Die Porsche AG trauert um ihren langjährigen Mitarbeiter und Rennfahrer Herbert Linge, der am 5. Januar 2024 im Alter von 95 Jahren verstorben ist.
Linge blickte auf eine bemerkenswerte Karriere bei Porsche zurück Bereits 1943 im Alter von 14 Jahren begann er seine Ausbildung bei dem Unternehmen in Stuttgart. Damit zählte er zu den ersten Auszubildenden von Porsche überhaupt. Nur wenige Jahre später, 1948, wurde er als Mechaniker eingestellt und war somit einer der ersten Mitarbeiter der Nachkriegszeit.
In den Folgejahren war Linge maßgeblich an wichtigen Projekten beteiligt. So testete er als einer der Ersten den Porsche 356 und war somit bei der Entwicklung dieses ersten in Stuttgart gebauten Porsches involviert. Ab 1952 baute Linge dann federführend den Kundendienst von Porsche in den USA auf, womit er einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierung des Unternehmens leistete.
Neben seiner Tätigkeit als Mechaniker und Entwicklungsingenieur machte sich Linge auch als äußerst erfolgreicher Rennfahrer einen Namen. Zwischen 1952 und 1967 feierte er bei zahlreichen berühmten Langstreckenrennen wie der Mille Miglia oder der Targa Florio Klassensiege. Insgesamt startete er elfmal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Besonders hervorzuheben ist zudem Linges Engagement für die Sicherheit im Motorsport. 1972 gründete er die mobile Streckensicherung ONS, die in den Folgejahren zahlreichen Rennfahrern das Leben rettete. Für dieses Wirken wurde Linge mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Auch im Ruhestand blieb Linge Porsche eng verbunden, etwa als Berater des legendären Carrera Cup oder als Betriebsleiter in Weissach. Bis ins hohe Alter begleitete er Veranstaltungen des Unternehmens, dem er sein ganzes Leben widmete. Linge prägte die Geschichte von Porsche nachhaltig.
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