität bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Verkleidungen sind nahezu vollständig mit Stoff überzogen. Gut gefallen haben uns auch die rahmenlosen Außenspiegel oder das in das Panoramadach illuminierte Markenlogo im Nachtdesign. Auch die Verwindungssteifigkeit der Karosserie ist beeindruckend. Fahrer und Beifahrer trennt ein hoch gezogener Mitteltunnel. Die bequemen Vordersitze bereiten einen sehr guten Seitenhalt. Die gelben Gurte sind ebenfalls eine Besonderheit und verleihen dem Interieur eine besondere Note und Farbakzent.
Der Tempomat in der Basisausstattung verfügt noch über keine adaptive Regelung, obwohl die Hardware dafür vorhanden wäre. Hier möchte Polestar Geld verdienen. Die Verkehrszeichenerkennung identifiziert treffsicher auch Nebenbedingungen wie zum Beispiel „bei Nässe“-Schilder unterhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung. Das Paket „Pilot“ für 3.500 Euro bietet alles, was an elektronischen Helferlein inklusive der 360 Grad-Kamera sinnvoll erscheint. In der Grundausstattung ist lediglich die sehr hochauflösende Heckkamera enthalten. Ein Manko des hohen Fließhecks ist die Sicht nach hinten. Das Heckfenster ist schmal, die Kopfstützen der Rücksitze lassen sich nicht wegklappen. Die schmalen Heckfenster und die breite C-Säule machen das Rangieren nicht einfacher. Der Kofferraum fasst in der Grundkonfiguration 405 Liter. Durch Umklappen der geteilten Rücklehne im Fond läßt sich das Stauvolumen so auf bis zu 1.095 Liter vergrößern. Immerhin erleichtert die große Heckklappe des Fließhecks das Einladen von sperrigem Transportgut. Unter dem Kofferraumboden gibt es noch etwa 45 Liter Stauraum, der sich für kleinere Utensilien gut eignet. Und im Vorderwagen befindet sich mit dem „Frunk“ ein 35-Liter-Fach, in dem sich die zwei Ladekabel verstauen lassen.
Software-Reifeprozess und gravierende Vorteile bei der medienbruchfreien Nutzererfahrung
Des Polestar 2 ist eines der ersten Fahrzeuge mit Android-Betriebsystem von Google für das Infotainment. Das Android OS basierte Betriebssystem – wurde inkrementel durch mehrere Updates deutlich verbessert. Dies ist erfreulich und wirkt sich sehr positiv auf die Bedienung aus. Die Usability ist dank des tief im System verankerten Google-OS vorbildlich. Die Eingewöhnungszeit damit deutlich kürzer als bei den meisten Systemen anderer Hersteller.
Uber den den großen mittigen 11,2-Zoll-Bildschirm erhält der Fahrer auch Zugang zum Google Assistant (Sprachbedienung), Google Maps als Navigationslösung und zum App-Store Google Play. Hier werden nur Apps freigeschaltet die für den sicheren Betrieb im Fahrzeug optimiert sind und Google vorher als zulässig zertifiziert hat. Das Betriebssystem funktioniert wie bei Smartphones und Tablets. Die Bedienung ist weitgehend intuitiv und selbsterklärend. Wer sich vor Fahrtantritt auf seinem Smartphone auf Google Maps über die anstehende Route informiert oder besser abspeichert, wird im Polestar dieselbe Route antizipiert angeboten bekommen, sobald Google Maps aufgerufen wird. Weil das System Android-basiert arbeitet, kann man sich mit dem eigenen Google-Konto anmelden und alle Daten – etwa Naviziele und Kontakte – ins Auto importieren. Ebenso sind sämtliche Bookmarks auf Google Maps sowie die letzten Suchanfragen reziprok am Smartphone ersichtlich. Unser Testwagen hatte es noch nicht. Aber ab sofort soll auch Apple CarPlay zur Standard-Ausrüstung zählen.
Der leistungsstarke Google Assistant ist durch Android-Automotive direkt im Fahrzeug integriert und kann auch auf fahrzeugfunktionen wie der Sitzheizung steuernd zugreifen. Dieses nahtlose Zusammenspielen von Smartphone und Fahrzeug führt zu dieser guten Benutzerführung und Usability. Dass im Fahrzeug manche Apps unabhängig vom Smartphone funktionieren, ist ein weiterer Vorteil des Polestar-Infotainmentsystems. Bei Spotify beispielsweise logt man sich mit seinem (Premium)Account ein und findet anschließend die gewohnte Umgebung vor – samt Playlists, gespeicherter Songs und Podcasts.
Wer keinen Spotify-Account hat und lokal gespeichert Musikdateien bevorzugt, kann entweder auf die Bluetooth-Verbindung zwischen Handy und Auto setzen, oder einen USB-Stick direkt im Fahrzeug anschließen.
Google Maps im Auto ist übrigens eine leicht adaptierte Version, die bei der Routenplanung die Reichweite, den aktuellen Ladestand und die zur Verfügung stehenden Ladestationen berücksichtigt. Liegt das Ziel außerhalb der Reichweite, empfiehlt Google Maps einen entsprechenden Ladestopp. Dabei wird auch angezeigt, mit welchem Akkustand man die Ladesäule erreicht und wie lange man dort laden muss, um sicher am Ziel anzukommen.
Die Treffgenauigkeit der Prognosen und Empfehlungen waren verblüffend genau. Mithilfe von Filtern lassen sich beispielsweise nur Schnellladestationen von Anbietern anzeigen, über die man einen Account verfügt. Dies erleichtert die Wahl der idealen Route samt der geeigneten Ladestationen. Besonders überzeugend präsentiert sich der Routenplaner mit präziser Ladestands-Prognose und Vorkonditionierung. Die Batterie wird in Erwartung eines Stopps geheizt oder gekühlt, um die maximale Ladeleistung zu ermöglichen. Eine Nutzung ist auch ohne Google-Account möglich. Ohne Anmeldung mit einem Google Account, werden dann keine Bookmarks auf Google-Maps angezeigt. Auch lassen sich keine zusätzlichen Apps aus dem Play Store herunterladen und installieren.
Antrieb und Batterie
Die technische Basis teilt sich der Polestar 2 mit dem Volvo XC40, er ist aber dennoch ein Auto mit ganz eigenem Design und Charakter. Die von uns getestete Kombination aus Allradantrieb und großer 78 kWh-Batterie nennt Polestar „Long Range Dual Motor“ und ist kombiniert mit dem Performance Paket die teuerste und leitungsstärkste Version.
Die Batterie im Unterboden hat eine Kapazität von 78 kWh und soll dem Polestar 2 Long Range Dual Motor mit jeweils einem Motor an der VA und HA eine Reichweite von über 480 Kilometern gem. WLPT ermöglichen. Als durchschnittlichen Verbrauchswert gibt der Hersteller 19,4 kWh je hundert gefahrene Kilometer an. Mit diesem Stromhunger ist der Polestar 2 nicht das effizienteste Elektroauto. Die Reichweitenangabe ist schon bei dem angegebenen Durchschnittsverbrauch von 19,4 kWh je hundert gefahrene Kilometer kaum möglich. Wir sind bei unserem Test auf einen Verbrauch von 23 kWh und eine Reichweite von 320 Kilometern gekommen. Die Stärken des Polestar 2 in der getesteten Version „Long Range Dual Motor“ liegen eher in Performance und Ladegeschwindigkeit.
Für eine DC-Aufladung an einer 150 kW-Ladesäule benötigt der Polestar 2 – bei entsprechender Ideal-Temperierung der Batterie – von 10 auf 80 Prozent keine 40 Minuten. Die Lade-Kurve fällt zwar bei steigenden SoC wieder deutlich ab. Ist die Batterie zu 60 Prozent gefüllt, lädt der Polestar 2 dann aber immerhin noch mit knapp 80 kW. Im AC-Lademodus an einer Wallbox ermöglicht der dreiphasige Onboardcharger des Polestar 2 für die Vollladung gut acht Stunden (11 kW). Für den Alltag auf der Langstrecke ist der funktionierende Routenplaner mit Vorkonditionierung enorm hilfreich.
Der Polestar 2 bringt mehr als 2.100 Kilogramm auf die Waage. Und damit knapp 300 kg mehr als das Tesla Model 3. Bei den für BEVs so wichtigen Luftwiderstandsbeiwert (cW) positioniert sich der Polestar mit 0,28 auf gutem Niveau. Dennoch trennen ihn Welten zum Model 3. Schon ab mittleren Geschwindigkeiten wird der Luftwiderstand neben dem Rollwiderstand zum wesentlichen Faktor, den ein BEV überwinden muss. Seit wenigen Wochen bieten die Skaninavier den Polestar 2 auch mit effizientem Frontantrieb und zwei Akku-Optionen an. Nimmt man nun den „Standard Range Single Motor“, sinkt der Einstiegspreis gewaltig und nebenbei steigt auch die Effizienz.
Fahreigenschaften
Der Polestar verfügt über eine hohe Torsionssteifigkeit und präsentiert sich wie aus einem Guss. Diese Verwindungssteifigkeit hat auch positiven Einfluss auf die Fahreigenschaften. Die direkte Lenkung arbeitet präzise, gewährt genügend Rückmeldung. Lenkbefehle werden umgehend umgesetzt. Die sportlich straffe Fahrwerksabstimmung ist für die Fahrstabilität von Vorteil. Mit gerade noch genügend Komfort liegt der Polestar 2 satt auf der Straße und beherrscht damit selbst anspruchsvolle Lastwechsel und dynamische Fahrmanöver stets mit sehr geringer Seitenneigung und auch stets gut kontrollierbar. Die ESP-Abstimmung ist ein guter Kompromiss und greift erst spät – aber noch rechtzeitig – in das Geschehen ein. Im „One-Pedal“-Modus genügt es den Fuß vom Gas- bzw. Strompedal zu nehmen, um via Rekuperation das Fahrzeug bis zum Stillstand zu verzögern. Das Bremspedal braucht man so nur noch selten in Notsituationen. Es besteht aber auch die Option diese Funktion zu deaktivieren. Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in nur 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 205 km/h. Das sind 25 Stundenkilomter mehr als Volvo sie seinen Kunden zubilligt. Beeindruckend ist die Leistungsentfaltung des Polestar 2 dank des Performance Paket – v.a. auch beim Zwischensprint.
Technische Daten Polestar 2 Long Range Dual Motor mit Performance Paket - 2022 | |
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Hersteller: | Polestar |
Karosserie: | Mittelklasse-Limousine mit 5 Sitzplätzen |
Fahrzeugplattform: | Volvo CMA |
Motor: | Zwei Permanentmagnet- Synchronmotorenjeweils an der VA / HA |
Getriebe | 1-Gang Automatik |
Antrieb | Allradantrieb mit 2 Elektromotoren (VA und HA) |
System-Leistung: | 350 kW / 476 PS |
Drehmoment: | 680 (2 x 340) Nm 0-4.350 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 205 km/h |
Beschleunigung (0-100 km/h) in s | 4,4 Sekunden |
CO2-Ausstoß (NEFZ/WLPT): | 0 g/km |
Batterietyp: | Lithium-Ionen |
Batteriespannung: | 400 Volt |
Maximale Speicherkapazität | 78 kWh |
Nutzbare Speicherkapazität | 75 kWh |
Normverbrauch in kWh | 19,4 kWh /100 km |
Reichweite: | 480 km (WLTP) |
Schnellladeleistung (max.) | 151 kW DC |
Batterieaufladezeit AC Dreiphasen- Wechselspannung 16 A / 10 A / 6 A (0-100 %) | 8 / 14 / 22 Minuten |
Schnellladezeit (40->316 km) | 32 min |
Leergewicht | 2.188 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 2.600 kg |
Zuladung | 487 kg |
Kofferraumvolumen | 405-1.095 Liter |
Gepäckraumvolumen Front (Frunk) | 35 Liter |
Wendekreis | 11,5 m |
Länge/Breite/Höhe/Radstand | 4.606/1.985/1.479/2.735 mm |
Zul. Zuggewicht (gebr./ 12%) | 2.240 kg |
Grundpreis Testwagen vor BAFA | ab mindestens 52.995 Euro |
Testwagenpreis inkl. optionaler Zusatzausstattung vor BAFA | 63.425 Euro |
Preise und Extras
Konfigurieren und bestellen lässt sich der Polestar 2 via Internet. Auf ein traditionelles Verkaufs-Händlernetz verzichtet die Marke. Für die Konfiguration und für Probefahrten gibt es eine Reihe von Showrooms in einigen größeren deutschen Städten. Produziert wird der Polestar 2 im chinesischen Luqiao, einem Bezirk in der Provinz Zhejiang im Südosten Chinas.
Damit der Umstieg aufs Elektroauto leichter fällt: Bis zu 9000 Euro Fördermittel reduzieren den Kaufpreis erheblich. Und hier kommt der größte Vorteil zum Tragen. Polestar kann noch – im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern – mit überschaubarer Wartezeit liefern, bevor Ende 2022 die BAFA-Unterstützung auch für BEVs sukzessive reduziert wird.
Polestar erweiterte die Modellreihe Polestar 2 vor wenigen Wochen auf drei Varianten. Mit zwei Antriebssträngen, zwei Batteriegrößen und optionalen Ausstattungspaketen.
Videonachweis: Euro NCAP/Youtube
Die Basisversion des Polestar 2 mit nur einem Motor firmiert als Standard Range Single Motor. Bereits diese Basisversion steht auf 19-Zoll-Felgen. Der Preis nach Förderung beträgt hier 36.930 Euro. Der Polestar 2 als Long Range Dual Motor startet zu Preisen ab 52.995 vor BAFA und Herstelleranteil. Hinzu kommt noch eine Überführungskostenpauschale in Höhe von 1.000 Euro. Macht mindestens 50.425 Euro abzüglich 6.000 Euro BAFA in voller Höhe noch bis zum 31.12.2022. Viele Extras stehen gar nicht zur Wahl. Im Gegensatz zum Rivalen Tesla beim Model 3 bieten die Schweden noch eine Anhängerkupplung (1.150 Euro) an. Das Performance-Paket unseres Testwagen kostet 6.000 Euro und umfasst ein Softwareupdate mit Leitsungsplus auf 350 kW und 680 Newtonmeter Drehmoment (0-100 km/h in 4,4 Sekunden), geschmiedete 20“ Leichtmetallfelgen mit 4 Y-Speichen, goldene Brembo Vierkolben-Aluminium-Bremssättel vorne, belüftete Lochbremsscheiben, Öhlins Stoßdämpfer mit Doppellströmungsventil, dynamisches Fahrwerk, goldene Ventilkappen sowie goldene Sicherheitsgurte vorne und hinten, die nicht jedermanns Geschmack sind. Das Pilot Lite-Paket kostet 2.500 Euro und umfasst LED-Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht, automatisch abblendbare Außenspiegel, 360° Rundumsicht, Pilotassistent (Adaptive cruise control), Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Notfallassistent, Spurwechselassistent mit Lenkassistent, Warnung vor Querverkehr beim Rückwärtsfahren des Fahrzeugs, Unfallwarnsystem (Rear Collision Warning & Mitigation) über seitliche Parksensoren. Das Plus-Paket umfasst Panoramaglasdach mit projiziertem Polestar-Symbol, Harman Kardon Premium Sound, WeaveTech Sitze in Charcoal oder Slate mit Black Ash Dekor, elektrisch erstellbare Sitze mit 4-stufiger Lendenwirbelstütze (Memory-Funktion beim Fahrersitz), Beinauflage und Ablagenetzen in der Rückenlehne, Beheizbare Rücksitze, Lenkrad und Wischwasserdüsen im Scheibenwischer, Energiesparende Wärmepumpe, induktives 15W-Laden für Mobiltelefone, abgedunkelte Heckscheibe und ein faltbarer Laderaumboden mit Befestigungssytem für Tragetasche im Gepäckraum und ein Air quality – Luftqualitätssystem mit fortschrittlichem Innenraumsensor und Filter. Mit all den Extras kostet unser Testwagen dann 63.425 Euro vor BAFA-Förderung. Mit enthalten sind immer acht Jahre Garantie auf die Batterie.
Fazit: Der härteste Konkurrent des Tesla Model 3
Hauptkonkurrent des Polestar 2 ist sicher das Tesla Model 3. Der Polestar möchte aber vor allem mit seinen skandinavischen Genen überzeugen. Der Elektromarke ist mit dem Polestar 2 ein gutes Elektroauto gelungen. Kritik läßt sich allenfalls im Kapitel Effizienz festmachen. Der Stromer präsentiert sich als hochwertiges, voll alltagstaugliches und enorm leistungsstarkes Fahrzeug für Individualisten, die Wert auf Komfort und Design legen und auch jede Menge Fahrspaß zu schätzen wissen. Und das Fahrzeug reift weiter. Bei der gesamten Bedienung haben die gezielten Software-Updates einen spürbaren Fortschritt mit viel Kundennutzen erbracht. Und weitere Verbesserungen werden folgen.
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