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Arbeitgeberattraktivität per Tech-Hub: Volvo investiert in ein Technologiezentrum im Herzen Stockholms

Der Tech-Hub erweitert die Präsenz des Automobilherstellers in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Dies schafft mehr als 700 Arbeitsplätze – insbesondere für Experten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science und Analytik, Produktmanagement, Online Business und User Experience - Bildnachweis: Volvo

 

Kampf um Talente im Bereich Softwarentwicklung
 

Der Tech-Hub erweitert die Präsenz des Premium-Automobilherstellers in der schwedischen Hauptstadt und schafft mehr als 700 Arbeitsplätze – insbesondere für Experten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science und Analytik, Produktmanagement, Online Business und User Experience. Im Zuge des Wandels in der Automobilindustrie spielen die Digitalisierung, der Online-Vertrieb und die Softwareentwicklung für Volvo eine entscheidende Rolle. Der Tech-Hub baut auf den bestehenden Kompetenzen des Unternehmens auf und ebnet den Weg für weiteres Wachstum und die ehrgeizigen Ziele: Bis Mitte des Jahrzehnts will Volvo jedes zweite Fahrzeug online verkaufen und mindestens die Hälfte der Software im eigenen Haus entwickeln werden.

Für sein Technologiezentrum möchte Volvo Hunderte neue Teammitglieder aus der ganzen Welt gewinnen. Als Heimat und Geburtsstätte mehrerer weltweit erfolgreicher, milliardenschwerer Tech-Unternehmen hat Stockholm eine internationale Anziehungskraft auf die globale Technologieszene.

 

Neues Technologiezentru von Volvo im Herzen der Stadt stockholm: Der Hersteller sieht dies als wichtigem Schritt auf dem Weg zum reinen Elektroautohersteller mit einem schlagkräftigen Online-Direktvertrieb – Bildnachweis: Volvo

 

„Stockholm ist ein Hotspot für Tech-Talente. Wir wollen einen innovativen, kreativen und kollaborativen Arbeitsplatz schaffen, um Menschen aus der ganzen Welt anzuziehen. Der Prozess hat bereits begonnen, wir suchen derzeit schon nach neuen Teammitgliedern, die unser Unternehmen voranbringen”, sagt Hanna Fager, bei Volvo Cars für den Bereich Corporate Functions verantwortlich.

Direkte Kundenbeziehungen

Mit dem Schritt zum Online-Vertrieb legt die schwedische Automarke den Grundstein, um im schnell wachsenden Segment der Elektroautos Amrktanteile zu gewinnen und Millionen direkter Kundenbeziehungen aufzubauen. Für die unkomplizierte Konfiguration eines Volvo Modells führt der schwedische Automobilhersteller zum neuen Modelljahr 2023 auch eine vereinfachte Ausstattungsstruktur mit transparenten Preisen, verständlichen Produktinformationen und klaren Lieferzeiten ein.

„Wir wollen unsere Fahrzeuge nicht nur durch Technik sicherer und durch Elektrifizierung nachhaltiger machen, sondern auch den Besitz eines Autos durch ein weltweit führendes Kundenerlebnis grundlegend verändern“, so Henrik Green, Chief Product Officer (CPO) bei Volvo Cars. „Deshalb investieren wir sowohl in Modelle als auch Technologien und expandieren in Stockholm, um Zugang zu einer Fülle von Talenten in allen Bereichen zu bekommen – vom Produktmanagement bis hin zu Software-Engineering und der User Experience.“

Eigene Software per Over-the-Air-Updates

Um seine Ziele zu erreichen, verlagert Volvo Cars die Software-Entwicklung zunehmend ins eigene Haus. Damit reagiert das Unternehmen auch auf die wachsende Bedeutung dieses Bereichs im Auto. Um auch softwaremäßig die besten Fahrzeuge zu bauen und von der eigenen Softwareentwicklung zu profitieren, setzt Volvo Cars künftig in seinen vollelektrischen Autos auf die Datenverarbeitung in einem zentralen Computer. Dadurch können auch neue Software und Funktionen per Over-the-Air-Update in die Fahrzeuge der Kunden übertragen werden und diese somit über die Zeit der Nutzung immer besser gemacht werden. Neben Arbeitsplätzen für die Digitalexperten dient das moderne Zentrum auch als Basis für die Geschäfte des Unternehmens im Großraum Stockholm.