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ADAC: 2018 soviele Staus wie noch nie

Bildnachweis: ADAC

Die Stau-Situation hat sich 2018 in Deutschland verschärft – Bildnachweis: ADAC

 

Staubilanz 2018

Die Staus auf Deutschlands Autobahnen haben weiter zugenommen. Denn Sanierungs- und Investitionshochlauf gehen weiter – zahlreiche Baustellen und Engpässe sind die wesentlichen Stauursachen. Zwar bleiben die Staustunden bundesweit auf dem Vorjahresniveau, jedoch haben Staulänge und Anzahl der Staus zugenommen.

Insgesamt zählt der ADAC 2018 für Hessen 62.816 Staumeldungen (2017: 66.835), summiert auf 129.556 Staukilometer (126.385). Autofahrer in Hessen standen somit insgesamt 33.744 Stunden (37.565) im Stau.

 

 

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Auch 2019 müssen Autofahrer mit ähnlichen Stauzahlen wie im Vorjahr rechnen: „Hessen ist zum Einen Transitland, zum Anderen sind es die großen werktäglichen Pendlerströme, die ein ähnlich hohes Verkehrsaufkommen erwarten lassen. Auch in den nächsten Jahren müssen Fahrbahnen erneuert und viele alte Brückenbauwerke – z.B. auf der A45 – saniert oder ganz neu gebaut werden“, erklärt Wolfgang Herda.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt Hessen beim Staugeschehen trotzdem nur auf Platz fünf (Platz vier im Vorjahr). Das ist auf das gute  Verkehrs- und Baustellenmanagements zurückzuführen. Die drei staureichsten Bundesländer sind weiterhin Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Deutschlandweit haben sich die Stauspitzen im Jahresverlauf im Vergleich zu 2017 verschoben: Im Juni, Oktober und November gab es deutlichere Ausprägungen. Der staureichste Wochentag war der Mittwoch.

Die drei Streckenabschnitte mit den meisten Staus 2018 in Hessen:

  • A7 zwischen den Anschlussstellen Homberg (Efze) – Bad Hersfeld-West in beiden Richtungen
  • A44 Dortmund – Kassel zwischen Kreuz Kassel-Bad Wilhelmshöhe und Kreuz Kassel-West
  • A45 Gießen – Aschaffenburg zwischen Gießener Südkreuz und Gambacher Kreuz
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